Pädagogische Psychologie (Fach) / Lernstrategien und ihre metakognitive Regulation (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 32 Karteikarten
Lernstrategien und ihre metakognitive Regulation
Diese Lektion wurde von Elsch erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Lernstrategien Beispiele · Geschichte mit Begriffen ausdenken, bzw. Bild mit Begriffen kreieren · Wiederholung „Bär, Baum, Blume Kind, Giraffe, Wiese Pilz, Zunge, Bär, Baum, Blume Kind, Giraffe, ...
- Definition Lernstrategien o „Eine Strategie besteht aus einer kognitiven Operation oder Sequenz unabhängiger kognitiver Operationen, die den zwangsläufig beim Bearbeiten einer Aufgabe stattfindenden Prozessen übergeordnet ...
- Bestandteile aktueller Definitionen von Lernstrategien ... aus Presseley et al.: Zielgerichtetheit Handeln, das über obligatorische Vorgänge bei der Bearbeitung einer Reizinformation hinausgeht Weitere Bestandteile (möglich, aber nicht notwendig) Strategien ...
- Taxonomie von Lernstrategien o Kognitive Strategien o Metakognitive Strategien o Stützstrategien des externen Ressourcenmanagements § Bemühungen zur Optimierung der Lernumwelt z.B. Arbeitsplatzgestaltung, Nutzung ...
- Kognitive Strategien Überblick · Mnemonische Strategien: helfen, neue Informationen im Arbeitsgedächtnis zu halten und mit Vorwissen zu verknüpfen · Strukturierende Strategien: Welche internen Verknüpfungen ...
- Mnemonische Strategien · z.B. stetiges Wiederholen beim Erlernen des kleinen Einmaleins · Immer dann sinnvoll, wenn isolierte Fakten eingeprägt werden sollen · Behaltensstrategien ...
- Strukturierende Strategien · Auswahl relevanter Informationen aus dem Lernmaterial · Herstellung von Beziehungen zwischen Wissenselementen · Dienen der Reduktion der zu lernenden ...
- Generative Strategien · Ziel ist nicht Reduktion der Informationsvielfalt, sondern Elaboration relevanter Information Anwendungsbeispiele· Analogienbildung z.B. Gemeinsamkeiten und Unterschiede ...
- Mediationsdefizit · Kinder bringen Strategien nicht spontan hervor · Können auch nach Aufforderung Strategien eines kompetenten Modells nicht reproduzieren
- Produktionsdefizit · Können Strategien nach Aufforderung umsetzen Tun das aber nicht spontan
- Nutzungsdefizit · Setzen die Strategien ein, diese führen aber noch nicht in erwartbarem Maße zum Erfolg · 2 Gründe o Mangelnder Automatisierungsgrad der Strategie o Fehlendes ...
- Empirischer Nachweis für Nutzungsdefizite: Moely, ... Mediationsdefizit: Erstklässlern half auch der Hinweis darauf nicht, dass man Kategorien bilden könne Produktionsdefizit: Drittklässler ordneten Bilder auf Anordnung korrekt kategorial, taten dies ...
- • Motivationstal der Nutzungseffizienz beim Erwerb ... Erst wird Leistung geringer (neue Strategie muss erst optimiert werden) bis Lernleistung dann wieder ansteigt
- Modell der überlappenden Nutzung multipler Strategien ... · Insgesamt: Menschen haben viele Strategien im Handlungsrepertoire · Strategien und ihre Anwendung verändern sich über die Zeit hinweg
- Metakognitive Strategien - Überblick · Gewinnen an Bedeutung bei komplexen Lernanforderungen · Steuern und kontrollieren kognitive Strategien · Kognitive Zustände oder Funktionen werden ...
- Planung - Metakognitive Strategie o Welches Ziel wird angestrebt? § Primäre Ziele: Eigentliche Planungsziele (z.B. Vorbereitung der Klausur in pädagogischer Psychologie) § Sekundäre Ziele: Effizienzziele (Werden Ressourcen ...
- Systemisches Wissen § Wissen über das eigene kognitive System und seine Funktionsgesetze § Wissen über Lernanforderungen § Wissen über Strategien § Z.B. Unter welchen Bedingungen kann ich welche Inhalte gut ...
- Epistemisches Wissen § Wissen über eigene aktuelle Gedächtniszustände bzw. Lernbereitschaften § Wissen über die Inhalte und Grenzen eigenen Wissens § Wissen über die Verwendungsmöglichkeiten eigenen Wissens ...
- Exekutive Prozesse (Kontrolle) § Planung eigener Lernprozesse § Überwachung eigener Lernprozesse § Steuerung eigener Lernprozesse § Z.B. Welche Strategie setze ich ein? Führen die Strategien zum Ziel? Ist der Zeitplan ...
- Sensitivität für die Möglichkeiten kognitiver Aktivitäten ... § Erfahrungswissen § Intuition § Z.B. Welche kognitiven Aktivitäten kann ich jetzt gerade einsetzen (kann unbewusst sein)?
- Metakognitive Erfahrungen bezüglich der eigenen kognitiven ... § Bewusste kognitive Empfindungen § Bewusste affektive Zustände § Z.B. Ein Widerspruch zwischen Vorwissen und neuem Wissen irritiert mich; es bedrückt mich, dass ich den Lernstoff nicht verstehe ...
- Warum sind metakognitive Strategien wichtig? o Mittlerer Zusammenhang zwischen Strategieeinsatz und Lernleistung von r= .41 (Metanalyse von Schneider, 1985) o Wir nehmen metakognitiven Einfluss auf Lernerfolg? Zwei Prozesse bedeutsam: ...
- Entwicklung metakognitiven Wissens in der Sekundarstufe ... § Längsschnitt mit 3 MZP an 918 SuS aus Gymnasium, Haupt- & Realschulen ab Ende der 5. Klasse § Variablen: · Lesekompetenz · Sprachverstehen Englisch · ...
- Was ist Selbstregulation? o In Lernprozesses gibt es immer Steuerungskomponente § Von außen: Lehrer, Dozent, Chef (fremd ausgewählt: Inhalte des Moduls) § Von innen: Selbst (selbst ausgewählt: Fach, Modul) o Definition: ...
- Komponenten der Selbstregulation o Kognitive Komponente § Konzeptionelles und strategisches Wissen, Fähigkeit, kognitive Lernstrategien anzuwenden o Motivationale und volitionale Komponente § Aktivitäten, die der Initiierung ...
- Modelle der Selbstregulation · Schichtenmodelle: stellen verschiedene Komponenten und inhaltliche Ebenen der Selbstregulation in den Vordergrund · Phasenmodelle: stellen den Verlauf von selbstregulierten ...
- Schichtmodelle außen: Regulation des Selbst + Ziele und Ressourcen mitte: Regulation des Lernprozesses + metakognitive Strategien innen: Regulation der Informationsverarbeitungsprozesse + Kognitive Strategien · ...
- Phasen-/Prozessmodell Präaktionale Phase: Selbstbeobachtung und Selbstbewertung der eigenen Wissensbestände und Formulieren von konkretem Lernziel sowie Auswahl von Lernstrategien Aktionale Phase: Einsatz der ausgewählten ...
- Erweiterung durch motivationale und volitionale Prozesse ... Metakognitives Wissen: v.L. Planung, Zielsetzung, Aufgabenanalyse w.L. Überwachung und Regulation n.L. Selbstbewertung erreichter Lernergebnisse, Vergleich mit Standards Fähigkeiten Vorwissen v.L. ...
- Förderung der Selbstregulation - Förderliche Lernumgebung ... o Entdecken lassendes Lehren § Hausaufgaben mit Kindern: wichtig Interesse + da sein, aber keine Kontrolle; Frage: subjektiv empfundene Kontrolle der Kinder o Problemorientiertes Lehren
- Förderung der Selbstregulation - Trainings o Für Schüler*innen (direkte Trainings), für Lehrpersonen und für Eltern (indirekte Trainings) o Orientieren sich häufig an Phasenmodellen o Kontextgebundene Trainings weisen stärkere ...
- Fazit Selbstregulation · Selbstreguliertes Lernen o Stellt hohe Anforderungen an Lerner o Impliziert alle Lernvoraussetzungen des INVO-Modells · Erwerb selbstregulativer Kompetenzen ...