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Lernstrategien und ihre metakognitive Regulation

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  • Lernstrategien Beispiele ·         Geschichte mit Begriffen ausdenken, bzw. Bild mit Begriffen kreieren ·         Wiederholung „Bär, Baum, Blume Kind, Giraffe, Wiese Pilz, Zunge, Bär, Baum, Blume Kind, Giraffe, ...
  • Definition Lernstrategien o   „Eine Strategie besteht aus einer kognitiven Operation oder Sequenz unabhängiger kognitiver Operationen, die den zwangsläufig beim Bearbeiten einer Aufgabe stattfindenden Prozessen übergeordnet ...
  • Bestandteile aktueller Definitionen von Lernstrategien ... aus Presseley et al.: Zielgerichtetheit Handeln, das über obligatorische Vorgänge bei der Bearbeitung einer Reizinformation hinausgeht Weitere Bestandteile (möglich, aber nicht notwendig) Strategien ...
  • Taxonomie von Lernstrategien o   Kognitive Strategien o   Metakognitive Strategien o   Stützstrategien des externen Ressourcenmanagements §  Bemühungen zur Optimierung der Lernumwelt z.B. Arbeitsplatzgestaltung, Nutzung ...
  • Kognitive Strategien Überblick ·         Mnemonische Strategien: helfen, neue Informationen im Arbeitsgedächtnis zu halten und mit Vorwissen zu verknüpfen ·         Strukturierende Strategien: Welche internen Verknüpfungen ...
  • Mnemonische Strategien ·         z.B. stetiges Wiederholen beim Erlernen des kleinen Einmaleins ·         Immer dann sinnvoll, wenn isolierte Fakten eingeprägt werden sollen ·         Behaltensstrategien ...
  • Strukturierende Strategien ·         Auswahl relevanter Informationen aus dem Lernmaterial ·         Herstellung von Beziehungen zwischen Wissenselementen ·         Dienen der Reduktion der zu lernenden ...
  • Generative Strategien ·         Ziel ist nicht Reduktion der Informationsvielfalt, sondern Elaboration relevanter Information Anwendungsbeispiele·         Analogienbildung z.B. Gemeinsamkeiten und Unterschiede ...
  • Mediationsdefizit ·         Kinder bringen Strategien nicht spontan hervor ·         Können auch nach Aufforderung Strategien eines kompetenten Modells nicht reproduzieren
  • Produktionsdefizit ·         Können Strategien nach Aufforderung umsetzen Tun das aber nicht spontan
  • Nutzungsdefizit ·         Setzen die Strategien ein, diese führen aber noch nicht in erwartbarem Maße zum Erfolg ·         2 Gründe o   Mangelnder Automatisierungsgrad der Strategie o   Fehlendes ...
  • Empirischer Nachweis für Nutzungsdefizite: Moely, ... Mediationsdefizit: Erstklässlern half auch der Hinweis darauf nicht, dass man Kategorien bilden könne Produktionsdefizit: Drittklässler ordneten Bilder auf Anordnung korrekt kategorial, taten dies ...
  • • Motivationstal der Nutzungseffizienz beim Erwerb ... Erst wird Leistung geringer (neue Strategie muss erst optimiert werden) bis Lernleistung dann wieder ansteigt
  • Modell der überlappenden Nutzung multipler Strategien ... ·         Insgesamt: Menschen haben viele Strategien im Handlungsrepertoire ·         Strategien und ihre Anwendung verändern sich über die Zeit hinweg
  • Metakognitive Strategien - Überblick ·         Gewinnen an Bedeutung bei komplexen Lernanforderungen ·         Steuern und kontrollieren kognitive Strategien ·         Kognitive Zustände oder Funktionen werden ...
  • Planung - Metakognitive Strategie o   Welches Ziel wird angestrebt? §  Primäre Ziele: Eigentliche Planungsziele (z.B. Vorbereitung der Klausur in pädagogischer Psychologie) §  Sekundäre Ziele: Effizienzziele (Werden Ressourcen ...
  • Systemisches Wissen §  Wissen über das eigene kognitive System und seine Funktionsgesetze §  Wissen über Lernanforderungen §  Wissen über Strategien §  Z.B. Unter welchen Bedingungen kann ich welche Inhalte gut ...
  • Epistemisches Wissen §  Wissen über eigene aktuelle Gedächtniszustände bzw. Lernbereitschaften §  Wissen über die Inhalte und Grenzen eigenen Wissens §  Wissen über die Verwendungsmöglichkeiten eigenen Wissens ...
  • Exekutive Prozesse (Kontrolle) §  Planung eigener Lernprozesse §  Überwachung eigener Lernprozesse §  Steuerung eigener Lernprozesse §  Z.B. Welche Strategie setze ich ein? Führen die Strategien zum Ziel? Ist der Zeitplan ...
  • Sensitivität für die Möglichkeiten kognitiver Aktivitäten ... §  Erfahrungswissen §  Intuition §  Z.B. Welche kognitiven Aktivitäten kann ich jetzt gerade einsetzen (kann unbewusst sein)?
  • Metakognitive Erfahrungen bezüglich der eigenen kognitiven ... §  Bewusste kognitive Empfindungen §  Bewusste affektive Zustände §  Z.B. Ein Widerspruch zwischen Vorwissen und neuem Wissen irritiert mich; es bedrückt mich, dass ich den Lernstoff nicht verstehe ...
  • Warum sind metakognitive Strategien wichtig? o   Mittlerer Zusammenhang zwischen Strategieeinsatz und Lernleistung von r= .41 (Metanalyse von Schneider, 1985)   o   Wir nehmen metakognitiven Einfluss auf Lernerfolg? Zwei Prozesse bedeutsam: ...
  • Entwicklung metakognitiven Wissens in der Sekundarstufe ... §  Längsschnitt mit 3 MZP an 918 SuS aus Gymnasium, Haupt- & Realschulen ab Ende der 5. Klasse §  Variablen: ·         Lesekompetenz ·         Sprachverstehen Englisch ·         ...
  • Was ist Selbstregulation? o   In Lernprozesses gibt es immer Steuerungskomponente §  Von außen: Lehrer, Dozent, Chef (fremd ausgewählt: Inhalte des Moduls) §  Von innen: Selbst (selbst ausgewählt: Fach, Modul) o   Definition: ...
  • Komponenten der Selbstregulation o   Kognitive Komponente §  Konzeptionelles und strategisches Wissen, Fähigkeit, kognitive Lernstrategien anzuwenden o   Motivationale und volitionale Komponente §  Aktivitäten, die der Initiierung ...
  • Modelle der Selbstregulation ·         Schichtenmodelle: stellen verschiedene Komponenten und inhaltliche Ebenen der Selbstregulation in den Vordergrund ·         Phasenmodelle: stellen den Verlauf von selbstregulierten ...
  • Schichtmodelle außen: Regulation des Selbst + Ziele und Ressourcen mitte: Regulation des Lernprozesses + metakognitive Strategien innen: Regulation der Informationsverarbeitungsprozesse + Kognitive Strategien ·         ...
  • Phasen-/Prozessmodell Präaktionale Phase: Selbstbeobachtung und Selbstbewertung der eigenen Wissensbestände und Formulieren von konkretem Lernziel sowie Auswahl von Lernstrategien Aktionale Phase: Einsatz der ausgewählten ...
  • Erweiterung durch motivationale und volitionale Prozesse ... Metakognitives Wissen: v.L. Planung, Zielsetzung, Aufgabenanalyse w.L. Überwachung und Regulation n.L. Selbstbewertung erreichter Lernergebnisse, Vergleich mit Standards Fähigkeiten Vorwissen v.L. ...
  • Förderung der Selbstregulation - Förderliche Lernumgebung ... o   Entdecken lassendes Lehren §  Hausaufgaben mit Kindern: wichtig Interesse + da sein, aber keine Kontrolle; Frage: subjektiv empfundene Kontrolle der Kinder o   Problemorientiertes Lehren
  • Förderung der Selbstregulation - Trainings o   Für Schüler*innen (direkte Trainings), für Lehrpersonen und für Eltern (indirekte Trainings) o   Orientieren sich häufig an Phasenmodellen o   Kontextgebundene Trainings weisen stärkere ...
  • Fazit Selbstregulation ·         Selbstreguliertes Lernen o   Stellt hohe Anforderungen an Lerner o   Impliziert alle Lernvoraussetzungen des INVO-Modells ·         Erwerb selbstregulativer Kompetenzen ...