Entwicklungspsychologie (Fach) / 13 Moralische Entwicklung (Lektion)
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13 Moralische Entwicklung
Diese Lektion wurde von jillian erstellt.
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- Wie wird die moralische Entwicklung untersucht und von wem stammt dieses Paradigma? mit dem moralischen Dilemma nach Kohlberg
- Was ist ein moralisches Dilemma ein Konflikt zwischen verschiedenen Normen, Bedürfnissen und Forderungen
- wie nennt man einen Konflikt zwischen verschiedenen Normen, Bedürfnissen und Forderungen? moralisches Dilemma
- Was ist ein Beispiel für ein moralisches Dilemma? Heinz-Dilemma Heinz hat eine schwer kranke Frau. Auf einmal gibt es ein Heilmittel auf dem Markt, welches Heinz Frau vor dem Tod retten könnte, aber das Medikament ist zu teuer und Heinz kann es sich nicht leisten. Der Apotheker hat viel Geld und Zeit inverstiert und kann es Heinz nicht günstiger verkaufen. Heinz überlegt in die Apothenke einzudrigen und das Medikament zu klauen Aufgabe: Beurteile Heinz Verhalten und begründe dein Urteil
- Stufenmodell nach Kohlberg - Aufbau Präkonventionell (individuelle Perspektive) - Orientierung an Strafe und Gehorsam - Orientierung am Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung Konventionell (Gruppenperspektive) - Orientierung an interpersonellen Beziehungen und Gegenseitigkeit - Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung Postkonventionell (Prinzipien, allgemeine Regeln) - Orientierung an den Rechten aller als Prinzip - Orientierung an universell ethnischen Prinzipien
- Was sind die 3 Stadien nach Kohlberg? präkonventionell (individuelle Perspektive) konventionell (Gruppenperspektive) postkonventionell (Prinzipien, allgemeine Regeln)
- 1. Stadium nach Kohlberg Präkonventionell (individuelle Perspektive) 1. Orientierung an Strafe und Gehorsam (egozentrischer Standpunkt) 2. Orientierung am Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung (Perspektive des konkreten Individuums und seiner Bedürfnisse)
- 2. Stadium nach Kohlberg Konventionell (Gruppenperspektive) 3. Orientierung an interpersonellen Beziehungen und Gegenseitigkeit - Perpektive des Individuums in Beziehung zu anderen Individuen; Perspektive der konkreten Bezugsgruppe 4. Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung - Systemperspektive; Perspektive größerer Gruppen bis hin zur Gesellschaftsperspektive
- 3. Stadium nach Kohlberg Postkonventionell (Prinzipien, allgemeine Regeln) 5. Orientierung an den Rechten aller als Prinzip - Perspektive, die das System hinterfragt; Suche nach grundliegenden Werten; Relativierung vorhandener Normen und Werte 6. Orientierung an universell ethnischen Prinzipien - Perspektive des ethisch-moralishen Standpunkts; Festlegung allgemeiner Prinzipien, die das Handeln begründen
- Womit hängen die Stufen der Moralentwicklung nach Kohlberg zusammen? mit der Perspektivübernahmefähigkeit
- Was ist die Annahme von Kohlberg? Das erreichte Niveau der Perspektivübernahmefähigkeit determiniert das Niveau des moralischen Urteils
- Was determiniert nach Kohlberg das Niveau des moralischen Urteils? die Perspektivübernahmefähigkeit
- Was ergibt sich aus der Annahme, dass die Perspektivübernahmefähigkeit determiniert welches Niveau des moralischen Urteils erreicht wird? das angenommene (zeitliche) Nachordnungsverhältnis: - die Perspektivübernahmefähigkeit setzt eine entsprechende kognitive Entwicklung voraus - somit setzt die Moralentwicklung sowohl eine entsprechende Perspektivübernahmefähigkeit, als auch eine entsprechende kognitive Entwicklung voraus
- Angenommenes (zeitliches) Nachordnungverhältni da Perspektivübernahmefähigkeit ein bestimmte kognitive Entwicklung voraussetzt und Moralentwicklung eine bestimmt Perspektivübernahmefähigkeit erforder Moralentwicklung insgesamt: --> eine entsprechende kognitive Entwicklung und eine entsprechende Perspektivübernahmefähigkeit
- 1. Stufe der Moralentwicklung fällt unter: präkonventionelle Phase (individuelle Perspektive) Orientierung an: Strafe und Gehorsam Perspektive: egozentrisch
- 2. Stufe der Moralentwicklung fällt unter: präkonventionelle Phase (individuelle Perspektive) Orientierung an: Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung Perspektive: Perspektive des Individuums und seiner Bedürfnisse
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- 3. Stufe der Moralentwicklung fällt unter: konventionelle Phase (Gruppenperspektive) Orientierung an: interpersonellen Beziehungen und Gegenseitigkeit Perspektive: des Individuums in Beziehung zu anderen Individuen; Perspektive der konkreten Bezugsgruppe
- 4. Stufe der Moralentwicklung fällt unter: konventionell (Gruppenperspektive) Orientierung an: Erhalt der sozialen Ordnung Perspektive: Systemperspektive; Perspektive größerer Gruppen bis hin zur Gesellschaftperspektive
- 5. Stufe der Moralentwicklung: fällt unter: postkonventionell (Prinzipien, allgemeine Regeln) Orientierung an: an den Rechten aller als Prinzip Perspektive: Perspektive, die das System hinterfragt; Suche nach grundlegenden Werten; Relativierung vorhandener Normen und Werte
- 6. Stufe der Moralentwicklung fällt unter: postkonventionell (Prinzipien, allgemeine Regeln ) Orientierung an: Perspektive: des ethisch-moralischen Standpunkts; Festlegung allgemeiner Prinzipien, die das Handeln begründen
- Egozentrischer Standpunkt Stufe 1 Orientierung an Strafe und Gehorsam
- Perspektive des konkreten Individuum und seiner Bedürfnisse Stufe 2 Orientierung an Kosten-Nutzen-Prinzip und Bedürfnisbefriedigung
- Perspektive des Individuums in Beziehung zu anderen Individuen; Perspektive der konkreten Bezugsgruppe Stufe 3 Orientierung an interpersonellen Beziehungen und Gegenseitigkeit
- Systemperspektive; Perspektive größerer Gruppen bis hin zur Gesellschaftsperspektive Stufe 4 Orientierung am Erhalt der sozialen Ordnung
- Perspektive, die das System hinterfragt; Suche nach grundlegenden Werten; Relativierung vorhandener Normen und Werte Stufe 5 Orientierung an den Rechten aller als Prinzip
- Perspektive des ethisch-moralischen Standpunkts; Festlegung allgemeiner Prinzipien, die das Handeln begründen Stufe 6 Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
- Wie ist die moralische Entwicklung über das Alter hinweg? die prozentualen Anteile der Uretiel auf den verschiedenen Stufen des Modells nach Kohlverg verschieben sich über das Alter hinweg in die erwartete Richtung => mit zunehmendem Alter ein zunehmnd höheres Urteilsniveau
- Was lässt zu Stufe 6 sagen? sie wird auf erreicht und wurde in späteren revidierten Fassungen aufgegeben
- In welcher Stufe befinden sich die meisten 20-36 Jährigen? Stufe 3 bis 4
- Was ist ein Forschungsparadigma zum moralischen Handeln? Festsetzung von Regeln (Gebote und/ oder Verbote) Schaffung von Anreizen, Regeln zu Verletzen (z.B. benotete Klassenarbeit) anfängliche Kontrolle der Regeleinhaltung durch anwesenden VL VL verlösst Raum, sodass sich VP unbeobachtet glaubt Regelverstöße werden durch Einwegspiegel oder Videokameras registriert
- Was ist ein Beispiel für moralisches Handeln? Unterdrücken von verbotenem Handeln
- Was lässt sich bezüglich der Befunde im Forschungsparadigma zum moralischen Handeln sagen? - Kinder zeigen in der Regeln nicht konstistente Regelverstöße - die Bereitschaft zu Regelverstößen hängt von der Situation ab (z.B. Verführung durch andere, subjektive Bedeutsamkeit der Situation) - Situationsvariablen sind bedeutsamer als Personenvariablen
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- Wie sind die Regelverstöße von Kindern? in der Regel nicht konsistent
- Wovon hängt die Bereitschaft gegen Regeln zu verstoßen ab? von der Situation
- Welche Variable beeinflusst moralisches Handeln bedeutsam? situationsvariablen bedeutsamer als Personvariablen
- Wie sollte Bestrafung zur Reduktion von Regelverstößen sein? milde Bestrafung effektiver als intensive Bestrafung besonders effektiv: Kombination milder Bestrafung mit Angabe von Gründen für Bestrafung
- Welche Form der Bestrafung ist effektiver als eine andere milde effektiver als intensive
- wann ist Bestrafung besonders effektiv? Kombination milder Bestrafung mit Angabe von Gründen für Bestrafung