Pharmakologie (Fach) / Pharmakologie (Lektion)
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Unterrichtsstoff AS
Diese Lektion wurde von Lanie erstellt.
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- Arzneimittel Stoffe oder Stoffgemische zur Behandlung, Verhütung und Erkennung von Krankheiten
- negative Einflussfaktoren (für Arzneimittel) - Licht - Wärme - Mikroorganismen - Verpackungsschäden
- korrekte Arzneimittellagerung bei Raumtemperatur / 18° - 25° C
- bereitstellen von Arzneimitteln - Kontrolle durch den Arzt, OB das richtige Medi vorbereitet ist - Betäubungsmittel und Ampullen UNMITTELBAR vor der Verabreichung Alles andere: - nie länger als 24h vorher
- erkennen von Veränderungen der Medi´s - am Farbstoff - am Geruch - am Geschmack - trübe Lösung (die sonst klar wäre) - geschmolzene Zäpfchen
- Arzneimittellagerung bei Ampullen: - steril - wenn angebrochen: nur zeitlich begrenzt (da Kontaminationsgefahr besteht)
- Arzneimittellagerung bei Augentropfen: - max. 10ml - max. 1 Monat nach Anbruch
- Arzneimittellagerung bei Betäubungsmitteln: - Vignette IMMER beachten !!! - bei Lieferung ANZAHL immer kontrollieren - seperat von anderen Medi´s abgeschlossen aufbewahren - Rezepte / Lieferschein aufbewahren
- HINWEIS: Betäubungsmittel und flüssige Ampullen ... ... immer erst kurz VOR der Verabreichung bereitstellen
- HINWEIS: Die Liefermenge und die Abgabemenge von Betäubungsmitteln... ... ... immer ins Buch eintragen, damit der Bestand stimmt (Kontrollen werden durchgeführt)
- Definition: Arzneiformen Arzneistoffe + Hilfsstoffe (Wirkstoffe) (Zucker, Wasser, Öl, Alkohol) ergibt eine homogene Mischung
- Vignette: Bestimmung der Verkaufskategorie: A - verschärft rezeptpflichtig, nicht repetierbar B - rezeptpflichtig (zB. Pille danach) 2x abgeben C - rezeptfrei, in der Apotheke erhältlich D - rezeptfrei, in der Apotheke + Drogerie erhältlich ...
- Arzneiformen - Peroral: fest - Pulver - Granulate - Tabletten - überzogene Tabletten - Magensaft resistente Tabletten - Kapseln
- Arzneiformen - Peroral: flüssig - Sirup - Mixturen - Tropfen - Elixiere
- Arzneiformen - Parenteral (Umgehung des Magen-Darmtraktes) ... - Infusionslösungen - Injektionslösungen
- Arzneiformen - Rektal: - Suppositorien (Zäpfchen)
- Arzneiformen - kutan: - Salben - Creme (Öl in Wasser oder Wasser in Öl) - Gele - Pasten - TTS Pflaster
- Perorale feste Arzneiformen: a.) Pulver: verriebene Arznei- und Hilfsstoffe b.) Granulate: gekörntes Pulver c.) Tabletten: zusammengepresstes Pulver d.) überzogene Tabletten: Zuckerüberzug (besseres schlucken, Geschmack) e.) Magensaftresistent: ...
- Perorale feste Arzneiformen: f.) Lutschtabletten: Aufnahme durch Mundschleimhaut -> Blutkapillaren g.) Retardtabletten: langanhaltende Wirkung, konstante Wirkstoffmenge im Blut, weniger Tabletteneinnahme h.) Brausetabletten: im Wasser ...
- Perorale flüssige Arzneiformen (Esslöffel = 15ml ... - Lösungen (LSG): Arzneistoffe sind gelöst in Wasser, Alkohol, Öl - Sirupe: LSG mit einem hohen Zuckeranteil - Mixturen: wässrig gesüßte aromatische Lösung - Elixiere: stark gesüßte aromatische ...
- Parenterale Arzneiformen: Definition: steril, partikelfrei, isotonisch Vorteile: Umgehung des Magen-Darmtraktes - schnelle Wirkung, bessere Dosierung Nachteile: - nicht rückgängig zu machen - Infektionsgefahr
- Injektionslösungen: - schnelle Arzneistoffzufuhr ins Blut
- Injektionsarten: a.) subkutan s.c. : die Haut reagiert allergisch auf viele Arzneistoffe b.) intramuskulär i.m. : bei antikoagulierten Patienten KEINE i.m. machen c.) intravenös i.v. : KEINE LSG in die Vene, da Gefäßverschluss ...
- Infusionslösungen: Def: langsame Arzneistoffzufuhr über längere Zeit (Tropf) Anwendung: zB. bei bewußtlosen Patienten zur Ernährung
- Arzneimittel zur kutanen Anwendung a+b: a.) Salben: bestehen aus einer Fettgrundlage b.) Cremes: bestehen aus einer Fett- und Wassergrundlage Einteilung: - Öl in Wasser: kühlend, ist abwaschbar - Wasser in Öl: nicht kühlend, nicht ...
- Arzneimittel zur kutanen Anwendung c - e: c.) Gele: bestehen aus Gelantine + Wasser (kühlend) d.) Pasten: Salben mit viel Pulver (Pastenreste mit Öl entfernen) e.) TTS: Transdermal therapeutisches System (Pflaster) - Bsp: Nitroderm TTS gegen ...
- Suppositorien: Arzneimittel zur rektalen Anwendung - Gründe: Magenunverträglichkeitm Säuglinge + Kleinkinder, bewußtlose Patienten - Nachteil: temp. empfindlich, keine sichere Wirkstoffaufnahme - Anwendung: lokal (auf Haut und Schleimhaut) bei Hämorrhoiden, ...
- Arzneimittel zur Anwendung am Auge: a.) Augentropfen: wässrige oder ölige LSG b.) Augensalben: fetthaltige Augenpräparate - Anforderung: reizlos, steril, isotonisch - Anwendung: nicht an versch. Patienten anwenden
- Der Weg eines Arzneimittels im Organismus - Pharmazeutische ... - Applikation: Verabreichung - Zerfall: Auflösung der Arzneiform, Wirkstofffreisetzung
- Der Weg eines Arzneimittels im Organismus - Pharmakokinetische ... Resorption: Aufnahme durch die Haut oder Schleimhäute a.) orale Resorption: v.d. Magendarmschleimhaut abhängig vom Säuerungswert (zB. Durchfall) b.) Rektale Resorption: Aufnahme durch die Rektalvenen ...
- Die Biotransformation ist altersabhängig: - Neugeborene: nicht genug Enzyme in der Leber - längere Wirkung der Medi - Kinder (1-8 J.) genug Enzyme - schnelle + kurze Wirkung des Medi - ältere Leute: weniger Enzyme - lange Wirkung, Dosis reduzieren ...
- Kumulation Def.: zu viel Arzneistoffe im Körper Gründe: kurze Einnahmekontrolle, Leber- und Nierenerkrankung
- Nebenwirkungen von Arzneimitteln - unerwünschte Wirkungen Beispiele: - Schwindel, Kopfweh, Allergie, Durchfall
- Allergische Reaktionen: Dosis: unabhängig Medikamente: nicht alle Individuen: nicht alle Menschen
- Toxische Reaktionen: Dosis: abhängig von der Dosis Medikamente: alle Individuen: alle Menschen treffen auf sie
- Nebenwirkungen in der Schwangerschaft: Schädigung des Embryo, da die Plazentaschranke passiert werden kann
- Nebenwirkungen in der Stillzeit: fettlösliche Arzneistoffe gelangen mit der Muttermilch zum Säugling
- ArzneistoffWECHSELWIRKUNG: INTERAKTION Defi: zwischen den Medi´s Bsp: - blutgerinnungshemmend (Marcomar, Sintrom) WIRKSTOFF: Cumarin - blutgerinnungsfördernd (Konakion) WIRKSTOFF: Vitamin K - Antibabypille + Schlafmittel ... mehr Enzyme ...
- Besonderheiten der Therapie im Alter: - langsame Herzleistung = langsame Wirkstoffverteilung = lange Wirkung des Medi - nachlassen der Nierenfunktion = Medi kann nicht mehr schnell genug ausgeschieden werden - nachlassende Leberfunktion = ...
- Optimierung der Therapie im Alter - langsame Dosiserhöhung - periodische Kontrolle - erhöhte Aufmerksamkeit auf Nebenwirkungen
- Kombinationspräparate: - Definition: sind Medi´s mit min. zwei Wirkstoffen - Vorteile: Verbesserung der Compliance (Zusammenarbeit mit dem Patienten), Reduktion der Anzahl der Medi´s - Nachteile: mehr Nebenwirkungen, Mißbrauch ...
- Analgetika - schwach wirkende Schmerzmittel - Wirkung: Hemmung der Prostaglandinbildung - Indikation: Schmerzen (Kopf, Zahn, Entzündungen, Fieber etc.) SALICYLATE: Aspirin PARACETAMOL: Panadol PYRAZOLE: Novalgin ...
- Nebenwirkungen: SALICYLATE Allergie, Hemmung der Thrombozyten KONTRAINDIKATION: Allergiker
- Nebenwirkungen: PYRAZOLE Agranulozytose KONTRAINDIKATION: Leukämie Patienten, AIDS Patienten
- Nebenwirkungen PARACETAMOL: Leber- und Niereninsuffizienz KONTRAINDIKATION: bei Leber- und Nierenkranke Patienten
- Nebenwirkungen NSAR: Magen- und Darmbeschwerden KONTRAINDIKATION: Magen- und Darmkranke Patienten
- Analgetika (stark wirkend) - stark wirkende Analgetika, wirken IM GEHIRN !!! - Wirkstoffe: OPIOIDE: synthet. Wirkstoffe mit gleicher Wirkung wie Opium - Wirkung: Erregung der endogenen Opioidrezeptoren im ZNS u. der glatten Muskulatur ...
- Indikation, Nebenwirkung, KI bei Abgabe von OPIOIDE: ... Indikation: - starke Schmerzen z.B. nach OP Nebenwirkungen: Verstopfung, Harndrang, Atemnot Kontraindikation: Astma bronchiale, suchtgefährdete Patienten, Schwangerschaft
- Hinweise zur Therapie mit Analgetika OPIOIDE: - stationierte Patienten im Spital regelmäßig aufs WC begleiten - ballastoffreiche Kost
- Hinweise zur Therapie mit Analgetika SALICYLATE: - nicht unter 12 Jahren verabreichen (Hirn, Leberschädigung) - niedrig dosiert: Thrombozytenaggregationshemmer - hoch dosiert: antirheumatisch