IT-Management (Fach) / 04_2_ Auswahl und Einführung betriebswirtschaftliche Standardsoftware (Lektion)
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04_2_ Auswahl und Einführung betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Diese Lektion wurde von dennisz erstellt.
- Was wird in der Projektorganisation festgelegt?(4) das Projekt-Kernteam definiert die Zielsetzung inkl. Budgetierung und Zeitvorgabe erarbeitet und festgelegt Wirtschaftlichkeitsanalyse und Risikoanalyse durchgeführt die Projektplanung und die Ablauforganisation festlegt
- Welche 3 customizing Schritte werden bei der Standard-Software • Konfigurierung: Zusammenstellung der Programmodule und Komponenten• Parametrisierung (meistens mittels Einträgen in Tabellen): Einrichtung des/der Mandanten, Abbildung der Organisationsstruktur im System, Einstellen der Geschäftsprozessparameter (Währungen, Betriebskalender, landesspezifische Einstellungen, Nummernkreise, Kontenrahmen, Geschäftsregeln, Auswahllisten, …), Initialisierung der Programmfunktionen durch Parametersetzung• Festlegung des Berechtigungssystems Für die Anwender müssen unterschiedliche Zugriffsrechte (lesen, erstellen, ändern, löschen, ausführen, freigeben, veröffentlichen, administrieren, …) in Bezug auf die einzelnen Datenobjekte und deren Felder festgelegt werden. Das erfolgt über ein Rollenkonzept. Über die Rolle wird eine Menge von zulässigen Aktionen (Zugriffsart, Objekt) definiert. Ein Benutzer wird einer oder mehreren Rollen zugeordnet und erhält die Rechte entsprechend der Vereinigungsmenge der zulässigen Aktionen seiner Rollen.• Anpassung Änderung von Masken, Formularen, Ausdrucken Einrichtung von Abfragen und Auswertungen• Workflows Modellierung der Geschäftsprozesse oder Orientierung an Referenzmodellen Modellierung und Abbildung im System• Programmierung Ergänzung der Standardsoftware durch ergänzende Programmierung• Personalisierung Anpassung der Bedienung an die individuellen Anforderungen des Benutzers, z.B. Oberflächengestaltung, Shortcuts, Hinterlegung von Standardabfragen, ...
- Was sind die 6 Schritte einer Auswahl von Standardsoftware im Betrieb? 1. Projektorganisation bilden 2. Ist-Analyse der Geschäftsprozesse 3. Analyse von Anforderungen 4. Software Auswählen 5. Angebote einholen 6. Endauswahl
- Was ist die Prototypische Einführung ? Die zuvor eingestellten Parameter des Anwendungssystems werden unter realitätsnahenBedingungen getestet. Dazu ist als vorbereitender Schritt die Übernahme der Stammdaten aus den Altsystemen erforderlich. Ebenso dazu gehört die Überprüfung, ob die eingestellten Berechtigungen korrekt die gewollteorganisatorische Aufgabenverteilung wiedergeben.
- Was sind die 6 Schritte einer Qualkifikationsprüfung(Schulung)? • Bedarf ermitteln z.B. auf Basis know-how-Anforderung je Arbeitsbereich• Ziele setzen Zielgruppe bestimmen Lernziele festlegen Budgetfragen klären• Gestalten Inhalte konkretisieren Prioritäten setzen/ Verbindlichkeiten schaffen Lernformen und Lernorte festlegeno Methoden, Medien, Lokationen• eLearning, Präsenz-WS, …. Anbieter/ Trainer auswählen Terminplanung und Organisation sicherstellen• Durchführung realisieren• Erfolgskontrolle durchführen (Evaluation) Zufriedenheit der Teilnehmer ermittelno Fragebogen oder Feedback-Runden Lernerfolg messen (auf Basis der Lernziele)o Einstellungs-, Wissens- und Verhaltensänderungo Verifizierung durch Test’s bzw. Prüfungen Lerntransfer messen und sicherno Ergebnisse im Funktionsumfeld Investitionserfolg (ROI) ermittelno Zielerreichung, Praxisbezugo Effizienzsteigerung• Transfersicherung das Gelernte dauerhaft anwenden
- Was sind 6 mögliche Kennzahlen einer Erfolgskontrolle? - Anzahl positiver Rückmeldungen von den Teilnehmern - Notendurchschnitt der Erfolgskontrolle - Messung von direkten Auswikungen der Schulung auf die Arbeit. Verbesserung der Durchlaufzeiten, Rücklaufquote etc. - Anzahl ausgefüllter Transferbögen - Anzahl der Seminarfeedbackgespräche - Anzahl der augeführten test im verhältnis zu den Teilnehmern
- Welche 4 Test können für die Anwendung durchgeführt werden? Funktions- , Parameter- Integrations- Last-tests
- Welche 5 Roulloutstrategien stehen zur Verfügung um Software einzuführen? Pilotierte Einführung Piloteinführung in einer Region und ggf. in einem FunktionsbereichSukzessive Einführung (step by step) Die Umstellung auf das neue Verfahren geschieht zeitlich gestaffelt. Zweck ist die Vermeidung der Überbeanspruchung von Personal oder Ressourcen. Vertikaler Rollout (regional gestaffelt)o 1 Benutzer/ Benutzergruppe alle Funktionen des Anwendungs-Systemso Beispiel: ERP-System in der Buchhaltung bzw. an einem Standort Horizontaler Rollout (Funktional gestaffelt)o 1 Funktionsbereich des Anwendungs- Systems bei allen Benutzerno Beispiel: Stammdatenverwaltung des ERP-Systems bei allen BenutzernStichtagseinführung (big bang): Die Umstellung des neuen Verfahrens geschieht zu einem festen Zeitpunkt. Zweck: Das Inkrafttreten ist Bestandteil von verbindlichen Regelungen. Beispiel: Anwendung einer neuen gesetzlichen RegelungParalleleinführung: Trotz Umstellung auf ein neues Verfahren wird das bisherige Verfahren beibehalten. Zweck ist die Kontrolle des neuen Verfahrens im Vergleich mit dem alten Verfahren. Beispiel: Einsatz neuer Software für die Betriebsdatenerfassung Hinweis : wesentlicher Mehraufwand für die BenutzerSandbox-Verfahren Mit dem Begriff Sandbox wird eine Technik bezeichnet, Software innerhalb einerspeziellen - d.h. von den übrigen Systemressourcen isolierten - Laufzeitumgebungauszuführen. Die Technik kann mit dem Prinzip von in sich geschlossenen Containern verglichenwerden, in denen Software ausgeführt werden kann, ohne andere Ressourcen einesSystems zu beeinflussen. Dabei sind Sandboxes keine Erfindung der Neuzeit, sondernbeschäftigten Entwickler bereits seit den frühen 70er Jahren. Z.B.o Virtuelle Maschinen (VM) können spezielle Laufzeitumgebungen zur Verfügungstellen Mögliche Problemeo Leistungsfähigkeit / Performance ggf. in Verbindung mit einer Pilotierung
- Was sind 2 Vor- und Nachteile der Rolloutvarianten? Pilotierte Einführung: Vorteile: - keine fehlerwiederholung - sehr hohe Sicherheit Nachteile: - zeitintensiv - ggf. unkooridiete Vorwegnahme Step-by-Step(regional): Vorteile: - geringes risiko - Erfahrungsgewinn Nachteile: - hohe Abhängigkeit von der Ersteinführung - lange Einführungszeit Step-by-Step(Bereiche/Funktionen): Vorteile: - geringes risiko - Erfahrungsgewinn Nachteile: - isolierte Betrachtung der Bereiche vllt. nicht möglich - lange Einführungszeit Big-Bang: Vorteile: - schnellste Variante - keine Unruhe im Unternehmen Nachteile: - hohes Risiko - hohe Belastung