Pädagogische Psychologie (Fach) / Einführung Lernen (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 24 Karteikarten
Einführung Lernen
Diese Lektion wurde von Elsch erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Was Lernen wir? Lernen = „eine der charakteristischsten Aktivitäten des Menschen“ (Hasselhorn & Gold, 2013, S.35) Kulturelle Fertigkeiten, konsensfähige Verhaltensnormen, Sachverhalte, Überzeugungen à führt ...
- Definition Lernen Lernen ist ein Prozess, bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrungen kommt.
- Definition Individuelles Lernen Individuelles Lernen ist die „Nutzung des angeborenen, durch biologische Reifungsprozesse sich erweiternden, aber auch durch die Nutzung von Lerngelegenheiten sich stetig weiter entwickelnden Lernpotentials" ...
- Weitere Formen des Lernens Inzidentell vs. intentional Wiederholtes Üben vs. einmaliges Beobachten Bereicherung vs. Verschlechterung
- Prinzip der Kontiguität „Wenn zwei elementare Hirnprozesse gleichzeitig oder in unmittelbarer Aufeinanderfolge aktiv gewesen sind, dann kommt es beim Wiederauftreten des einen tendenziell zu einer Erregungsübertragung auf ...
- Erweiterung durch Thorndike (Lerngesetze) o Grundlage des Lernens sind Verknüpfung zwischen Sinneseindrücken/ Reizen und Handlungs-/ Reaktionsimpulsen o Lerngesetze: § Gesetz der Bereitschaft: beschreibt Bedingungen, unter denen ...
- Klassisches Konditionieren nach Pawlow o Kontrollphase § (1) Löst unkonditionierter Stimulus (US) unkonditionierte Reaktion (UR) aus? § (2) Löst ein neutraler Stimulus (NS) diese Reaktion nicht aus? o Konditionierungsphase: ...
- Kernannahme der behavioristischen Auffassung des Lernens ... o Lernen = sichtbares Verhalten o Verhaltensänderung = Funktion direkter Verknüpfung von Umweltreizen und Verhaltensweisen o Aufbau von Verhaltensweisen in hohem Maß durch das Ausnutzen ...
- Operantes Konditionieren nach Skinner Positive Verstärkung Bestrafung Typ I Bestrafung Typ II Negative Verstärkung
- Verstärkungspläne Rythmus der Verstärkung: festgelegt/variable Orientierung: Zeit/Zielverhalten feste Intervallpläne Variable Intervallpläne Feste Quotenpläne Variable Quotenpläne
- Kontinuierliche vs. intermittierende Verstärkung o Kontinuierliche Verstärkung § Das erwünschte Verhalten wird bei jedem Eintreten verstärkt § Es kommt zu einem schnellen Verhaltensaufbau, die Extinktionsresistenz des Verhaltens ist aber ...
- Kennzeichen wirksamer Strafreize · Nicht vermeidbar sein · So intensiv und kontinuierlich wie möglich erfolgen · Unmittelbar auf unerwünschtes Verhalten folgen und so intensiv wie ...
- Nebeneffekte von Bestrafung · Abneigung oder Angst gegenüber Strafenden · Flucht oder Vermeidungsverhalten · Aggressionen · Psychosomatische Beschwerden · ...
- Extinktion und Differentielle Verstärkung o Extinktion § Auszeit: Zeitweises Aussetzen einer sonst üblichen Verstärkung · Z.B. Schüler, der beim Melden mit dem Finger schnalzt wird nicht aufgerufen · ...
- Weitere Alternativen zur Strafe Gewaltfreie Kommunikation: Annahme: Alle Menschen wollen glücklich sein Konfliktmediation: Lösung auf Handlungsebene für alle Parteien Achtsamkeit in der Schule: Wertfreie Beobachtungen
- Verhaltensänderung durch Beobachtung nach Bandura § Lernen nicht nur über Verstärkungskontingenzen möglich § Klassisches Experiment „Rocky“ (stellvertretende Verstärkung) Bedingung 1: Modell wird belohnt -> aggressives Verhalten hoch in ...
- Informationsverarbeitungsmodelle o Lernen nicht auf beobachtbares Verhalten beschränkt o Bildungssystem: Verarbeitung sprachlicher und mathematischer Symbolsysteme Sensorischer Register: visuell, akustisch, haptisch Arbeitsgedächtnis ...
- Wie wird Wissen erworben? · Prinzipien erfolgreichen Wissenserwerbs o Ausreichend Aufmerksamkeit auf neue Information richten o Wiederholung/Übung o Abgleich mit bisher verfügbarem Wissen o Konsolidierung ...
- Wie wird Wissen repräsentiert? · Speicherung im Langzeitgedächtnis · Doppelkodetheorie (Paivio, 1971); umstritten o Visuelle Information o Verbale Information · Häufige Unterscheidung ...
- Was erleichtert den Wissenserwerb? · Aufmerksamkeit zuwenden o Hin und wieder etwas Unerwartetes tun o Stets auf Bekanntes zurückgreifen · Übung o Rezitieren o Überlernen o Memotechniken ...
- Was beeinträchtigt den Zugriff auf erworbenes Wissen? ... · Einmal gespeicherte Information geht nicht verloren · Aber wir vergessen doch?
- Wie lässt sich die Verfügbarkeit von Wissen erhöhen? ... · Übung macht den Meister · Lernstrategien und Mnemotechniken o Multiple Enkodierung günstig · Verteilte statt massierte Übung o Expanding ...
- Theorien des Vergessens Spurenzerfall: Gedächtnisspuren werden mit der Zeit schwächer Überlagerung: Wechselnde Hemmung von Gedächtnisinhalten -> alte Gedächtnisinhalte werden nicht wiedergefunden Fehlender Abrufhinweis: ...
- Lernen als Konstruktion von Wissen à Weniger Alternative als mehr Ergänzung zur Perspektive des Wissenserwerbs à hier: Mensch nicht passiver Rezipient von objektiven Wissensinhalten, sondern aktiver Gestalter des Wissensaufbaus Wertheimer ...