Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Fach) / M7 03419 Persönlichkeitskonstrukte und -messung Kapitel 3 (Lektion)
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Persönlichkeitsdimensionen und Persönlichkeitsstruktur
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- 01. Was sind die Grundkonzepte der Persönlichkeitspsychologie? Eigenschaften bzw. Persönlichkeitsmerkmale
- 02. Welche Persönlichkeitsbereiche klassifiziert Asendorpf? • Physische Attraktivität (Gestalt)• Temperament und interpersonelle Stile• Fähigkeiten (Intelligenz, Kreativität, soziale und emotionale Kompetenz)• Handlungsdispositionen (Bedürfnisse, Motive, Interessen, Handlungsüberzeugungen,Bewältigungsstile)• Einstellungen• Selbstkonzept und Wohlbefinden
- 03. Welche Persönlichkeitsdimensionen umfassen die "Big Five"? OCEAN --> • Neurotizismus (emotionale Labilität/Stabilität)• Extraversion• Offenheit für Erfahrung• Verträglichkeit• Gewissenhaftigkeit
- 04. Welche sechs Facetten enthält Neuroticism? • N1: Anxiety (Ängstlichkeit)• N2: Angry Hostility (Reizbarkeit)• N3: Depression (Depression)• N4: Self-Consciousness (Soziale Befangenheit)• N5: Impulsiveness (Impulsivität)• N6: Vulnerability (Verletzlichkeit)
- 05. Welche sechs Facetten enthält Extraversion? • E1: Warmth (Herzlichkeit)• E2: Gregariousness (Geselligkeit)• E3: Assertiveness (Durchsetzungsfähigkeit)• E4: Activity (Aktivität)• E5: Excitement-Seeking (Erlebnishunger)• E6: Positive Emotions (Frohsinn)
- 06. Welche sechs Facetten enthält Openess to Experience? • O1: Fantasy (Offenheit für Phantasie)• O2: Aesthetics (Offenheit für Ästhetik)• O3: Feelings (Offenheit für Gefühle)• O4: Actions (Offenheit für Handlungen)• O5: Ideas (Offenheit für Ideen)• O6: Values (Offenheit des Werte- und Normensystems)
- 07. Welche sechs Facetten enthält Agreeableness? • A1: Trust (Vertrauen)• A2: Straightforwardness (Freimütigkeit)• A3: Altruism (Altruismus)• A4: Compliance ( Entgegenkommen)• A5: Modesty (Bescheidenheit)• A6: Tender-Mindedness (Gutherzigkeit)
- 08. Welche sechs Facetten enthält Conscientiousness? • C1: Competence (Kompetenz)• C2: Order (Ordnungsliebe)• C3: Dutifulness (Pflichtbewußtsein• C4: Achievement Striving (Leistungsstreben)• C5: Self- Discipline (Selbstdisziplin)• C6: Deliberation (Besonnenheit)
- 09. Welche Fragen stellen sich aus evolutionspsychologischer Sicht, wenn man einer fremden Person begegnet? (1) Ist X aktiv und dominant oder passiv und unterwürfig? (Kann ich X schikanieren oder wird X versuchen, mich zu schikanieren?)(2) Ist X verträglich (warmherzig und freundlich) oder unverträglich (kalt und abweisend)?(3) Kann ich mich auf X verlassen? (Ist X verantwortlich und gewissenhaft oder unzuverlässig und nachlässig?)(4) Ist X verrückt (nicht vorhersagbar) oder gesund (stabil)?(5) Ist X klug oder dumm? (Wie leicht wird es für mich sein, ihm etwas beizubringen?)
- 10. Was sind Traitwörter nach Hogan? Bewertungen von Beobachtern zum potentiellen Beitrag eines Akteurs zu seiner Gruppe --> Traitwörter bzw. Reputationen indizieren, wie Beobachter den potentiellen Beitrag eines Akteurs für ihre Gruppe bewerten
- 11. Was sind agency und communion? sie repräsentieren die beiden basalen Inhalte, die Personen in der Interaktion mit anderen vermitteln --> agentische Selbstportraits implizieren, z.B. die Vermittlung von Macht, Kompetenz, Stärke oder Cleverness --> bei kommunalen Selbstportraits geht es dagegen darum, Wärme, Kooperationsbereitschaft, Bindung oder Liebe zu vermitteln
- 12. Welche Instrumente zur Erfassung der Big Five gibt es? - NEO-PI-R - NEO-FFI - BFI - TIPI - Ten-Item-Personality-Inventory - IPIP - International Personality Item Pool
- 13. Welche alternativen Modell zu den Big Five gibt es? • HEXACO-PI-R (Ashton & Lee, 2007, Ashton, Lee, Marcus & deVries,2007)• Supernumerary Personality Inventory (SPI, Paunonen, 2002)• Hamburger Persönlichkeitsinventar (HPI, Andresen, 2002)• 16-PF-R (deutsche Version: Schneewind & Graf, 1998)• Minnesota Multiphasic Personality Inventory 2 (MMPI-2, Hathaway,McKinley & Engel, 2000)
- 14. Was muss man unterscheiden, wenn es um die Stabilität und Veränderbarkeit von Persönlichkeitsmerkmalen geht? - ob von Persönlichkeitsentwicklung, d.h. Stabilität und Veränderung von Persönlichkeit über die Lebensspanne hinweg die Rede ist - ob es um die Frage geht, inwieweit Persönlichkeitsveränderungen durch kontrollierte Interventionen möglich sind
- 15. Wovon hängt es ab, ob in einer empirischen Studie Stabilität oder Veränderung der Persönlichkeit resultiert? • von welcher Persönlichkeitsdefinition die Studie ausgeht,• welche Ebenen/Merkmale der Persönlichkeit berücksichtigt werden,• mit welchen Methoden Persönlichkeit erfasst wird• und wie die erhobenen Daten ausgewertet werden.
- 16. Welche vier unterschiedlich stabile bzw. veränderbaren Persönlichkeitsebenen gibt es? Ebene 1: Verhaltensgewohnheiten und Reaktionsmuster Ebene 2: Middel level units of personality Ebene 3: Basale Eigenschaftsdimensionen Ebene 4: Life narrative / Lebensmythos
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- 17. Welche zwei Bestimmungsstücke umfassen Verhaltensgewohnheiten? - das beobachtbare Verhalten - die nicht beobachtbare bereitschaft oder Tendenz zu diesem Verhalten
- 18. Was muss bei der Beurteilung der Stabilität und Veränderung von verhaltensgewohnheiten über die Lebensspanne unterschieden werden? - homotypische Kontinuität: betrifft die Kontinuität desselben phänotypischen Verhaltensmusters über die Zeit - heterotypische Kontinuität: bezieht sich auf die Kontinuität eines genotypischen merkmals, das als hypothetisches Konstrukt den beobachtbaren phänotypischen Verhaltensweisen zugrunde liegt
- 19. Von welchen drei Bedingungen hängt es nach Seligman ab, wie tief ein Problem ist? 1. evolutionär-genetische Verankerung 2. Begründbarkeit 3. Reichweite
- 20. Was umfassen middle-level units of personality? Pläne, Ziele, Strebungen, Projekte, sowie die Taktiken und Strategien, die Personen verwenden, um ihre Ziele zu erreichen
- 21. Was sind middle-level-units of personality? Konstrukte, die die besonderen aktuellen Lebensbedingungen einer Person und ihre damit verbundenen zielbezogenen Handlungen berücksichtigen
- 22. Wie verändern sich middle level units über die Lebensspanne? In Abhängigkeit von variierenden situativen und entwicklunsbezogenen Erfordernissen