Diätetik (Fach) / Hypertonie (Lektion)

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Hypertonie

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  • Was ist der Blutdruck? RR Druck in Blutgefäßen & Herzkammern Imm engeren Sinne der in bzw. an einer peripheren Arterie gemessene arterielle Blutdruck, der die Blutzirkulation bewirkt.
  • in welcher Einheit wird der Blutdruck gemessen? mmHg oder kPa 1mmHg = 133,3 Pa
  • Wovon ist der Blutdruck abhängig? vom Herzminutenvolumen & Tonus & Elastizität der Gefäßwand (Kreislaufwiderstand)
  • Was ist der systolische RR? am höchsten Punkt, während der Herzysytole
  • Was ist arterielle Hypertonie? pathlogische Erhöhung des RR mit konsekutiv erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
  • Klassifikation Hypertonie optimal             < 120  : < 80 normal           120-129 : 80-84 hochnormal    130-139 : 85-89 Grad I            140-159 : 90-99 Grad II           160-179 : 100-109 Grad ...
  • Diagnose wiederholte office-Blutdruckmessung oder out-of-office-Messung mit ambulanter 24h-Messung u/o home-BP-monitoring
  • Prävalenz Männer 24% Frauen 20% weltweit konsistent, unabhängig vom Einkommen, steigend mit Alter (60% der über 60-Jährigen)
  • Pathogenese für die Entstehung von Hypertonie ist das Zusammenwirken von Genetik, Alter, Geschlecht & versch. ungünstigen Ernährungs- & Lebensbedingungen verantwortlich.
  • Einteilung nach Ätiologie 1. essentielle (primäre) Hypertonie: unbekannte Ursache (90-95%) 2. sekundäre Hypertonie: spezifische Ursache (5-10%)
  • Primäre Hypertonie genaue Ursache unbekannt, häufig mit positiver Familienanamnese entwickelt sich bei polygener Prädisposition durch Hinzukommen bestimmter Manifestationsfaktoren (multifaktoriell) häufigste Form des ...
  • sekundäre Hypertonie als Folge einer zugrundeliegenden Erkrankung häufige Ursachen: Schlafapnoesyndrom, renale Hypertonie, primärer Hyperaldosteronismus, Medikamente, wie nicht steroidale Antirheumatika, Steroide, Ovulationshemmer ...
  • Sonderformen der Hypertonie isolierter Praxishochdruck (Weißkittelhypertonie): Blutdruckwerte bei Praxismessung ≥ 140/90mmHg, normale Werte bei häuslicher Messung isolierter ambulanter Hypertonus (maskierte Hypertonie): Praxisblutdurckwerte ...
  • Risikofaktoren, die das CV-Risiko erhöhen soziale Deprivation Adipositas / Übergewicht körperliche Inaktivität psychischer-sozialer Stress, Erschöpfung Familiengeschichte mit frühzeitiger CVD Autoimmun- oder andere entzündliche Erkrankung ...
  • Organschäden und Folgeerkrankungen Atherosklerose Herz: Koronare Herzerkrankung: Angina pectoris, Herzinfarkt, Linkshypertrophie, Herzinsuffizienz Gehirn: TIA (transitorisch ischämische Attacke), Schlaganfall, Hirnmassenblutung Periphere ...
  • Symptome keine oder unspezifische Symptome Kopfschmerzen am Morgen, Nasenbluten, Schwindel, verschwommenes Sehen, Tinnitus, Herzklopfen, Gesichtsrötung, Schmerzen in Herzgegend charakteristische Symptome treten ...
  • Diagnostik Diagnose der arterielle Hypertonie bestätigen Ursachen einer sekundären Hypertonie aufdecken das kardiovaskuläre Risiko einschätzen sowie Endorganschäden & Begleiterkrankungen erkennen
  • Lebensstilveränderungen Salzreduktion <5g/d Alkoholreduktion <14 Alkoholeinheiten für Männer, <8 für Frauen / Woche binge drinking vermeiden erhöhter Konsum von Gemüse, Obst, Fisch, Nüssen, ungesättigten FS, low-fat Milchprodukten ...
  • Welche 5 antihypertensiven Medikamente kennst du? Diuretika Betablocker langwirksame Kalzium-Antagonisten ACE-Hemmer Angiotensinrezeptor-Blocker
  • Was ist ein Diuretikum? Arzneimittel mit hoher therapeutischer Breite, das zur Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper eingesetzt wird (Diurese)
  • Was macht ein Betablocker? kann selektiv oder unselektiv β-Adrenorezeptoren blockieren - hemmen Wirkung von Adrenalin & Noradrenalin - senken Ruheherzfrequenz & Blutdruck
  • Was machen Calciumantagonisten? verringern Einstrom von Calcium-Ionen ins Innere der Muskelzelle Dadurch wird die Kontraktilität der glatten Gefäßmuskelzellen von peripheren Arterien & Koronararterien herabgesetzt, was die Blutgefäße ...
  • Was machen ACE-Hemmer? ACE ist ein Enzym, das Angiotensin I in das vasokonstriktorisch wirksame Angiotensin II spaltet. Angiotensin II ist ein Effektor im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, der zur Erhöhung des Blutdrucks ...
  • Was machen Angiotensinrezeptor-Blocker? greifen wie ACE-Hemmer in das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ein
  • Ernährungstherapie Gewichtsreduktion bei Übergewicht (Ziel = BMI < 25kg/m2) Reduktion der Kochsalzzufuhr <5g/d (<2,3g Na) Erhöhung der Kaliumzufuhr (Ziel = 4,7g/d) DASH-Diät: obst- und gemüsereiche Ernährung, reich ...
  • Kochsalzsensitivität bei Kochsalzreduktion regelmäßig spontane Blutdrucksenkung (bis 13mmHg / 9mmHg)
  • nicht salzsensitive Personen indirekt positiver Effekt über erhöhte Ansprechbarkeit von blutdrucksenkenden Medikamenten
  • Welche Personengruppen sind salzsensitiver? Afroamerikaner, Ältere, Übergewichtige, Adipöse, Diabetiker, Patienten mit chron. Nierenerkrankungen, Patienten mit medikamentöser Therapie (Ausnahme: Kalziumantagonisten)
  • Renin-Angiotensin-Aldosteron-System reguliert den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Körpers - wirkt somit auf RR ein Renin wird in in der Niere produziert und spaltet Angiotensinogen in Angiotensin I Angiotensin I wird durch das ...
  • Physiologie des NaCl Natrium = Hauptkation extrazellulär 135-145mmol/l Chlorid = Hauptanion extrazellulär 110mmol/l hauptverantwortlich für Osmolarität und Elektrolyse Muskel- und Nervenreizleitung digestive Sekretion ...
  • Ab wann spricht man von Hyponaträmie? < 135 mmol/l Kopfschmerzen, Verwirrung, Koma, niedirge Natriumblutwerte werden mit Nierenkrankheiten, Krebs & Herzerkrankungen assoziiert
  • erhöhter Kochsalzverbrauch + Folgen erhöhte Gefäßsteifigkeit verminderte Compliance der großen Gefäße erhöhtes Schlagvolumen verminderter diastolischer Fluss systolischer Blutdruckanstieg isolierte systolische Hypertonie erhöhte ...
  • Erkrankungen als Folge einer hohen Kochsalzzufuhr Kardiovaskuläre Erkrankungen Krebs (Magen)  Nierenerkrankungen Adipositas durch Einfluss auf Metabolismus & Energieaufnahme
  • Tipps zur Kochsalzreduktion Salz und salzhaltige Würzmittel weglassen Würzen mit Kräutern gesalzene, gepökelte oder geräucherte Fleisch- und Wursterzeugnisse meiden Fertigsuppen, gerichte, soßen weglassen salzarme Wurst und ...
  • mögliche ungünstige Effekte einer generellen Kochsalzbeschränkung ... Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems Aktivierung des Sympathikus Anstieg von LDL, TG Harnsäureanstieg Natriummangel in Extremsituationen Hypovolämie & Hypotonie bei Schwangeren Jodmangel ...
  • Was ist das Ziel der Kaliumzufuhr? 4,7g/d
  • Was ist das Ziel der Kochsalzzufuhr bzw. Natriumzufuhr ... < 5g bzw. < 2,3g/d
  • Was bewirkt Kalium? blutdrucksenkend erhöht Natriumausscheidung