Differentielle Psychologie (Fach) / Differentielle Psychologie (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 12 Karteikarten
Differentielle Psychologie
Diese Lektion wurde von PeterLustig1 erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Wissenschaftliche Psychologie -basierend auf wissenschaftlichen Methoden -Objektiv: Standardisierte Bearbeitung, klare Regeln zur Auswertung -Allgemeingültige Aussagen: Wahrscheinlichkeitsaussagen, d.h. die Aussage trifft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die angegebene Personengruppe zu. -Überprüfbar: Der Weg zur Aussage ist jederzeit auch von anderen Wissenschaftlern wiederholbar -Informationen werden systematisch gewonnen (durch wissenschaftliche Methoden und organisiertes Vorgehen)
- Alltagspsychologie -persönliche Erkenntnisse der Menschen, die sie durch Lebenserfahrungen gewonnen haben -Subjektiv: Individuelle, unterschiedliche Be-/ Auswertung -Verallgemeinerungen: Erfahrungen aus wenigen Fällen werden auf alle übertragen -nicht wiederholbar/überprüfbar -Informationen sind nicht systematisch gewonnen
- Barnum-Effekt (Forer Effekt) Es wurde durch eine Reihe von Persönlichkeitstests folgendes erforscht: -Neigung von Mensche, vage und allgemeinegültige Aussagen über die eigene Person als zutreffend zu akzeptieren -Pseudovorhersagen von Eigenschaften Typische Inhalte von Barnumaussagen: -Sicherheitsbedürfnis: Erwähnung von Ängsten -Sowohl- als- auch- Aussagen -unklare Formulierungen -suggerierte Dinge
- Wozu wissenschaftliche Persönlichkeitspsychologie? -Fehler der Alltagspsychologie und unseriöser Tests aufzudecken -Zuverlässige Instrumente der Persönlichkeitsforschung wählen/entwickeln -Fundiertes Lebens- und praxisorientiertes Wissen -Verbesserung individueller und sozialer Prozesse
- Kriterien für eine gute Theorie (6) Explizitheit/Vollständigkeit: -Zentrale Begriffe und ihre Relationen sind definiert sowei alle wichtigen Phänomenen integiert und erklärt Systematik: -Beziehungen zwischen den in der Theorie enthaltenden Aussagen sollen Verständnis ermöglichen Wiederspruchsfreiheit: ''Gleich und Gleich gesellt sich gerne'' oder ,,Gegensätze ziehen sich an''? Was denn nun?! Anwendbarkeit: Für viele Fragestellungen praktisch nutzbar, Erklärungen und Prognosen sind möglich Falsifizierbarkeit: Aussagen und Hypothesen lassen sich außerhalb des Geltungsbereiches grundsätzlich widerlegen. Sparsamkeit: Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen. ,,Einfach'' heißt möglichst wenig Variablen und Hypothesen
- Paradigma der Psychologie Paradigma= Weltanschauung/ Herangehensweise 1890 Tiefenpsychologie ( das Unbewusste) 1910 Behaviorismus (das Gelernte) 1960 Humanistische Psychologie ( der Mensch strebt nach Selbstverwirklichung) 1960 Kognitive Psychologie (Informationsverarbeitung/ Selbststeuerung) 1980 Biologische Psychologie (Wechselwirkungen Psyche /Biologie)
- Disziplinen der Psychologie Allgemeine Psychologie: - Grundlegende Frage in Bezug auf durchschnittliche Personen Differentielle Psychologie: - Persönlichkeitsunterschiede Entwicklungspsychologie: - Psyche im Laufe der Zeit (Kindheit bis Alter) Sozialpsychologie -Wechselwirkungen Individuum <->Gruppe klinische Psychologie: -Psychische Krankheiten und Behandlung
- 6 Perspektiven der heutigen Differentiellen Psychologie Die verschiedenen Perspektiven ergänzen sich un tragen zum Gesamtverständnis der Persönlichkeit von Menschen bei: 1. Psychoanalytisch / Neoanalytisch 2. Behavioristisch 3. Humanistisch 4. Kognitiv 5. Biologisch 6. Eigenschaftsorientiert
- Psychologie als Wissenschaft Psychologie ist die Wisschenschaft vom menschlichen Erleben und Verhaltens. Sie widmet sich vier Hauptaufgaben: ,, Die Psychologie möchte das menschliche Erleben und Verhalten : 1) beschreiben 2) verstehen und erklären 3) vorherssagen 4) verändern
- Differentielle Psychologie Differentielle Psychologie richtet sich auf die Unterschiedlichkeit des Erlebens und Verhaltens zwischen Menschen. Diese individuellen Unterschiede machen die Persönlichkeit eines Menschen aus. Die Besonderheit der Person wird in der spezifischen Kombination von Merkmalen erkennbar.
- Fragestellungen der Differentiellen Psychologie 1. individuelle Unterschiede in der Beschaffenheit von Persönlichkeitsmerkmalen 2. Abhängigkeit von Persönlichkeitsmerkmalen 3. Ausmaß der Unterschiede 4. Beeinflussbarkeit der Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Training, Medikamente) 5. Kognitiv, emotional, motivationale Grundlagen der Unterschiede 6. Erb- und Umweltfaktoren für Unterschiede 7. Vorhersage zukünftigen Verhaltens auf Basis der Unterschiede
- Methoden der Differentiellen Psychologie 1. Laborforschung 2. Feldforschung 3. Biographie / Archivmaterial 4. Fremdeinschätzung/ Verhaltensbeobachtung 5. Selbstbeschreibung / Fragebögen 6. Projektive Verfahren !!! Die Individualität einer Person wird nur im Vergleich mit einer Referenzpopulation deutlich !!!