Humanbiologie (Fach) / Impfprophylaxe (Lektion)

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Grundlegendes zu den verschiedenen Impfungen

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  • Masernvirus Morbillivirus  Familie Paramyxoviridae  RNA Virus  23 Genotypen Humanpathogen
  • Masern Übertragung Mit der Atemluft durch Tröpfcheninfektion hoch kontagiös
  • Masern Inkbuationszeit 8-10 Tage  exantheme 3-4 Tage später
  • Masern Klinik Zweiphasig 1. Prodromalstadium: Fieber, Schnupfen, Husten, Konjunktivitis                                  Enanthem der Mundhöhle, Koplik Flecken 2. Exanthemstadium: 3-7 Tage nach initialsymptomen ...
  • Masern Diagnose 1. klinisch 2. Labor: IgM, PCR 3. EEG: Veränderungen bei 50% aller Patienten
  • Masern Therapie Symptomatisch Antipyretika, Hustenstiller, Flüssigkeit
  • Masern Komplikationen Bakterielle Superinfektion Masernkrupp Akute & Subakute Masern Enzephalitis subakute sklerosierende Panenzephalitis (Letalität 100%) passagere Immunschwäche
  • Masern Impfung Allen Menschen empfohlen 2 malige Impfung mit kombinations Impfstoff MR ggf. V indikation: Standard bei allen Kleinkindern  1. Impfung: 11-14 Lebensmonat 2. Impfung: 15-23 Lebensmonat impfviren gezüchtet ...
  • Masern PEP Aktive Immunisierung: mit MMR möglichst 3 Tage nach Kontakt, einmalig, auch als Riegelungsimpfung  Passive Immunisierung: mit Standardimmunglobulin, Personen bei denen Impfung kontraindizierrnd ist, ...
  • Mumps Virus Familie: paramyxoviridae  RNA Virus  humanpathogen weniger kontagiös als Masern Viren mehr Männer betroffen
  • Mumps Übertragung Tröpfcheninfektion
  • Mumps Inkubationszeit 12-25 Tage ansteckend 7 Tage vor und 9 Tage nach Krankheitsbeginn
  • Mumps Klinik - 50% der Infizierten asymptomatisch oder nur Zeichen eines grippalen Infekt  - Krankheitsgefühl, Temperaturerhöhung, Kopf-& Gliederschmerzen - bei 30-40% der Betroffenen tritt innerhalb der folgenden ...
  • Mumps Therapie Symptomatisch
  • Mumps Komplikationen Pankreatitis seröse Meningitis Meningoenzephalitis Orchitis -> selten Sterilität
  • Mumps Impfstoff Lebendimpfstoff in Kombination mit Masern, Röteln und ggf. Varizellen 2 Impfdosen 1. 11-14 Monate 2. 15-23 Monate
  • Mumps PEP Aktive Immunisierung: 3 Tage nach Kontakt
  • Röteln Virus Rötelnvirus Togaviridae ein Serotyp humanpathogen
  • Röteln Übertragung Tröpfcheninfektion diaplazentär
  • Röteln Inkubationszeit 14-21 Tage Ansteckend 7 Tage vor & 7 Tage nach Exanthem Ausbruch  weniger Infektiös als Masern Virus
  • Röteln Klinik In 50% der Fälle asymptomatisch oft ohne Prodromi mit typischen Röteln Exanthem: knotig, hellrot, fein mittel fleckig  Schwellung der Lymphknoten (hinter den Ohren)  leichtes Fieber
  • Röteln Diagnose Klinik Blutbild Erregernachweis
  • Röteln Therapie Symptomatisch
  • Röteln Komplikationen Gelenkschmerzen seltener Gelenkentzündungen enzephalitis, neuritis Röteln Embryopathie:  Rötelnimfektionen während der Schwangerschaft  Fehl-, Totgeburt oder Fehlbindungen des Kindes
  • Röteln Impfung 2 malige Lebendimpfstoff in Kombinationsimpfstoff mit Masern Mumps und ggf. Varizellen Indikation:    - Standard: Kleinkinder ab 11 Monaten    - Indikation: nicht immune Frauen im gebärfähigem Alter  ...
  • Varizellen Virus Varizella-Zoster-Virus Herpesvirus DNA-Virus Erstinfektion: Windpocken Fähigkeit der Latenzphase in Ganglien des Rückenmarks und Gehirn bei Reaktivierung: Herpes Zoster ( Gürtelrose )
  • Varizellen Übertragung Tröpfcheninfektion  Kontakt mit Virushaltigem Bläschensekret
  • Varizellen Inkubationszeit 2 Wochen Ansteckend: 1-2 vor - 1 Woche nach Exantem Ausbruch
  • Varizellen Klinik - unspez. Prodromi: Abgeschlagenheit, Fieber, Kopf & Gliederschmerzen  - Exanthem Papeln & Vesikeln auf gerötetem Grund  - Eintrübung des Bläscheninhaltes, Krustenbildung - Sternhimmel: verschiedene ...
  • Varizellen Diagnose Klinisch
  • Varizellen Therapie Symptomatisch: Antihistaminika, Antibiotika
  • Varizellen Komplikationen - Bakterielle Superinfektionen mit Narbenbildung - Pneumonie - Komplikationen nehmen mit Alter zu - Fetales Varizellen Syndrom in der Schwangerschaft      • Schädigung des Kindes, narbige Hautveränderungen, ...
  • Varizellen Impfung - Empfohlen für alle Menschen mit dem Lebendinmpfstoff in Kombination mit MMR - innerhalb des 2 Lebensjahrs  - 2 Impfdosen im Alter von     • 1. 11-14 Monate: Gabe von MMR und V dann an andere ...
  • Varizellen PEP - Inkubationsimpfung (aktiv) mit Lebendimpfstoff, möglichst früh für alle ohne immunität  - Passive Immunisierung mit Varizella Zoster Ig, für Personen mit erhöhtem Risiko für Komplikationen  ...
  • Zoster Virus Varizella-Zoster-Virus  Herpes Virus, DNA Virus - wenn Windpocken ausheilen, verbleiben Viren in Ganglien  - lebenslange Latenzphase ohne Krankheitssymptome  - bei zunehmenden Alter (>50) & geschwächtem ...
  • Zoster Übertragung Direkter Kontakt zu virushaltigem Bläschensekret oder Kruste 
  • Zoster Inkubationszeit Keine, da endogene Virus Reaktivierung
  • Zoster Klinik - Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Missempfindungen - gerötete Haut, Bläschenbildung, brennender Schmerz  - meist nur eine Körperhälfte betroffen
  • Zoster Diagnose Klinik, PCR
  • Zoster Therapie Symptomatisch synthetische Gerbstoffe analgetische Therapie Antiviral: Aciclovir
  • Zoster Komplikationen - Bakterielle Superinfektion - ZosterMenigoenzephalitis - Post Zoster Neuralgie: starke Schmerzen im Betroffenen Dermatom > 4 wochen
  • Zoster Impfung Gegen Varizellen oder Zoster geimpfte Personen haben ein geringeres Risiko Zoster zu bekommen Erkrankung ist trotz Impfung möglich - Varizella Lebenimpfstoff (MMRV)  - Zoster Totimpfstoff: 2 Dosen i.m. ...
  • Pneumokokken Erreger Streptococcus Pneumoniae - gram positiv  - bekapselte diplokokken - 90 verschiedene serotypen - 20 davon bis 95% verantwortlich für Infektionen bei menschen - kommen ausschließlich beim Menschen vor  ...
  • Pneumokokken Übertragung Tröpfcheninfektion bei Keimträgertum: Ausbreitung bei geschwächter Abwehrlage
  • Pneumokokken Inkubationszeit Nach Besiedelung auftreten der Infektion innerhalb 1-3 Tage
  • Pneumokokken Klinik je nach Lebensalter und je nach Organbefall  - nicht invasiv: Lungenentzündung, Mittelohr- & Nasennebenhöhlenenzündungen - invasive Form: Sepsis, Meningitis, selten Endokarditis, Peritonitis, Arthritis ...
  • Pneumokokken Diagnose Erregernachweis durch Gramfärbung Blutbild
  • Pneumokokken Therapie Antibiotika: Penicellin, Alternativ: Makrolide, Cephalosporine 
  • Pneumokokken Komplikationen bleibende Folgen nach Meningitis besonders gefährdet: Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche, Pat. mit Immundefekten und Asplenie
  • Pneumokokken Impfung - Konjugatimpfstoff: gegen 10 bzw. 13 Kapseltypen die im Kindesalter zu Erkrankungen führen; Standard für alle Kinder von 2-24 Monaten; konkugiert an Tetanus- bzw. Diphtherieträgerprotein; adsorbiert ...