Medizin (Fach) / Radiologie (Lektion)
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Radiologie
Diese Lektion wurde von stbnwgn erstellt.
- Reihenfolge der Strahlenschutzbereiche 1. Sperrbereich 2. Kontrollbereich 3. Überwachungsbereich (betrieblich: 5-15mSV rpo Jahr erlaubt; außerbetrieblich: 1,5-5 mSv pro Jahr)
- Dichtewerte von zystischen Raumforderungen, sowie solden R., frischen Einblutungen Zystische Raumforderungen haben in der Computertomographie Dichtewerte von 0 bis maximal 20/25, je nachdem ob ein Transsudat oder ein Exsudat vorliegt. Zystische Raumforderungen zeigen nach Kontrastmittelgabe wie hier in der Abbildung keine Anreicherung, d. h. keine erhöhten Dichtewerte. Solide Raumforderungen haben in der Regel Dichten zwischen +20 und +50 HE und reichern nach Kontrastmittelgabe häufig, teils unterschiedlich an. Frische Einblutungen haben Dichtewerte von +50 bis +60 HE, wobei geronnenes Blut größere Dichten von bis zu +90 HE aufweist
- Schrägaufnahme nach Norman und Greenspan Posterolaterale Schrägaufnahme neben den üblichen Ellenbogenaufnahmen bei Klärung einer Radiusköpfchenfraktur.
- Wann liegt eine Instabilität der Wirbelsäule vor, bei einer Atlasberstung. Jefferson-Fraktur. Dabei weichen die Massae des Atlas durch die Ruptur des Lig.transversum atlantis auseinander. Normalerweise liegt eine gerade Linie an den Massae lateralis des Atlas und des C2 vor. Ragen die Massae den C2 um >7mm über, spricht man von einer Instabilität.
- Röntgenologische Zeichen einer HWS-Verletzung. 1. Treppenförmige Versetzung der Wirbelkörperhinterwand 2. Abgedeckte Facettengelenke durch Dislokation 3. Zunahme der interspinösen Distanz 4. Vorderkanten-Ausbruch (tear drop) 5. beidseitig frakturierte kleine Wirbelgelenke 6. Verbreiterung des prävertebralen Weichteilschattens.
- Zeichen der Instabilität der HWS nach White und Panjabi. Translokation / Dislokation um > 3,5 mm. lokale Kyphose um > 11° Abdeckung der Facettengelenke um > 50%
- Wann werden gehaltene Aufnahmen angefertigt? Gehaltene Röntgenaufnahmen werden bei Verdacht auf Bänderverletzungen angefertigt.
- Diagnostik bei V.a. Beckenringfrakturen Rö: - Beckenübersicht - Outlet-Aufnahme (Zentralstrahl 40° nach kranial verschoben) - Inlet-Aufnahme (40° nach kaudal) CT (bei A-Frakturen nicht unbedingt) Abdomen-Sono bei V.a. beteiligung der Urogenitalorgane: 1. retrograde Urethrographie 2. Blasenfüllung mit KM durch Dauerkatheter 3. i.v. Urogramm
- Diagnostik einer Acetabulum-Fraktur Rö: zur Stadieneinteilung nach Judet und Letournel - Beckenübersicht - Ala-Aufnahme (nicht betroffene Seite um 45° angehoben). Röntgenstrahl trifft senkrecht auf Beckenschaufel. - Obturator-Aufnahme (betroffene Seite um 45° angehoben). Röntgenstrahl trifft senkrecht das Foramen obturatum. CT
- Bariumbreischluck Durch einen Bariumbreischluck lässt sich v. a. der obere Gastrointestinaltrakt darstellen. Zusätzlich sollte Barium nur nach sicherem Ausschluss einer Perforation verwendet werden, da es sonst zu einer Bariumperitonitis kommen kann.
- Radiologische Kriterien einer Bandinstabilität am Sprunggelenk. Seiten- und gehaltene Aufnahmen unter Leitungsanästhesie. Taluskippung > 7 ° Talusvorschub > 7 mm gegenüber der unverletzten Seite.
- Broden-Aufnahmen zur Beurteilung des interen und des mittleren Subtalargelenkes bei Kalkaneusfrakturen: dabei ist der Fuß ca 45° Innenrotiert. Es werden 4 Aufnahmen gemacht mit 10°, 20°, 30°, 40° Plantarflexion gemacht.
- Double bubble Phänomen im Rahmen einer hohen Dünndarmatresie. 2 Luftblasen: im Magen und Duodenum.
- Mittellappensyndrom Röntgenologisch besteht beim Mittellappensyndrom eine als direktes Zeichen: lokale Verschattung und Verlagerung der interlobulären Fissuren einer Atelektase sowie indirekte Zeichen wie Elevation des Zwerchfells, Verlagerung des Mediastinums zur betroffenen Seite, Hilusverlagerung und inspiratorische Verlagerung des Mediastinalschattens nach der befallenen Seite (Holzknecht-Symptom).
- Häufige mediastinale Raumforderungen. Im vorderen Mediastinum sind : Thymome, Lymphome (Morbus Hodgkin), Teratome, mesenchymale Tumoren und Strumen zu finden. Bronchogene Zysten findet man im mittleren Mediastinum, während neurogene Tumoren zu 75 % im hinteren Mediastinum lokalisiert sind.
- Osteoid-Osteom ist ein seltener, gutartiger Knochentumor, der sich geschlechtsungebunden im zweiten Lebensjahrzehnt manifestiert. Charakteristisch sind nächtliche Schmerzen, die auf nichtsteroidale Antiphlogistika ansprechen und tagsüber verschwinden. Der Tumor befällt überwiegend die langen Röhrenknochen des Fußes sowie die Wirbelbögen und Wirbelfortsätze. Im Röntgenbefund zeigt sich die Kortikalis spindelartig verdichtet, im Zentrum der Spindel findet man eine meist erbsgroße zystische Aufhellung, die Nidus genannt wird. Das Osteoidosteom entartet nicht. Entfernt man den Nidus operativ (CT-gesteuerte Thermoablation oder Blockresektion), lassen die Schmerzen schlagartig nach.
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- Zeichen einer Aortenisthmusstenos sind: • Einengung der Aorta in Höhe der Stenose (3-Zeichen) • Dilatation der Aorta ascendens • Usuren an den Unterseiten der Rippen 3-10.
- Chordome sind seltene, maligne Tumoren des axialen Skeletts, die sich aus Resten der Chorda dorsalis herleiten.
- Je weicher Röntgenstrahlung... um so größer wird die RBW: relative biologische Wirksamkeit. Mit steigender Energie der härteren Strahlung wird das Dosismaximum von Photonenstrahlung in die Tiefe verlagert. Damit wird auch die Strahlenbelastung der Haut verringert.
- Welche sind die Hinweise auf eine Vergrößerung der Herzhöhlen auf einer Seitenaufnahme eines Rö-Thorax? ist das retrosternale Dreieck verschmälert handelt es sich um eine Dilatation des rechten Ventrikels. Ist der linke Ventrikel vergrößert so ist das Cavadreieck (Einmündung kaudal) nicht mehr sichtbar. Bei Vergrößerung des linken Vorhofes wird der Ösophagus nach dorsal verlagert (Breischluck).
- Warum wird das Herz in einer Thorax a.p. Aufnahme größer dargestellt als in der p.a. Aufnahme? in einer a.p. Aufnahme ist zum einen der Herz-Film Abstand größer, und zum anderen der Fokus (Röhre)-Film Abstand kleiner (dadurch ist die Winkelaufspreizung hinter dem Herzen größer, dies verstärkt den vergrößernden Effekt zusätzlich).
- Welche Veränderungen spielen eine Rolle bei einer Thorax a-p-Liegendaufnahme? Zwerchfell steht im Liegen höher ev. Expirationsstellung durch ungenügende Inspirationsmöglichkeit Film-Fokus Abstand ist kleiner, dies hat vergrößernden Effekt Kranialisation, weil das kraniokaudale Druckgefälle im Liegen sinkt
- Wann und warum ist eine Grenze zw. dem Herzschatten und einem sich in der Nähe befindendem Infiltrat in einem thorax-Rö zu sehen? Befindet sich ein Infiltrat in unmittelbarer Nähe zum Herzen, also im Mittellappen, so sieth man keine Grenze dazwischen. Befindet sich das Infiltrat dagegen im Unterlappen, so ist eine Grenze zu erkennen, da Grenzlinien sich nur darstelen, wenn ein Dichteunterschied tangential von einem Rö-Strahl getroffen wird.
- Was wird bei der Beurteilung von Art und Qualität eines Rö-Thorax berücksichtigt? a.p. oder p.a. Aufnahme (Spitzenfelder, Scapulae rausgedreht) Rotationsfehlstellung (Spinosus zw. den Claviculae) Ausreichende Inspiration (9 Rippe dorsal frei von Zwerchfell) Ausreichende Belichtung (Wirbelkörper hinter Mediastinum abgrenzbar)
- Was ist die Lumineszens-Radiographie? Dabei werden Speicherfolien mit Phosphorkristallen verwendet, deren Elektroden durch die Röntgenstrahlen energisch angehoben und in einem Tracer festgehalten werden. Die Kasetten werden während des Ablesens durch einen Laser wieder aus dem tracer gelöst, beim zurückfallen in ihre ursprüngliche Energiekonfiguration geben sie Licht ab (Lumineszens). Dieses wird in ein Bild umgesetzt. Vorteilhaft ist die Ausschaltung der Fehlbelichtung mit Möglichkeit der Dosisreduktion, sowie digitaler Speicherung der Bilder im PACS.
- Was ist die konventionelle Tomographie? Hier wird ein überlagerungsfreie Darstellung einer bestimmten coronaren Schicht angestrebt. Durch die Bewegung der Filmkasette und der Rö-Röhre in entgegengesetzte Richtungen um einen bestimmten Zentrier-Punkt wird die gewählte Schicht überlagerungsfrei abgebildet, während der Rest verwischt dargestellt wird.
- Was ist die Computertomographie? Ein röntgenologisches Schnittbildverfahren. Es werden überlagerungsfreie zweidimensionale, transversale Schichten abgebildet, die zusammengesetzt ein dreidimensionales Bild erzeugen.
- Aus welchen Bestandteilen setzt sich die Gantry eines CT zusammen? Wie wird die Bildaquisition erreicht? Aus: Hochspannungsgenerator (im Spiral-CT wird die Spannung über ein Schleifenringsystem zugeführt, hier ist somit keine Kabelrückführung notwendig) Röntgenröhre mit Blendensystem Detektoren (bei MehrzeilenCT, mehrere Detektorenreihen) Die Intensitäts-Abschwächung der Rö-Strahlen wird an den Detektoren in elektrische Signale umgewandelt und zu einem Bild rekonstruiert.
- Was ist die sog. Fenstertechnik (CT)? Da das menschliche Auge nur ca 20 Graustufen unterscheiden kann, stelt man mit der Fenstertechnitk nur die Dichtewerte der zu beurteilenden Organe in Graustufen dar. Darunter und darüber liegende Dichtewerte werden einheitlich schwarz/weiß dargestellt.
- Wie funktioniert ein MRT? Hier werden durch ein starkes Magnetfeld Protonen zur Längsrichtung diesen Feldes ausgerichtet, sowie die Frequenz und die Geschwindigkeit mit der ihre Ladung rotiert bestimmt (Präzessions oder Larmorfrequenz). Wird das Magnetimpuls abgeschaltet, so geben die in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurückfallenden Protonen Energie ab. Diese ist von der chemischen Bindung der Protonen abhängig (Fett-, Wassergebunden etc.). Daher wird die MRT zur Darstellung von Weichteilstruckturen benutzt.
- Frostbergsches Zeichen Verlagerung des duodenalen C (umgekehrte 3) bei Pankreaskopftumor.
- Moulage-Zeichen Tubuläres Aussehen von Dünndarmsegmenten bei Atrophie der Schleimhautfalten (Sprue)
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- Pedikelzeichen Auslöschung des Pedikels bei Wirbelkörpermetastasen.
- Rigler-Zeichen Sichtbarwerden der äußeren und der inneren Darmwandkontur bei freier Luft im Abdomen. Rö
- Normalbefund Dopelkontrastaufnahme des Dünndarmes nach Sellink. Verfolgen des Dünndarmes Schlinge für Schlinge von proximal nach distal. Schleimhaut weist keine Ausstülpungen (wie sie für eine Divetikulitis typisch wäre) auf keine in das Lumen hereinragenden Polypen, sowie sichtbare tumoröse Veränderungen keine Schleimhautulzerationen, keine Veränderungen de Faltenreliefs, kein Kopfsteinpflasterähnliches Bild (also kein Hinweis auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung) Kein Blindsack im Sinne eines Meckel-Divertikels erkennbar.