Psychologie (Fach) / XK3 (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 57 Karteikarten

Sozialpsychologie

Diese Lektion wurde von Hannah25 erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Determinanten der Wahrnehmung 1. Introspektion  - Erweitert die Selbstwahrnehmung (Gefühle, Motivationen)  - Probleme = Falsche Kausalzusammenhänge, Telling more than we can know 2. Soziales Umfeld + kulturelle Einflüsse - Looking Glass Self = andere dienen als Spiegel unseres Selbst - Bedeutung der subjektiven Sicht = Unser Selbstbild wird stark davon beeinflusst, was wir denken wie andere unse wahrnehmen.     o In- vs. direkte Eigenschaftszuweisungen    o Einfluss von unbewusstem nonverbalem Verhalten (Papst/ Smiley)    o Kulturelle Einflüsse = Inter- vs. Independenz 3. Soziale Situation + Working Self - Distinctiveness-Prinzip = Merkmale die uns von anderen Unterscheiden bestimmen unser Selbstbild am stärksten - Die soziale Situtaion beeinflusst welche Merkmale das in dem Moment sind = Working self 4. Sozialer Vergleich - Theorie des Sozialen Vergleichs besagt, dass wir ein Grundbedürfnis haben uns mit anderen zu vergleichen um unsere Fähigkeiten & Meinungen zu evaluieren, aber nur wenn objektive Kriterien fehlen --> Mr Dirty vs. Mr Clean: Die VP werden zu ZP0 zu ihrem SWG befragt, und während sie in einem Warteraum auf den angeblichen zweiten Teil der Studie warten sitzen sie entweder neben einem Mr Dirty oder einem Mr Clean. Als die Probanden dann zum zweiten Mal zu ihrem SWG befragt werden, fällt auf, dass das SWG entweder gestiegen oder gefallen ist, je nachdem wen sie als Vergleichsperson im Wartezimmer neben sich hatten. - Big fish little pond Effekt = die Tendenz von Menschen, ihre eigenen Leistungen in Abhängigkeit von den Leistungen der sozialen Bezugsgruppe zu bewerten. z.B. hat eine Tennis Kreisliga Nr.1 ein höheres SWG als eine Landesliga Nr.3    o Experiment: Effekte von fiktivem Leistungsfeedback auf die Aufgabenwahl = VP die glaubten, überdurchschnittlich abgeschnitten zu haben, machten viel häufiger mit, obwohl nach rationalen Gesichtspunkten eigentlich allein ihre objektive Leistung ausschlaggebend hätte sein sollen. - Related Attributes Hypothese = man vergleicht sich generell mit Personen mit ähnlichen Merkmalen  o aus motivationale Gründen wird der Vergleich nach oben (Verbesserungsmotiv) oder nach unten (Selbstwertschutz/erhöhung) gesucht 5. Wahrnehmung eigener Emotionen - James Lange = "Wir sind traurig weil wir weinen" = Umweltereignisse verursachen veränderungern in den Eingeweiden & Muskeln, die als Emotionen wahrgenommen werden - Facial-feedback Hypothese = besagt, dass Gesichtsmuskelbewegungen das eigene emotionale Erleben beeinflussen   o Bei einem Experiment: Leistungstest --> Motorischer Test --> positives Feedback Bei Veränderung hin zu gebeugter Haltung während des Feedbacks signifikant weniger Gefühle von Stolz als in der Kontrollgruppe und der Gruppe mit Veränderung zu aufrechter Haltung. - 2-Faktoren-Theorie = Emotionen bestehen aus kognitiven Faktoren & physiologischer Erregung    o Experiment mit 4 Gruppen = keine, richtige, falsche zu NW (1-3 Adrenalin) + Placebo   o UV = Situativer Erklärungsfaktor = mies vs. gut gelaunter Strohmann   o EG1 sollte keine Erregung berichten, da sie die Ursache dafür kennt. Die Placebo-Gruppe         sollte ebenfalls keine Erregung berichten, berichtet aber Erregung?!                                           --> Fehlattribution von Erregung! z.B erhöhte sexuelle Attraktivitätbeurteilung,                       wenn währenddessen errregende Musik im Vergleich zu keiner Musik lief!
  • Selbstreferenzeffekt Egozentrische Erinnerungen Adjektive/ Wörte mit Selbstbezug bleiben eher in Erinnerung --> Cocktailparty Die Vergangenheit wird als ein Drama erinnert, in dem die eigene Person die Hauptrolle spielt     --> The human tape recorder übertrieb seine Rolle
  • Motivationale Effekte des Selbst: 1. Selbstwerttheorie 2. Selbstkonsistenztheorie 1. Selbstwerttheorie = affektive Reaktionen folgen dem Motiv des Selbstwertschutz & erhöhung   - Experiment = Fiktives Feedback zur Akzeptanz der Gruppe (hoch/niedrig) bei hoch/niedrigem SWG beeinflusst die Attraktivität der Gruppe (AV) --> Bei niedrigem SWG & hoher Gruppenaktzeptanz steigt wird die Gruppenattraktivtät viel höher eingeschätzt als bei hohem SWG --> Bedürfnis nach Selbstwertschutz und Selbstwerterhöhung ist stärker ausgeprägt, je niedriger das  Selbstwertgefühl  ==> Positives SB = + R auf + RM                                     - R auf - RM                                        Negatives SB = ++ R auf + RM                                 - R auf - RM      2. Selbstkonsistenztheorie = kognitive Reaktionen folgen dem Motiv der Selbstkonsistenz = Personen sind grundsätzlich bemüht bestehende Annahmen über die eigene Person zu bestätigen --> Wichtig für wahrgenommene Glaubwürdigkeit der RM: Ich bin unmusikalisch & alle die das Gegenteil behaupten sind doof  ==> Positives SB = + R auf + RM                                     - R auf - RM                                        Negatives SB = -- R auf + RM                                  + R auf - RM        
  • Selbstaufmerksamkeit 1. Wie kann Selbstaufmerksamkeit experimentell induziert werden 2. Was sind Ihre Konsequenzen? Erklären Sie anhand eines Befundes, wann und warum Selbstaufmerksamkeit zu erhöhtem Alkoholkonsum führen kann. SA = Zustand/ Persönlichkeitseigenschaft, in dem die eigene Aufmerksamkeit überwiegend auf die eigener Person gerichtet ist 1. SA wird experimentell z.B mit einem Spiegel induziert: VP verlassen einen Spiegelraum viel schneller nach einem Misserfolg als nach einem Erfolg 2.  In diesem Zustand sind Intra-Selbst-Diskreanzen sehr salient & unangenehm  - Hohe Reduktionswahrscheinlichkeit = Reduktion ISD durch Anpassung von Standards & V - Geringe Reduktionswahrscheinlichkeit = Reduktion der SA durch Verlassen der Situation oder Flucht in Alkohol & Drogen z.B VP die nach einem schlechten Leistungsfeedback eine angebliche 2.Studie zu Weinproben mitmachten tranken mehr als Personen, die zuvor ein positives Feedback erhielten.
  • Wie kommt Ego-Depletion zustande & wie wurde dieser ZH experimentell überprüft? ED = Versagen der Selbstkontrolle  Self-regulatory ressource model = Selbstkontrolle ist eine begrenzte Ressource --> Es kommt zu Rebound Effekten (s.Unterdrückung von Stereoytpen) --> Wiederherstellung durch Erholung = Muskelanalogie Experiment: 3 hungrige EG von denen eine Cookies essen darf (xSK) & eine obwohl sie die Cookies sehen nur Radiesschen essen dürfen (SK) + KG. Danach sollen sie versuchen eine unlösbare Aufgabe zu lösen. EG2 versuchen es nicht so lange wie EG1 = brechen fürher ab, da ihre SK schon zuvor benötigt wurde & nun aufgebraucht ist.
  • Impression Management 1. Basking in Reflected Glory = sich im Glanze anderer sonnen, z.B am Tag nach einem Sieg tragen viel mehr Studenten Uni-shirts und sagen We won statt They lost (wie nach Niederlage) 2. Forced Compliance Effect = erzwungene Einstellungsanpassung - Dissonanztheoretisch = 1$ = tatsächliche E-Änderung wegen kognitiver Dissonanz - Selbstdarstellungstheoretisch = 1 $bei einem attraktiven VL will man konsistent wirken (wegfall in bogus Pipeline Bedingung) - Alternativannahme = Private Toleranz für kognitive Inkonsistenzen und nur öffentliche Bekundung von Konsistenz = 1$-Bedingung: Keine tatsächlichen Einstellungsänderungen, sondern nur öffentlich geäußerte Einstellungsänderung, um sich dem Vl gegenüber positiv, d.h. hier konsistent, darzustellen 3. Self Handicapping = Verhalten dass die eigene Leistungsfähigkeit einschrännkt um dadurch einen potenziellen Misserfolg zu entschuldigen & einen Erfolg aufzuwerten - wird meist für ein Publikum betrieben --> Motive: Selbstwertschutz, -erhöhung & SD!
  • Was besagt der Babyface Effekt? Wie wurde er empirisch untersucht? Wie könnte man ihn erklären? = Kindchenschema = runde Augen, rundes Wangen... = Menschen mit diesen Merkmalen werden als warm & freundlich aber auch als naiv & schwach wahrgenommen Experiment: Amerikanische Studenten bewerteten Fotos von Frauen & hielten Frauen mit Baby-Faces für umgänglicher & fruchtbarer + außerdem würden sie sie eher aus einem brennenden Haus retten = Dieser Effekt ist kulturabhängig. Aber generell sind diese Merkmale typisch für Babys und Babys werden meist als süß beschrieben & wecken den Beschützerinstinkt in Männern.
  • Das "intelligente" Gesicht = Können wir Intelligenz, Kompetenz... aus Gesichtern erschließen? Nur mittlere bis keine Übereinstimmungen mit Vermutungen. --> Also nein --> Erklärung vlt Attraktivität: What is beautiful is good
  • Körperbau: Beschreiben Sie ein Experiment, mit dem man untersuchen könnte, dass Personen mit Übergewicht negativere Eigenschaften zugeschrieben werden als Personen mit Normalgewicht. 2. Körpergröße 1. Experiment: Trainier-Trainee-Aufgabe (Flugsimulation): Amerikanische Studenten sollten anhand von Bildern von Trainees deren Leistungen & Trainingsqualität einschätzen. Es zeigte sich, dass man negativere Erwartungen bei angeblich übergewichtigen Trainees hat! ABER: Diese Erwartungen beeinträchtigen die Trainingsqualität & damit auch die Leistung des Trainees --> Self-Fulfilling prophecy  2. Körpergröße wird mit Kompetenz & Erfolg assoziiert Experiment: Studierende sollten die Größe eines Mannes schätzen, der als Student | Assistent | Professor vorgestellt wird. Der Professor wurde generell größer geschätzt als der Student. Bedeutsame Dinge werden oft in der Größe überschätzt (z.B Politiker)
  • Nenne ein als typisch attraktiv wahrgenommenes Merkmal & erkläre aus evolutionärer Sicht warum? (z.B. waist-to-hip-ratio, Symmetrie) 2. Kontexteinflüsse auf Attraktivitätsbildung 3. Was versteht man unter dem Stereotyp „What is beautiful is good“ und wie lässt sich die Existenz eines solchen Stereotyps experimentell prüfen? Attraktivität = geteilter & individueller Geschmack 1. - Präferenzen für Symmetrie, glänzende Haare, waist-to-hip-ratio - Durchschnittsmethode = 3 Gesichter, von denen eins der Durchschnitt der anderen beiden ist. Das Durchschnittgesicht = symmetischer, wird als vertrauter wahrgenommen & attraktiver bewertet - Evolutionäre Ursachen = Reproductive Fitness = Symmtrie, glänzende Haare & waist-to hip ratio geben alle Rückschluss auf gute Fortpflanzungseigenschaften = Gesundheit & gute Gene 2.  Assimilationseffekt = Ein attraktiver Partner/ Freundin führt zu + Bewertungen der SP = Zugehörigkeit Kontrasteffekt = Sieht man zuerst Angelina Joie & dann seine Partnerin, wird deren Aussehen negativer bewertet = Keine Zugehörigekeit zur selben Kategorie --> Entscheidend ist die Zugehörgkeit 3.  = Attraktiven Menschen werden eher positive Eigenschaften z.B intelligent zugeschrieben Experiment: Ein Aufsatz einer attraktiven Autorin (Bild) wird positiver bewertet als der gleiche Aufsatz ohne oder mit unattraktivem Bild. Nachteil von Attraktivität = meist nicht sicher ob die Leistung wirklich gut war
  • Stereotype: Was sind die positiven Auswirkungen für den Anwender von Stereotypen (z.B. Freisetzung kognitiver Ressourcen)? Wie wurde das experimentell untersucht? Stärkere stereotype Urteile unter Zeitdruck oder anderweitiger kognitiver Belastung! UV1: Unterteilung in Morgen- und Abendtypen                                                                          UV2: 9 Uhr a.m. oder 8 Uhr p.m. Aufgabe: Personenbeurteilung                                                AV: Ausmaß der Stereotypie im Urteil --> Morgentypen: stärker stereotype Urteile am Abend                                                                  Abendtypen: stärker stereotype Urteile am Morgen
  • Beschreiben sie den Mere Exposure Effekt & seine experimentelle Untersuchung Bloße wiederholte Darbietung von Objekten & Symbolen kann zu einer positiveren Einstellung zu dem Objekt führen (Vertrautheit) --> Effekte bloßer wiederholter Darbietung Experiment: Weiße College Studierende                                                                                  UV1: Darbietung 20 Bilder weißer Personen vs. Personen koreanischer Abstammung                AV1: Likeability                                                                                                                  AV 2: Familiarity --> Neue koreanische Gesichter werden bei vorangegangener Darbietung koreanischer Gesichter auf beiden Dimensionen (AV1 und AV2) besser bewertet als bei vorangegangener Darbietung weißer Gesichter 
  • Was ist Face-ism? Wieso kann es zur Entstehung & Aufrechterhaltung von Stereotypen beitragen Face-ism = Je > der Gesichtsanteil eines Bildes ist, desto intelligenter und ambitionierter wirkt jemand, im Vergleich zur Ganzkörperdarstellung Dieses Phänomen kann zur Entstehung/ Aufrechterhaltung von Stereotypen beitragen, da Weiße generell mit mehr Gesichtsanteil dargestellt werden als Dunkelhäutige & Männer mit mehr Gesichtsanteil als Frauen (Profbilder) Experiment: Erstellen eines Bildausschnittes aus einer Ganzkörpersilhouette für Werkszeitschrift UV1: Deutscher vs. Türke                                                                                                    UV2: Herausstellen der sozialen Kompetenz vs. Intelligenz                                                      AV: Face-ism Index (Anteil des Gesichtes relativ zum Körper)  2 Haupteffekte: Deutschen wird ein höherer Face-ism Index zugewiesen                                 Als intelligent darzustellende Personen wird ein höherer Index zugewiesen
  • Aktivierung von Stereotypen durch: - Priming - Verfügbarkeit Priming: Bild: Schwarz = Negativ vs. Weiß = Positiv,  Adjektiveinordnung                                -->Schnellere Beurteilung der Adjektive mit positivem Gefühlsinhalt nach Fotos von Weißen und bei Adjektiven mit negativen Gefühlsinhalten nach Fotos von Afro-Americans (Afroamerikanischer zeigen das gegenteilige Muster!!) Verfügbarkeit = Releasing the Beast Probanden beobachten eine Atomenergie-Diskussion UV1: Gewinner schwarzer vs. weißer Diskutant                                                                  UV2: Verbündeter macht eine nicht vs. rassistische Bemerkung vs. kein Kommentar             AV: Einschätzung der Kompetenz des Diskutanten - Rassistischer Kommentar = situationaler Verfügbarkeit = „Erlaubnis“ Gedanken zu sagen! - Ergebnis: Der rassistische Kommentar senkt die die Kompetenzeinschätzung des unterlegenen schwarzen Disk.!
  • IAT IAT-Effekt = Erfassung der impliziten Einstellung durch Reaktionszeitdifferenzen in den kritischen Durchgängen Vorgehen: Linken/ rechten Knopf drücken, wenn Wörter aus der Kategorie A (deutsche Namen) oder B (türkische Namen) bzw. E (positives Wort) oder F (negatives Wort) auftauchen --> Nachweis negativer impliziter Stereotypen = Durch schnelles Reagieren wird das Problem sozialer Erwünschtheit gelöst & die Assoziation zwischen Menschen und Eigenschaften werden deutlich
  • Problem der bewussten Unterdrückung von Stereotypen Rebound Effekte nach der Unterdrückung  von Stereotypen (wie bei Ego-D) - 2 Fotos von Skinhead – 2-fache Schriftliche Beschreibung seines Tagesablaufs, wobei die VP bei Bild 1 eine Unterdrückungsinstruktion und bei Bild 2 keine erhält --> Bei Bild 1 mit Unterdrückungsinstruktion wirklich weniger Stereotype                                        Bei Bild 2 ohne Instruktion verstärkte Stereotypisierung REBOUND-Effekt = Paradoxer Effekt der Gedankenunterdrückung (Eisbär) Automatischer Prozess = Suche nach verbotenen Gedanken, Gefühlen = Ironic                        Kontrollierter Prozess: Bekämpfung dieser verbotenen Inhalte = Intentional
  • Was besagt die Kontakthypothese & wie wurde sie experimentell untersucht? = Direkter Kontakt zwischen einander feindlich gesonnenen Gruppen führt zur Reduktion von Stereotypisierung, Vorurteilen und Diskriminierung P1 Fehlende Berücksichtigung der Randbedingungen für positive Kontakteffekte                        P2 Misserfolg der Kontakthypothese durch ausschließliches Betrachten von Kurzzeiteffekten  Sherif‘s Ferienlageruntersuchung = Ferienlager mit 22 11-jährigen Jungen                                 1. Woche: Normales Ferienlager, zu Ende: Herausbilden 2er Gruppen (Rattlers vs. Eagles)         2. Woche: Wettkämpfe mit the winner takes it all                                                                   Folge: Gewalt & Feindseligkeit zwischen den Gruppen!
  • Was sagt die Theorie der sozialen Identität vorher, wie man sich bei der Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls verhalten würde? Wie wurde das experimentell überprüft? = Personen streben danach, das eigene Selbstwertgefühl zu schützen und zu erhöhen (s. Selbstwerttheorie) --> Daher kommt es bei Bedrohung des Selbstwertgefühls zur Ingroup-Favorisierung & Outgroup-Diskriminierung zur Selbstwerterhaltung/-steigerung. - UV 1: Positives vs. negatives Feedback                                                                              - Angebliche 2. Studie: Bewertung einer Bewerberin (Bild) die Jüdin (negative Outgroup) oder Nicht-Jüdin ist                                                                                                                   - AV 1: Bewertung der Bewerberin (Gelegenheit zur Abwertung der Outgroup)                           AV 2: Selbstwert  (Differenzwert, t2: Abschlussmessung minus t1: direkt nach Feedback) --> Die Abwertung der Outgroup führt zu einer Selbstwertsteigerung!  Weitere Strategien zu einer positiven sozialen Identität: -          Individuelle Mobilität = leave or dissociate from the ingroup -          Soziale Veränderungen = bei wahrgenommenen instabilen Statusunterschieden zwischen Gruppen & bei wahrgenommener Illegitimität der Statusrelationen durch:
  • Attributionstheorie: Konkrete Beispiele + jeweilige Dimensionen a) Wie erklärt sich eine Person mit depressivem Attributionsstil, dass ihr Partner sie verlassen hat? b) Was wäre eine beziehungsdienliche Attribution, wenn Ihnen ihr Partner ein schönes Abendessen zubereitet? Theorien: 1. Heider = Mensch als naiver Wissenschaftler                                                                         --> Lokalität, Stabilität, Kontrollierbarkeit, Globalität 2. Kovariationsmodell = Ein Ereignis wird der möglichen Ursache zugeschrieben, mit der es über die Zeit hinweg kovariiert (oft gemeinsam auftritt)                                                                    --> Person, Entität, Umstand/ Zeitpunkt 3. ANOVA-Modell = Betrachtung aller Zellen im varianzanalytischen Design (2 Personen, 2 Entitäten, 2 Zeitpunkte) = Einbeziehung des Verhaltens anderer ggü anderen Entitäten          Klare Umständeattribution = Keine Restkategorie mehr 4. Konfigurtationsanalyse = Einzelbeobachtungen (<---> 2.)                                                =  Zurückgreifen auf kausale Schemata = Generelle Vorstellung über das Zusammenwirken bestimmter Faktoren in Bezug auf einen bestimmten Effekt (top down) --> Out of Role behavior!! - Multiple notwendige Ursachen = Bei außergewöhnlichen L = Eindeutig bei Erfolg (Nopelpreis)- Multiple hinreichende Ursachen = Bei gewöhnlichen L = Eindeutig bei Misserfolg (Leichte Kl) - Abwertungsprinzip = Mehrere Ursachen für einen Effekt = Abwertung der Bedeutung einzelner Ursachenfaktoren                                                                                                  - Aufwertungsprinzip = Mehrere Ursachen für keinen Effekt (hemmende Ursachen) = Aufwertung der Bedeutung anderer Ursachen a) Sie erkärt sich das interal, stabil und global b) Beziehungsdienlich (schönes Abendessen) = internal, stabil, global                                         [-V wäre external, variabel, spezifisch] 
  • Self Serving Bias = Eigene Erfolge werden internalen Ursachen & Misserfolge werden externalen Ursachen zugeschrieben! Kingdon: Befragung von amerikanischen Politikern zur Ursache ihres Wahlsieges bzw. ihrer Wahlniederlage à Bestätigt die Existenz des Self-Serving Bias Achtung: Man muss zwischen Personen mit geringem vs. hohem SWG unterscheiden. Denn: Personen mit geringem SWG  zeigen KEINEN Self-Serving Bias. Stattdessen: Negative Ergebnisse = Internal stabile Attribution                                                                 Positive Ergebnisse = External variable spezifische Attribution --> Spricht eher für Selbstkonsistenz
  • Actor-Observer-Bias Handelnde attribuieren ihr Verhalten auf die Situation. Beobachter attribuieren das Verhalten auf die Person. --> Rolle der Perspektive Erklärungen: - Verfügbarkeit unterschiedlicher Infos (vgl. Kovariationsmodell) & Bekanntheitsgrad                  - Perspektive bzw. Wahrnehmungsfokussierung (FG-Phänomen, perzeptuelle Salienz, f-Attri) Experiment: Videodiskussion = bei neuer Perspektive kehrt sich der Bias um = eig. Verhalten wird auf Disposition attribuiert  
  • Angewandte Forschung zu Attributionen 1. Attributionen & Leistungsverhalten                                                                                      Beeinflussen ob man auf negatives Leistungsfeedback mit Anstrengung oder Resignation reagiert (Stabilitätsattribution!) Z.B Schlechtes Prüfungsergebnis: Nun gibt es 3 Dimensionen der Ursachenattribution = Ort, Stabilität, Kontrollierbarkeit --> Reattributionstrainings = Zur Verbesserung der Leistung von Studenten  (GRE)                           Ergebnis: Kurz- & langfristige Effekte (GRE-Verbesserung & auch im Folgejahr) 2. Hilfe vs. Stigmatisierung --> Theorie der wahrgenommenen Verantwortlichkeit                     … ob man mit Ärger oder Hilfe auf ein Stigma reagiert (s. HIV-Infektionen; z.B. Verantwortlichkeit) Z.B Aidsansteckung:                                                                                   > wahrgenommen Verantwortlichkeit --> Ärger & Aggression                                                     < wahrgenommene Verantwortlichkeit --> Mitleid & Hilfeverhalten 3. Erlernte Hilflsoigkeit & Depression                                                                                       Wie reagiert man auf kritische Lebensereignisse?                                                                    EH = W von Nicht-Kontingenz --> Attribution der NK --> Erw. zukünftiger NK --> H                Depressiver Attributionsstil = Attribution negativer Ereignisse auf internale, stabile, globale      Ursachen --> Attributionsstil als Diathese & Prädiktor für Depression 4. Attribution in engen Beziehungen                                                                                     - Problemverschärfend (unzufrieden) = -V = internal, stabil, global                                         - Beziehungsstützen (zufrieden) = -V = external, variable, spezifisch
  • Theorie der wahrgenommenen Verantwortlichkeit … ob man mit Ärger oder Hilfe auf ein Stigma reagiert (s. HIV-Infektionen; z.B. Verantwortlichkeit) > wahrgenommen Verantwortlichkeit à Ärger & Aggression < wahrgenommene Verantwortlichkeit à Mitleid & Hilfeverhalten Z.B Aidsansteckung
  • Grundlegende Arithmetische Modelle der Informationsintegration --> Folgen: Presenters Paradox & Dilution Effekte Summation = Jede Eigenschaft ist gleichwertige (4 schwache besser als 2 starke) Durchschnitt = gerichtete Summierung 8 (2 starke besser als 4 schwache) --> Implikaitonen für Selbstdarstellung --> Presenters Paradox = im Sinne des Durchschnittsmodells ist weniger manchmal mehr , auch wenn es einem schwerfällt seinen Lebenslauf zu kürzen (Papers Rang 7,21,35) --> Dilution Effekte = DII verwässern die Effekte DRI (SM-Pornos Beispiel)
  • Abweichungen von den arithmetischen Modellen 1. Interindividuelle Unterschiede = Chronische Verfügbarkeit von Selbstdefinitionen (sportlich) 2. Priming = Höflichkeits- vs. Ruppigkeitworte 3. Auswahl & Gewichtung der Urteilsdimensionen = W-K-Dimension & Embodied Cognition 4. Positionseffekte = Primacy stärker als Recency
  • Was ist ein Perseveranzeffekt, und wie wurde er experimentell untersucht? = an Überzeugungen festhalten, obwohl einem die Grundlagen dazu entzogen werden Gründe & Erklärungen für die Entwicklung einer Fallgeschichte ausdenken                              UV: Person hat danach… Selbstmord begangen vs. unheilbar kranke Person aufgenommen Danach Debriefing --> Dennoch Überschätzung der Wahrscheinlichkeit des erklärten (fiktiven) Ereignisses
  • Self-Fulfilling Prohecy = Beim Gegenüber werden erwartungskonforme Reaktionen erzeugt = S-aufrechterhaltung -  Pygmalion-Effekt = Erzeugung von Lehrererwartung                                                             Experimenter Effects = Erwartung über Leistung von Ratten im Labyrinth wird erzeugt SFP & Attraktivität by Snyder & Berscheid -  Männliche Probanden telefonieren mit einer angeblich un- vs. attraktiven Frau                         Positiver Beurteilungen der vermeintlich attraktiven Frau! -   Attraktiv --> Positiv --> Positiveres Denken & Beurteilen Der Stereotyp der Männer hat zunächst ihr Verhalten & infolge dessen das Verhalten der Frauen beeinflusst (sodass Frauen sich positiver/ negativer darstellen konnten)
  • Was besagt das Stereotype-Threat Phänomen? Wie würden Sie einen Passus in einer Jobanzeige „Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt“ bewerten? Mitglieder stereotypisierter Gruppen können aus Angst, auf dieses Stereotyp reduziert zu werden/ es zu bestätigen, sich selbst beeinträchtigen und so das Stereotyp bestätigen.  Starke Beeinträchtigung der Leistung & des Selbstvertrauens - Aktuelle Aktivierung = Konkrete Situation = Direkte Interferenz mit Leistungen                    - Chronische Aktivierung = sich ständig wdh Erfahrung = Rückzug aus entsprechenden Leistungssituationen Steele: Akademische Leistungstests für schwarze & weiße Studierende - Schwarze vs. Weiße Studierende                                                                                       - Keine ST vs. ST = Ankündigung IQ-Test vs. experimentelle Problemlöseaufgabe                  -  Leistungstest Ergebnisse: Bei Stereotype Threat gerät die Betroffene Gruppe unter Druck & erbringt schlechtere Leistungen. (Hier sogar Boost bei Weißen). Kaum Unterschiede wenn kein Stereotype Threat vorhanden ist! Beispiel by Young & von Hipple: Frauen im Fahrsimulator                                                           --> Frauen unter Stereotype Threat fahren zu 59% Fußgänger um vs. 25%
  • Altruismus: Wie können evolutionäre Theorien das scheinbare Paradox von altruistischem Hilfeverhalten erklären? Nennen Sie zwei Ansätze und erläutern Sie diese. = Vergrößerung der Fitness anderer auf Kosten der eigenen --> Nicht evolutionär stabil 1. Verwandtenhilfe = Die Hilfsbereitschaft steigt mit dem Verwandtschaftsgrad. Schließlich werden die eigenen Gene noch zu einem Großteil weitervererbt, wenn man beispielsweise seine Geschwister rettet.                                                                                                  Annahme:                                                                                                                             -  Lebensbedrohliche Situationen --> Einfluss der Verwandtschaftsfaktoren                             - Alltagssituationen --> Einfluss sozialer Normen Experiment:                                                                                                                       - Haus brennt vs. was vom Bäcker mitbringen                                                                        Variation von Alter, Geschlecht & Verwandtschaftsgrad der 3 Hilfsbedürftigen Person                Aufgabe: In 24 Szenarien angeben wem man am ehesten helfen würde (1-3)                          Ergebnis: Verwandtschaftsgrad hat wesentlich höheren Einfluss in Notsituation  2. Reziprozität = Wenn jemand mir vorher einen Gefallen getan hat, helfe ich auch eher (Fledermäuse) und wenn man anderen hilft wird einem auch eher geholfen!                            - UV: Strohmann schenkt VP eine Cola (1) vs. irrelevanter Gefallen vs. kein Gefallen                  Strohmann ist Losverkäufer & der beste Losverkäufer erhält einen Preis                                 AV: Zahl der gekauften Lose à VP kauft mehr Lose in EG1  3. Altruist attract 
  • Urban Overload Hypothese = Die Reizüberflutung in Städten führt zu Abschottung & infolgedessen zu unterlassener Hilfeleistung widerlegt wegen starker Unterschiede zwischen Städten
  • Bystander-Effekt = Wenn wirsehen dass es noch andere Zeugen gibt, denken wir dass einer von denen bestimmt hilft & wenn keiner hilft, dann kann es nicht so schlimm sein. --> Kitty & Vergewaltigung in der s-Bahn
  • 5 Stufenmodell zum Hilfeverhalten 1.     Wahrnehmung der Situation => andere lenken vom Notfall ab 2.     Interpretation als Notfall => Pluralistische Ignoranz = Personen schließen aus dem Nicht-            Helfen anderer, dass es kein Notfall ist (allein|+2VP|2 Strohmänner Rauch + soz. Vergleich 3.     Verantwortungsübernahme für Hilfe => Verantwortungsdiffusion = Abschieben der                      Verantwortung auf andere (Notfall, Wechselsprechanlage mit 0|1|4 and - soz. Vergleich) 4.     Einschätzung der Fähigkeiten zum Helfen => Verantwortungs-Delegation an Kompetentere  5.    Hilfeverhalten => Audience-Inhibition =Personen befürchten vor anderen einen schlechten          Eindruck zu machen
  • Ego-Depletion & Hilfeverhalten Helfen erfordert oft Selbstüberwindung & diese erfordert Selbstkontrolle                                   = man muss Bedenken & Egoismus überwinden& mögliche negative Konsequenzen beiseiteschieben -  Ego-Depletion senkt die Hilfsbereitschaft, da dabei Selbstkontrolle aufgebraucht wird, die zum Helfen notwendig ist. UV: Ego-Depletion (ED) vs. KG                                                                                              AV: Hören angeblich zufällig ausgewählte Radiosendung: „Katie Bank in Not
  • Wann ist der Bystander Effekt geringer? - Schicksalsgemeinschaft - Kein Entkommen aus Situation                                                                                               - persönliche Bekanntschaft - Große Gefahr für Hilfebedürftige - soziale Rolle impliziert Verantwortung - Wissen um Bystander-Effekt = Aufklärung hilft!!
  • Was versteht man unter der „negative-state-relief“- Hypothese? Nennen Sie Randbedingungen für erhöhte Hilfsbereitschaft in guter vs. schlechter Stimmung NSR-Hypothese = Helfen kann negative Emotionen reduzieren Erhöhte Hilfsbereitschaft:                                                                                               Schlechter Stimmung: Wenn man z.B. ein schlechtes Gewissen hat (Kamera)                     Guter Stimmung: Wenn man sich Wohlfühlt/ z.B guter Geruch
  • Was versteht man unter der „negative-state-relief“- Hypothese? Nennen Sie Randbedingungen für erhöhte Hilfsbereitschaft in guter vs. schlechter Stimmung NSR-Hypothese = Helfen kann negative Emotionen reduzieren Erhöhte Hilfsbereitschaft:                                                                                               Schlechter Stimmung: Wenn man z.B. ein schlechtes Gewissen hat (Kamera)                     Guter Stimmung: Wenn man sich Wohlfühlt/ z.B guter Geruch
  • Erläutern Sie ein Experiment zur Empathie-Altruismus-Hypothese. Welche Einwände können gegen die Existenz eines „reinen Altruismus“ angebracht werden? Die Empathie-Altruismus-Hypothese besagt, dass Menschen nur dann uneigennützig bzw. altruistisch handeln, wenn sie in einer bestimmten Situation Empathie empfinden (vgl. hohe Empathie, geringe Kosten).   VP müssen Elaine die Elektroschocktherapie erhält zusehenUV1: Empathieerleben je nach Ähnlichkeit mit Elaine & UV2: Schwierigkeit des Entkommens (2/10 oder 10/10 Durchgänge zusehen müssen) & AV: Hilfeleistung (löst man Elaine ab?) Batson fand heraus, dass die Leichtigkeit mit der Situation entkommen kann entscheidend ist.Einwände zu Batson´s Definition reinen Altruismus´                                                           Je höher das Empathieerleben, desto höher die Kosten des Nicht-Helfens.Empathieerleben erzeugt außerdem eine negative Stimmung & erhöht den antizipierten Nutzen von Hilfeverhalten (empathetic joy) = Negative-state-relief-motiv ist stärker  
  • Was versteht Batson unter „reinem Altruismus“? Gegen welche anderen Formen des Hilfeverhaltens ist dieser abzugrenzen? Unter welcher Randbedingung tritt er auf? Empathie-Altruismus-Hypothese = Reinen Altruismus zeigen nur Menschen mit hoher Empathie (= dieser ist nämlich unabhängig von Kosten-Nutzen-Analysen)Abzugrenzen von Hilfe aus Egoismus!Aber egal welches der beiden Motive man hat, am Ende steht bei beiden Hilfeverhalten.
  • Alternativerklärungen für Altruismus im Sinne von Egoismus -          Empathie erhöht Kosten des Nicht-Helfens = Schuldgefühle -          Empathie erzeugt negative Stimmung —> stärkerer Bedarf nach Negative-State-Relief -          Empathie erhöht antizipierten Nutzen von Hilfe (empathetic joy)  -          Starke Empathie lässt Grenzen zwischen Selbst und Anderen verschwimmen (z.B. Liebe) Ob es wirklich „Reinen Altruismus“ gibt ist eher eine philosophische Debatte. Trotzdem ist der Empathie-Ansatz nicht zu ignorieren, da Empathie ein wichtiges Motiv zu Helfen ist!
  • Effekte von Hilfeverhalten auf Empfänger -          Man reagiert nicht immer positiv wenn andere einem helfen wollen -          Eine angebotene Hilfeleistung kann als selbstwertbedrohend wahrgenommen werden &               zu Ablehnung & negativen Gefühlen führen: o   Bedroht die Unabhängigkeit & stellt die Kompetenz in Frage o   Außerdem fühlt man sich dann wiederum zum Helfen verpflichtet (Reziprozität)
  • Nennen Sie Möglichkeiten, Hilfeverhalten zu fördern. Welchen hinderlichen Faktoren würden diese Maßnahmen entgegen wirken/ auf welchen Stufen könnten sie wirksam werden (Fünf-Stufen-Modell by Latane)? -          Interventionen auf unterschiedlichen Ebenen (Experiment: Frau mit Plattfuß) -          Prosoziale Computerspiele (PCS) = Kinder können lernen sich prosozialer zu Verhalten Videospiele & Problemlösekompetenzen -          UV: 20-minütiges prosoziales | gewalthaltiges Spiel -          AV: PV = Anderen VP Problemlöseaufgaben zuweisen (Schwierigkeit variiert) Wenn dieser sie in 10 Minuten lösen kann bekommt sie einen Preis o   Hilfeverhalten = Zahl gewählter leichter Aufgaben o   Aggressives Verhalten = schwierige Aufgaben -  Auf allen Ebenen gibt es Korrelationen in beide Richtungen = PS-Einstellung ↔ PS-Spielen - Aufwärtsspirale* = Je > PCS, desto > PV, desto mehr PCS… Fazit wie man Hilfeverhalten fördert - Hilfe benötigende Person, sollte Aufmerksamkeit erzeugen & explizit um Hilfe bitten “gelbe Jacke“                                                                                                                               -  Eltern, Schule … sollten Problembewusstsein wecken (was wäre vernünftig zu tun?)             -  Erziehung & Sozialisation, sollten Gewicht auf die Persönliche Verantwortung legen (Internalität)                                                                                                                       - Medien: STARKE Effekte von Modellen im TV, die prosoziales Verhalten fördern (im Gegensatz zu neutralen & aggressiven Inhalten): Insbesondere Modelle, Computerspiele, Aufklärung über Bystander Effekt
  • Zivilcourage Zivilcourage = Öffentliches Eintreten für Grundrechte & moralische Werte Unterschied zu Altruismus: Helfender in der Minoritätenposition, Täter anwesend, Inkaufnahme negativer sozialer Konsequenzen + Kein Bystander-Effekt Gefahr: Starker Einfluss der Situation Ziele:  o   abweichende Meinung dokumentieren o   Intoleranz aufzeigen o   Verbündete suchen, Opfer stärken o   zum Nachdenken anregen & Verhalten anderer ändern Prädiktoren: Selbstsicherheit, moralische Entrüstung, wahrgenommene Verantwortung, Salienz v. Normen - Studierende beobachten während der Studien-Teilnahme einen Handydiebstahl. Intervenieren sie oder nicht (AV)? o   AV2: Ärger & andere Emotionen o   Ergebnis: 22,1% intervenieren sofort, 75% intervenieren gar nicht o   Je > Ärger, desto stärker das Interventionsverhalten o   „Weil ich es kann“ Effekte von Selbstwirksamkeit & -vertrauen
  • Aggression = intendiertes Verhalten, mit der Intention andere psychisch oder körperlich zu verletzen
  • Welche Arten der Aggression werden unterschieden, indem Sie diese jeweils an einem Beispiel verdeutlichen. Direkt-verbale Aggression = Beleidigungen Physsche Aggression = Schlagen Indirekte Aggression = Cybermobbing & Gerüchte
  • Diskutieren Sie die Untersuchung aggressiven Verhaltens mit Hilfe von Laborexperimenten. Gehen Sie hierbei unter Bezugnahme auf ein Beispiel auf Probleme der experimentellen Forschung in diesem Kontext ein. Welche alternativen Ansätze gibt es? -          Laborexperimente = Schüler-Lehrerparadigma, Elektroschocks, Lärm & scharfe Soße   1.     Buss-Paradigma = Jemand ist aggressiver, wenn man stärkere & längere Elektroschocks gibt als man muss. = Angebliche Untersuchung der Auswirkungen von Strafe (Elektroschocks) auf den Lernprozess 2.     Taylor-Paradigma = Wettbewerb zu Reaktionszeiten & Gewinner darf 10 Elektroschocks verteilen Validität der Versuchssituation? Ja, VP glauben anderen wehzutun, vorangehende Verärgerung führt zu stärkeren Stromstößen & VP mit gewalttätiger Vergangenheit geben stärkere Schocks.                                                                                                                      Ethische Bedenken --> Alternativ: In neueren Studien Erfassung der Aggression mit Lärmzuteilungen, verbalen Beschimpfungen, scharfer Soße
  • Welche Grundannahme liegt evolutionären Theorien zur Aggressivität zu Grunde? Nennen Sie bestätigende und widerlegende Befunde. Evolutionäre Theorien: Aggressivität fördert den reproduktiven Erfolg, aber keine A ggü Blutsverwandten! Zunächst Gegenbeleg= 20% aller Morde durch Familienmitglieder verübt                               --> Gewalt in Paarbeziehungen & Kindesmisshandlung Neue Erkenntnisse: Familien-Definition: Differenzierte Analyse der verwandten und nicht verwandten PersonenBestätigende Befunde: - Gewalt in Familien vorrangig ggü nicht blutsverwandten Personen = Ehepartner, Stiefkinder - Gewalt von Mann zu Mann = bei Statusbedrohung oder Bedrohung von Sexualbeziehungen - Gewalt Mann zu Frau = Eifersucht
  • Wie erklären Lerntheorien die Entstehung von Aggression? Nehmen Sie Bezug auf die zwei in der Vorlesung behandelten Ansätze. 1. Instrumentelles Lernen = Aggression wird erlernt, wenn man nach aggressivem Verhalten das Ziel erreicht = Belohnung Bestrafung des aggressiven Verhaltens ist nur wirksam wenn… o   Alternative Handlungsmöglichkeiten o   Bestrafung = stark, unmittelbare & sichtbar o   Keine extremen Emotionen (Ärger, Wut, Eifersucht) o   Legitimität der strafenden Instanz  Implikationen für Strafwesen: Strafe nicht unmittelbar & Instanz wird nicht immer anerkannt  2.  Soziale Lerntheorie – Lernen am Modell = Aggression wird von Modellen gelernt Bandura mit Bobo-Doll: Kinder sahen einen Film in dem ein Erwachsener eine Puppe misshandelt oder nicht (KG). Als AV wurde das Verhalten der Kinder in einer freien Spielsituation ggü der Puppe dokumentiert. à Die Kinder imitierten das aggressive Verhalten des Erwachsenen aus dem Film!
  • „Fritz ist in der Schule wegen aggressiven Verhaltens aufgefallen. Als eine besorgte Lehrerin sich an die Eltern wendet, kann der Vater sie beruhigen Wenn Fritz nach Hause kommt, bekommt er erst einmal eine Tracht Prügel, dann wird er bestimmt nicht mehr auffällig werden.“ Was halten Sie von dieser Aussage? Beziehen Sie sich in Ihren Ausführungen auf eine empirische Untersuchung TRACHT PRÜGEL = Was lernen Kinder die als Bestrafung geschlagen werden? Langzeitstudie in der Mütter berichteten wie oft das Kind pro Woche geschlagen wurde (T0). 2 Jahre später wurde das antisoziale Verhalten des Kindes einschließlich der Aggression erfasst. à Aggressivität als Strafmaßnahme erhöht das Risiko der Kinder selbst wieder & noch aggressiver zu werden
  • Was besagt die Frustrations-Aggressions-Hypothese? Erläutern Sie die grundlegenden Probleme dieser Theorie. Frustration = wenn das Erreichen eines Ziel verhindert wird (< Status in einer Gesellschaft, Perspektivlosigkeit) FAH = besagt dass Frustration einen Aggressionstrieb erzeugt, der durch die Schädigung anderer befriedigt wird. Aber: o   Nicht jede Aggression basiert auf Frustration = Frustration ist nicht die alleinige Ursache* o   Frustration führt nicht immer zu Aggression = Selbstkontrolle
  • Welche Bedeutung hat die Katharsis im Rahmen der Frustrations-Aggressions-Hypothese? Geben Sie ein Beispiel. 1.     Verschiebung = Auslassen der Aggression an einem unbeteiligten Opfer Richtet sich die Aggression immer gegen die Aggressionsquelle oder gibt es auch Verschiebungen? o   Bestätigt = Unter bestimmten Randbedingungen gut bestätigt o   Z.B. bei Provokation durch unbeteiligte Person & Frustration am Arbeitsplatz kann zu Gewalt gegen die Familie führen. 2.     Katharsis = Abbau aufgestauter Aggression durch alternative Akte oder nur deren Beobachtung? Kann die Aggression anderweitig abgebaut werden? Katharsis? o   Nicht bestätigt à Sogar eher gegenteilige Befunde: Erhöhung von Erregung beim Zusehen (Vgl. Soziale Lerntheorie by Bandura) o   z.B. aggressiven Sport schauen baut Aggression nicht ab, sondern eher auf