Management Basics (Fach) / Forschungsprozess / Empirie (Lektion)
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Überblock über den gesamten wissenschaftlichen Forschungsprozess.
Diese Lektion wurde von Cosma5288 erstellt.
- Unterscheide die Primärforschung vs. Sekundärforschung: Primärforschung (Primärstatistik; Feldforschung)>Speziell für die statistische Analyse erhobenes Datenmaterial, d.h.: neue Daten werden geschaffen! Sekundärforschung (Sekundärstatistik; Desk Research (=Schreibtischforschung)> Statistische Auswertung von zu anderen Zwecken erhobenen Daten, z.B. durch statistisches Bundesamt. (Analyse bereits vorhandener/erhobener Daten
- Was sind die Vorteile der Primärforschung? > Aktualität> eventuell sind die Daten verkaufbar> Datenqualität ist bekannt > Individualität > hohe Passgenauigkeit > Exklusivität
- Was sind die Nachteile der Primärforschung? > eventuell hoher Zeitaufwand> hohe Kosten> regionale Begrenztheit> Fachkenntnisse sind erforderlich> Auswertung kann komplex sein
- Was sind die Vorteile der Sekundärforschung? > Spezialkenntnisse bei Umfragen> geringerer Zeitaufwand für eigene Mitarbeiter> größere Reichweite> etablierte Methoden, somit größere Erfahrung
- Was ist ein Untersuchungsdesign? Untersuchungsdesign (research design) charakterisiert ganz allgemein die methodische Vorgehensweise einer Studie. Beim Untersuchungsdesign in einer wissenschaftlichen Arbeit soll die methodische Vorgehensweise erläutert und die Auswahl einer bestimmten Methode begründet werden. Das Untersuchungsdesign der Studie ist zu beschreiben.
- Was sind Klassifikationskriterien für Untersuchungsdesigns ? Verschiedene Klassifikationskriterien werden zur Kennzeichnung von Untersuchungsdesigns herangezogen, die teilweise in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen. Innerhalb eines konkreten Untersuchungsdesigns können unterschiedliche Stichprobenarten und Datenerhebungs- sowie Datenanalyseverfahren zum Einsatz kommen.
- Wie unterteilt sich das Erkenntnisziel (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? >Grundlagenstudie = empirische Untersuchung zur Erfassung grundlegender Erkenntnisse über einen Untersuchungsgegenstand, der bisher nur unzureichend oder noch gar nicht erforscht ist. Grundlagenstudien sollten daher stets auch Elemente qualitativer Forschung enthalten. oder >Anwendungsorientierte Studie = wissenschaftlich fundiert und praktisch verwertbar.
- Wie unterteilt sich der Gegenstand der Studie (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? > Empirisch > Theorie > Methode
- Wie unterteilt sich das Erkenntnisinteresse (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? >Explorative Forschung >Deskriptiv Forschung >Explanativ Forschung
- Wie unterteilt sich der Wissenschaftstheoretischer Ansatz (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? > Qualitativ >Mixed Methods > Quantitativ
- Wie unterteilen sich die Datengrundlagen (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? > Primäranalyse > Sekundäranalyse
- Wie unterteilt sich die Anzahl der Untersuchungsobjekte (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? > Vollerhebung (alle werden befragt) > Stichprobenstudie > Einzelfallstudie
- Wie unterteilt sich der Untersuchungsort (Klassifikationskriterium für Untersuchungsdesigns)? > Laboruntersuchung > Felduntersuchung
- Beschreibe das Erkenntnisinteresse: Explorative Forschung! Explorative Forschung man erforscht/untersucht eine weitgehend unbekannte Thematik. Sie untersucht und begutachtet Daten, von denen nur ein geringes Wissen über deren Zusammenhänge vorliegt
- Beschreibe das Erkenntnisinteresse: Deskriptive Forschung! Deskriptive Forschung (Querschnittanalyse, Längsschnittanalyse, Panel) beschreibende Forschung. Die deskriptive Forschung bezeichnet eine standardisierte Form der Markt-, Konsum- und Verhaltensforschung. Zum Einsatz kommt sie, wenn bestimmte Anteile ermittelt, bestimmte Häufigkeiten geschätzt oder bestimmte Durchschnittswerte errechnet werden sollen.
- Beschreibe das Erkenntnisinteresse: Explanative Forschung (kausalanalytische F.)! Explanative Forschung (kausalanalytische F.) Hier werden Ursache-Wirkungs-Beziehungen untersucht. Beispiel: Kunden werden im Supermarkt eine Kamerabrille aufgesetzt. Nun sollen sie Regale betrachten und die Bewegung der Pupille wird analysiert.
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- Wofür wird die Skalierung von Variablen verwendet? > ist notwendig, um einen Maßstab zur Messung der Merkmale festzulegen> das Skalenniveau bestimmt die mathematischen Eigenschaften einer Skala und damit den Informationsgehalt der zu erhebenden Daten
- Welche Skalierungen gibt es? >Verhältnisskala/Intervallskala: Skala mit Nullpunkt, z.B. bei Alter, Körpergröße, IQ >Ordinalskala: Ausprägungen werden hinsichtlich ihrer Wertigkeit in eine Reihenfolge gebracht, z.B. Podiumsplätze, Schulnoten >Nominalskala: Unterschiede von Werten sind nur nominell und die Ausprägungen haben keine Wertigkeit, z.B. Geschlecht, Blutgruppe
- Was sind die 3 Gütekriterien der Forschung ? >Reliabilität (wiederholbar und verlässlich) >Validität (ist das Messverfahren geeignet? z.B. IQ messen mit Fieberthermometer) >Objektivität (unabhängig vom Interviewer? Hat der Interviewer Einfluss auf die Befragten?)
- Erkläre das Güterkriterium Reliabilität. Reliabilität (wiederholbar und verlässlich) Die Reliabilität ist die Zuverlässigkeit einer Messung, d. h. die Angabe, ob ein Messergebnis bei einem erneuten Versuch bzw. einer erneuten Befragung unter den gleichen Umständen stabil ist oder anders gesagt: das Messverfahren muss bei wiederholender Durchführung unter gleichen Bedingungen dieselben Ergebnisse liefern.
- Erkläre das Güterkriterium Validität. Validität (ist das Messverfahren geeignet? z.B. IQ messen mit Fieberthermometer) Die Validität gibt die Eignung eines Messverfahrens oder einer Frage bezüglich ihrer Zielsetzung an. Eine Messung oder Befragung ist valide, wenn die erhobenen Werte geeignete Kennzahlen für die zu untersuchende Fragestellung liefern.
- Erkläre das Güterkriterium Objektivität. Objektivität (unabhängig vom Interviewer? Hat der Interviewer Einfluss auf die Befragten?) Die Objektivität von Fragen oder Messverfahren ist gegeben, wenn die Antworten bzw. Messwerte unabhängig vom Interviewer bzw. Prüfer sind. (nicht suggestiv)