Päd/Soz/Psych (Fach) / Klausur Staatsexamen (Lektion)

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  • autokratischer Erziehungsstil • hohes Maß an Autorität gegenüber dem zu Erziehenden• Unterdrückung von möglicher Eigeninitiative und Meinung des zu Erziehenden, bzw. nicht berücksichtigen
  • autoritärer Erziehungsstil • Erziehungsmittel Bestrafung/Belohnung statt Überzeugung• Erziehungsmaßnahmen oft undurchsichtig• Meinung des zu Erziehenden akzeptiert, jedoch bestimmt Erzieher
  • demokratischer Erziehungsstil • reformpädagogischer Erziehungsbegriff• Konsens beim Einsatz von Erziehungsmaßnahmen wichtig• Erziehungshandeln soll für alle Beteiligten transparent sein• zu Erziehender als ernster Gesprächspartner betrachtet, mit steigendem Alter selbstständigeres und eigen-verantwortlicheres Handeln• Notwendigkeit, manchmal Grenzen zu setzen, im Regelfall besprochen
  • egalitärer Erziehungsstil • Erzieher und zu Erziehender gleiche Rechte und Pflichten• Meinung des zu Erziehenden eingehalten und berücksichtigt→ gleiches Gewicht wie Meinung des Erziehers
  • permissiver Erziehungsstil • gemäßigte Form Laissez-faire• Erziehender hält sich zurück• nur selten gesetzte Grenzen
  • Laissez-faire • Antipädagogik, Erziehung als nicht legitime Maßnahme• Unterbleiben von zielgerichteten Erziehungsmaßnahmen
  • negierender Erziehungsstil • keine bewusste Erziehung• keine bewusste Beeinflussung des zu Erziehenden, keine Erziehungsmaßnahmen• kein Interesse an Entwicklung des zu Erziehenden
  • Eriehungsstile autokratisch autorität demokratisch egalitär permissiv  laissez-faire negierend
  • Stufe 1 Erikson : Urvertrauen vs. UrmisstrauenGeburt bis Ende 1. Lebensjahr• Verlässlichkeit und Qualität der Bezugsperson→ Aufbau von Vertrauen• Bedürfnisse des Säuglings (Nahrung, Zuwendung etc.) werden erfüllt• → Vertrauen• Aufbau von Misstrauen bei Nichterfüllung der Bedürfnisse• Schädigung der Urvertrauens → Entfremdung, Rückzug auf sich selbst, Depression
  • Stufe 2 Erikson Autonomie vs. Scham2.-3. Lebensjahr• Emanzipation von der primären Bezugsperson• durch neue Fähigkeiten unterstützt(Gehen, Sprechen, Stuhlkontrolle)• permanent Brechen des kindlichen Willen→ Scham, Selbstzweifel→ Verhinderung des Aufbaus eines gesunden Gefühls von Selbstkontrolle und Autonomie• Kind lernt, für Essen, Anziehen oder den Gang zur Toilette selbst Verantwortung zu übernehmen• wichtige Sozialpartner: Eltern
  • Stufe 3 Erikson Initiative vs. Schuldgefühle3 bis 6 Jahre• systematische Erkundung der Realität: Kinder erweitern und erkunden zunehmend ihren Lebens- und Aktivitätsraum→ mehr Selbstständigkeit und Initiative• Beachtung von Verboten, Berücksichtigung anderen Interessen→ eigener Initiative folgt Schuldangst• Lösung des Konfikts durch Identifikation→ Übernahme einer Rolle, Ausprobieren von Idealrollen• ungenügende Konfliktverarbeitung→ Durchsetzung um jeden Preis, Schuldkomplexe, übermäßige Gewissenhaftigkeit• wichtige Sozialpartner: Familie
  • Stufe 4 Erikson Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl(6 bis 12 Jahre Jahre)• Schuleintritt → Bedürfnis nach Anerkennung innerhalb und außerhalb der Schule• Erlernen von Zusammenhand Ausdauer und Erfolg• Freude an eigener Produktivität • bei nicht ausleben des Werksinns→ Gefühl von Unzulänglichkeit und Minderwertigkeit• spätere Auswirkungen: Arbeitsversessenheit, Arbeitssscheu aus Angst du versagen• wichtige Sozialpartner: Lehrer, Peers aus näherer Umgebung
  • Stufe 5 Identität vs. Identitätsdiffusion(12 bis 20 Jahre)• Jugendlicher muss eine Persönlichkeit entwickeln (im familiären Bereich, Beruf, Geschlechtsrollenverhalten, Politik, Religion)→ Wer bin ich?• Ablösung von Eltern• Ruhelosigkeit, voreilige Begeisterungsfähigkeit für große abrupte Veränderungen• bei unbefriedigender Identitätsfindung → ewige Pubertät• wichtige Sozialpartner: Gruppe der Peers
  • Stufe 6 Intimität vs. Isolierung(20 bis 40 Jahre)• junger Erwachsener muss enge und intime Beziehungen und Freundschaften entwickeln• anderenfalls → Einsamkeit und Isolation• fehlt sichere Ich-Identität → Furcht vor intimen Bindungen und Beziehungen• wichtige Sozialpartner: Ehegatte/Lebensgefährte, enge Freunde
  • Stufe 7 Generativität vs. Selbstabsoption(40 bis 65 Jahre)• Generativität: Interesse an Erzeugung und Erziehung der nächsten Generation• wichtig: Vertrauen in Zukunft, Glauben an Menschheit und Fähigkeit sich für andere Menschen einzusetzen• solide Identität und soziale Einbindung→ Geben und Nehmen→ eigene Kinder, soziales Engagement• wichtige Sozialpartner: Ehegatte/Lebensgefährte, Kinder
  • Stufe 8 Erikson Integrität vs. Verzweiflung(65 und älter)• höheres Erwachsenenalter→ Verlauf des eigenen Lebens akzeptieren• wenn Integrität nicht gelingt→ Abscheu vor anderen Menschen, vor sich selbst, vor seiner Geschichte→ Enttäuschung und Verzweiflung über unerfüllte Hoffnungen und nicht erreichte Ziele
  • Psychosomatik (somatoforme Störungen)• Patienten leiden unter körperlichen Beschwerden ohne organischen Befund• Häufiger im Wechsel in der Intensität und Lokalisation• Mögliche Symptome sind Amnesie, Schwindel, nervöse Störungen, Schwächegefühl, Schluckbeschwerden, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerz, Erbrechen
  • Auslöser somatoforme Störungen Auslöser: Stress (positiv, negativ) Lebensumstellung sozioökokonomische Faktoren
  • Anorexia nervosa = Magersucht • selbst herbeigeführter Gewichtsverlust◦ vermeiden von hoch kalorischen Speisen◦ Einschränkung der Nahrungsaufnahme◦ selbst herbeigeführtes Erbrechen/Abführen◦ übertriebene körperliche Aktivitäten◦ Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Entwässerungsmitteln• Angst zu dick zu werden• gestörtes Selbstbild/Körperschema• endokrine Störung◦ bei Frauen: Aussetzen der Regelblutung◦ bei Männern: Verlust von sexuellem Verlangen und Potenz◦ Entwicklungsverzögerung, wenn die Erkrankung vor der Pubertät beginnt
  • Bulimia nervosa Kriterien der Bulimia nervosa• Essattacken◦ Nahrungsmenge erheblich größer als normal◦ Kontrollverlust• Maßnahmen um Gewichtszunahme zu vermeiden◦ selbst induziertes Erbrechen◦ Missbrauch von Laxantien, Diuretika, Klistieren oder anderen Arzneimitteln◦ Fasten◦ übermäßige körperliche Aktivitäten• Essattacken und das unangemessene Kompensationsverhalten kommen 3 Monate lang im Durchschnitt mindestens zwei mal pro Woche vor • Figur und Ködergewicht haben übermäßigen Einfluss auf Selbstwertung Typen Purging-Typus währed aktueller Episode regelmäßiges Erbrechen oder Missbrauch von MedikametenNicht-Purging-Typus Fasten, übermäßige körperliche Betätigungkein Erbrechen
  • hyperkintische Störungen ADHS = Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung ADS = Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität 
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) • Intrusion/Wiedererleben des Geschehens im Schlaf/Wachen• massives Trauma, PTBS 6 Monate danach• Vermeidung von Situationen, Handlungen und Dingen, die an das Geschehene erinnern• Emotionale Taubheit (nichts fühlen oder unwirkliche Gefühle)• Symptome einer erhöhten Erregungsniveaus • Diagnostikkriterien nach ICD 10:◦ Traumatisches Ereignis◦ Hinreichende Symptome (wiederholte unausweichliche Erinnerungen oder Wiederinszenierungen des Ereignisses im Gedächtnis, Tagträumen oder Träumen)
  • Zwangsstörung • entweder Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen (oder beides) an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen• Zwangsgedanken (Ideen oder Vorstellungen) und Zwangshandlungen zeigen sämtliche Merkmale◦ Betroffene versuchen Widerstand zu leisten→ gegenwärtiger erfolgloser Widerstand gegen mindestens eine ZG, ZH→ Behinderung in der Leistungsfähigkeit → Zeitaufwand
  • Prodromalphase Alkoholismus • heimliches Trinken (auch morgens)• Schuldgefühl• Interesseneinengung• Gedächtnislücken• Verleugnung
  • Phasen Alkoholismus voralkoholische Phase Prodromalphase kritische Phase chronische Phase
  • affektive Störungen Depression, Manie, bipolare Störungen
  • bipolare Störungen • manisch-depressives Krankheitsgeschehen• extremes Gefühlspektrum zwischen grenzenloser Euphorie und absolutem Tief• bei der Mehrzahl der Patienten überwiegen die depressiven Phasen
  • Suizidversuche → Verhalten mit suizidaler Absicht, Handlung in dem Glauben durchgeführt, dass sie zum Tod führen
  • Suizid → ein zum Tod führender Suizidversuch
  • Parasuizid → nicht tödliche Handlungen eins Menschen, die absichtlich verletzend durchgeführt wird und möglicherweise für das Umfeld wie ein Suizidversuch aussehen soll
  • Borderline-Störung • Störungen der Affektregulation und Impulsivität • Instabilität des Identitätserlebens und zwischenmenschlicher Beziehungenkeine, oder schlecht aufrechtzuerhaltende Beziehungen • Spannungszustände, Selbstverletzung, wiederkehrende Suizidalität • aggressive Durchbrüche, Autoagression• häufig zusätzliche Erkrankungen◦ depressive Symptome◦ Angststörungen◦ Alkohol- und Medikamentenmissbrauch◦ Schlafstörungen◦ Ess-Störungen◦ Zwangsstörungen• Diagnosekriterien nach ICD-10◦ Affektivität◦ Impulsivität◦ Kognition◦ interpersoneller Bereich
  • zirkadiane Rythmen circa einen Tag (24 Stunden) andauernd Schlaf-Wach-Rythmus endokrine Rythmen -> Hormone Schmerz
  • Angst • fight flight reaction• Aktivierung des sympatischen Nervensystems und gesamten Stoffwechsels• Muskelanspannung• Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol• Suche nach Gefahrenquelle• erhöhte Aufmerksamheit. Anspannung• Vermeidung → Flucht oder Krampf → Aggression
  • generalisierte Angststörung • ständiges Sorgen machen (Krieg, Mord, Unfall, Weltuntergang)• Unkontrollierbarkeit der Besorgnis• körperliche Symptome: Anspannung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizbarkeit, Einschlafschwierigkeiten, unruhiger Schlaf
  • Phobie • intensiver Wunsch, die furchtauslösende Situation zu vermeiden• der Situation nicht angemessen (z.B. kleine Spinne)• nicht willentlich kontrollierbar• fehl angepasst
  • klassischer Intelligenzquotient (IQ) • zwei Arten von Fähigkeiten zentral für Intelligenz• verbale Fähigkeiten• Fähigkeit des Problemlösens
  • emotionaler Intelligenzquotient (EQ) • weit wichtiger für Erfolg und Glück bzw. Zufriedenheit als IQ• fünf Dimensionen• Selbstbewusstheit• Selbststeuerung• Motivation• Empathie• soziale Kompetenz
  • sozialer Intelligenzquotient • Empathie• Interaktionsfähigkeit• Kommunikationsfähigkeit• eigenständige Motivation• Rollen-Distanz und Ambiguitätstoleranz
  • Sozialisation • Handeln des Menschen basiert auf Lernprozessen, bedingt durch soziale Umwelt bedingt• „soziale Geburt“ = 2. Geburt durch Sozialisation• komplexer Vorgang von Vergesellschaftung und Persönlichkeitsbildung• soziale Eingliederung und Idividuation• Aneignungsprozess◦ bestehende Normen, Werte, Deutungs- und Bedeutungssysteme bzw. Sprache muss sich angeeignet werden• geschlechtsspezifische Sozialisation◦ unterschiedliche Erziehung von Jungen und Mädchen (Puppen/Autos, rosa/blau, Hobbys etc.)• schichtspezifische Sozialisation• Sozialisationsprozess geht bis ins hohe Alter
  • geschlechtsspezifische Sozialisation unterschiedliche Erziehung von Jungen und Mädchen (Puppen/Autos, rosa/blau, Hobbys etc.)
  • demographischer Wandel immer älter werdende Gesellschaft in Deutschland RentenproblemPflegeproblemNachwuchsproblemAnpassung Gesundheitssystem → Geriatrie, Demenzzentren
  • 5 Axiome Paul Watzlawick 1. Man kann nicht nicht kommunizieren.2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Erziehungsaspekt.3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
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