Entwicklungspsychologie (Fach) / WS19/20 (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 44 Karteikarten

Prüfung am 18.2.20

Diese Lektion wurde von Steffi97 erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Vergleich: klassisches Konditionieren Reiz-Verhaltensverknüpfung wird unbewusst gelernt Gesetz der Kontiguität (Assoziation) kritischer Reiz VOR der Reaktion Verhalten hat keine Konsequenzen
  • Vergleich: operantes Konditionieren neues Verhalten wird bewusst gelernt Gesetz des Effektes (adaptiver Hedonismus) kritischer Reiz nach der Reaktion Verhalten hat Konsequenzen
  • Merkmalsvarianz genetisch geteilte Umwelt nicht geteilte Umwelt G-U Kovariation: passiv, evokativ, aktiv G-U Interaktion
  • Bronfenbrenners sozialökologische Theorie Mikrosystem Mesosystem Exosystem Makrosystem Chronosystem
  • 4 angeborene Kernsysteme (Kognition) Objektpräsentation (Intuitive Physik): Kohäsion, Kontinuität, Kontakt Geometrie der Umwelt Handelnde + deren Handlungen (Intuitive Psychology, Theory of mind) numerisches Grundverständnis (Intuitive Mathematic)
  • Stadientheorie von Jean Piaget sensumotorsiches Stadium (Geburt - 2 Jahre) präoperatorisches Stadium (2-7 Jahre) konkret-operatorisches Stadium (7-12 Jahre) formal-operatorisches Stadium (ab 12 Jahren)
  • Denkfehler von Vorschulkindern (präoperatorisches Stadium) fehlendes Verständnis von Kausalität/Masse/Zahl mehrere Dimensionen werden nicht beobachtet Fixierung auf Ausgangs- und Endzustand Egozentrismus naiv-psychologisches Kausalverständnis kein logisches Denken fehlerhafte hierarchische Klassifikationen
  • 2 Komponenten von Cattell fluide Intelligenz (generelle Denkfähigkeit) kristalline Intelligenz (Faktenwissen)
  • Gegenstände der Entwicklungspsychologie 1: Was entwickelt sich? intraindividuelle Veränderungen des Erlebens + Verhaltens 2: Nicht jeder entwickelt sich gleich. interindividuelle Unterschiede bei den intraindividuellen Veränderungen des Erlebens + Verhaltens 3: Warum ist das so? Analyse von intraindividuellen Veränderungen des Erlebens + Verhaltens in Bezug zu der jeweiligen materiellen + sozialen Umgebung
  • Zeitstrecken auf die sich Entwicklung beziehen kann Phylogenese Anthropogenese Ontogenese
  • 2 Arten der Plastizität erfahrungserwartende Plastizität: Erfahrungen die jeder in einer halbwegs normalen Umgebung gleich macht erfahrungsabhängige Plastizität: Erfahrungen die nicht jeder gleich macht
  • Entwicklung ist... bio psycho social
  • Wodurch wird die neuronale Entwicklung gesteuert? genetische Programme Umwelteinflüsse = Erfahrung endokrines System = Hormone
  • 2 komplementäre adaptive Prozesse Assimilation Akkomodation (Äquilibration)
  • Aufgaben der Epsy Grundlagenorientierte Aufgaben:- Beschreibung von Entwicklungsverläufen- Erklärung von Entwicklungsveränderungen anwendungsorientierte Aufgaben:- Bestimmung des aktuellen Entwicklungsstandes- Prognose des zukünftigen Entwicklungsstandes- Suche nach Interventionsmöglichkeiten
  • Kontextualismus altersbedingte, geschichtlich bedingte, nicht-normative Einflüsse (Wechselwirkung)
  • enriched environment (Voraussetzungen für Lernen) schwerere Cortices größere Zellkerne mehr Dendriten ACH erhöht dickere postsynaptische Membran
  • Komponenten (=Bestandteile) von Emotionen Verhaltenstendenz (Flucht, Annäherung, ...) pysiologische Korrelate (Puls, Atmung, ...) subjektive Gefühle begleitende Kognitionen
  • Identifikation von Basisemotionen spezifisches, subjektives Erleben (Gefühl) typische physiologische Reaktionen abgrenzbare Muster des Ausdrucksverhaltens
  • 8 Basisemotionen Angst Wut Freude Trauer Vertrauen Ekel Überraschung Neugierde
  • 3 Emotionsansätze strukturalistischer A. - Basisemotionen funktionalistischer A. - Emotionsfamilien soziokultureller A. - Emotion durch soziale Interaktion konstruiert
  • Emotionsregulation: komplexer Prozess: initiieren, hemmen, modulieren von... inneren Gefühlszuständen emotionsbezogene Kognition emotionsbezogene physiologische Prozesse emotionsbezogenes Verhalten Intrapsychische RegulationInterpsychische Regulation
  • Entstehung von Entwicklungsaufgaben biologischer Reifungsprozess sozio-kulturelle Erwartungen individuelle Ziele/Werte
  • Wovon sind Entwicklungsaufgaben abhängig? kulturabhängig zeitliche Dimension (Lebensphase) werden subjektiv unterschiedlich wahrgenommen
  • triadische Reziprozität Person soziale Umwelt Verhalten
  • Banduras sozial kognitive Theorie: Quellen mastery Erfahrungen stellvertretende Verstärkung soziales Zureden = social persuasion physiologisches Erleben (Emotionen)
  • Banduras sozial kognitive Theorie: Folgen Aufgabenwahl, Anstrengung, Persistenz Lernverhalten Leistung Selbstregulation
  • Selbstkonzept: Antezedenzen Kausalattributionen Fremdbewertungen Erfahrungen psychologische Zentralität Referenzrahmen
  • 3 unterschiedliiche Paradigmen zur Persönlichkeitsentwicklung psychometrischer Trait-Ansatz: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit (=Big-Five-Theory) Formung der Persönlichkeit durch Umwelteinflüsse Wechselwirkung von Person + Umwelt: reaktiv, evokativ, proaktiv
  • 2 Lager der Identitätsforschung Selbstkonzeptforschung (Wissen über mich selbst) Identitätskonzepte sensu Erikson (Wissen auch erweitern)
  • Wo kommt das Selbstkonzept her? direkte Prädikatenzuweisungen durch andere Personen indirekte Prädikatenzuweisungen durch andere Personen komperative Prädikatenselbstzuweisungen reflexive Prädikatenselbstzuweisungen ideationale Prädikatenselbstzuweisungen
  • 4 Motive self-enhancement (positiv) self-verification (konsistent) self-assessment (sicher) self-improvement (Ziel ist Verbesserung)
  • Erik Homburger Eriksons "Stufen" (Selbst + Persönlichkeit) Säuglingsalter: Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen Kleinkindalter: Autonomie vs. Scham + Zweifel Spielalter: Initiative vs. Schuldgefühl Schulalter: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl Adoleszenz: Identität + Ablehnung vs. Identitätsdiffusion! frühes Erwachsenenalter: Intimität + Solidarität vs. Isolierung Erwachsenenalter: Generativität vs. Selbstabsorption/Stagnation reifes Erwachsenenalter: Integrität vs. Verzweiflung
  • In jeder von Erik Hombuger Eriksons 8 Phasen... Ausbildung einer Grundhaltung oder Ich-Qualität Ausbildung einer Tugend harmonisches Gleichgewicht aus individueller Entwicklung + Möglichkeiten und Herausforderungen der sozialen Umwelt
  • Identitätsbildung (Luyxcx) Exploration in der Breite -> Verpflichtung -> detaillierte Suche -> Identifikation
  • soziale Identität (Hurrelman) Individuation -> personale Identität Integration -> soziale Identität
  • Worauf beruht Moralentwicklung? sozialen + kognitiven Fähigkeiten genetischen Faktoren Umweltfaktoren
  • Piagets Theorie: das moralische Urteil beim Kind Stadium 1: Heteronome Moral (bis ca. 8 J.) Übergangsphase (7/8 - 10 J.) Stadium 2: autonome Moral = moralischer Relativismus (11-12 J.)
  • Kohlbergs Theorie des moralischen Urteils Präkonventionelles NiveauStadium 1: Orientierung an Strafe + GehorsamStadium 2: instrumentelle Orientierung Konventionelles NiveauStadium 3: wechselseitige Erwartungen, Konformität, Wahrnung von wichtigen SozialbeziehungenStadium 4: soziale Systeme + Gewissen Postkonventionelles NiveauStadium 5: Sozialvertrag + individuelle RechteStadium 6: universelle ethische Prinzipien
  • Eisenbergs 5 Stadien des prosozialen moralischen Denkens Level 1: hedonistisch, selbstbezogen Level 2: bedürfnisorientiert Level 3: soziale Erwünschtheit, stereotyp Level 4a: selbst-reflexiv empathischLevel 4b: Übergang Level 5: Stadium der echten Internalisierung
  • Domänen sozialen Urteilens (Turiel) Moral soziale Konventionen persönliche Präferenzen Rechtsnormen
  • Entwicklung der Empathie nach Hoffman globale Empathie (1 J.) egozentrische Empathie (1-2 J.) Empathie für die Gefühle anderer Menschen (2-3 J.) Empathie für die Lebensverhältnisse anderer Menschen (10 J.)
  • individuelle Unterschiede in prosozialem Verhalten biologische Faktoren: Temperament Sozialisation durch Eltern Rolle des Fernsehens/Medien
  • Förderung moralischer Entwicklung moralischer Diskurs Beziehung + Autonomie gerechte + fürsorgliche Institutionen Gelegenheiten für moralisches Handeln