Allgemeine Psychologie (Fach) / Sprache (Lektion)

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Sprache

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  • Psycholinguistik (Definition) Teildisziplin der Psychologie, befasst sich mit der Erforschung des Erlernens von Sprache und ihrer Kompetenten Nutzung Vorgänge im Gehirn beim Sprechen oder Zuhören
  • Sprache (Definition) Fähigkeit, abstrakte Ideen durch komplexe Abfolge von Zeichen und Signalen zu kommunizieren Unterscheidung in gesprochene Sprache (bestehend aus Lauten), geschriebener Sprache (bestehend aus Buchstaben) ...
  • Gebärdensprache (Definition) eigenständige Sprache, vornehmlich von gehörlosen oder schwerhörigen Menschen zur Kommunikation genutzt besteht aus visuell wahrnehmbaren Zeichen, die mit Händen durch deren Orientierung, Bewegung ...
  • Phonem kleinste Lautliche Einheit der gesprochenen Sprache trägt in sich keine Bedeutung, dient aber der Unterscheidung von Bedeutungen (bedeutungsunterscheidend / distinktiv), werden erst in ihrer Kombination ...
  • Graphem kleinste graphische Einheit der geschriebenen Sprache, bedeutungsunterscheidend / Distinktiv aber nicht bedeutungstragend meist aber nicht immer deckungsgleich mit Phonemen (beispiel Schrift und Sprache  ...
  • Morphem kleinste bedeutungstragende Einheit der gesprochenen Sprache, hat konstante Bedeutung oder grammatikalische Funktion kann, muss aber nicht deckungsgleich mit einer Silbe sein, Bsp: Hunde, Morphem Hund-e ...
  • Grammatik (Definition) Regelwerk einer Sprache legt fest, wie Wörter, Phrasen und Sätze gebildet werden  Komponenten Phonologie, Morphologie und Syntax Phonologie = Regeln zur Lautbildung und Prosodie (= Muster der Betonung ...
  • Wort (Definition) Zuordnung eines Sprachlautes oder einer Buchstabenfolge zu einer Bedeutung einem Wort können mehrere Bedeutungen zugeordnet sein (Homonym), auch können einer Bedeutung mehrere Wörter zugeordnet sein ...
  • Wortwahrnehmung Grundvoraussetzung für Produktion und Verstehen größerer Sprachlicher Einheiten ist das Wort im Text durch Leerzeichen getrennt, in gesprochener Sprache nicht so eindeutig Wort = Zuordnung eines Sprachlautes ...
  • McGurk Effekt visuelle und akustische Signale wirken bei der Sprachwahrehmung zusammen, können sogar eine völlig neue Lautwahrnehmung erzeugen Studie von McGurk und MacDonald (1976) VP verschiedener Altersgruppen ...
  • Wortproduktion: Schritte Konzeptualisierung (was soll gesagt werden)Formulierung (wie soll es gesagt werden, schrittweise wird das sprachliche Konzept zusammengengebaut / in richtige Reihenfolge gebracht z.B:)Artikulation (äußerung) ...
  • Versprecher erlauben Rückschlüsse über zugrunde liegende Verarbeitungsprozesse bei der Sprachproduktiongenerell ist Sprachproduktion schwer experimentell zugänglich, introspektiv, Mitteilungsabsicht kann nicht ...
  • Wortverstehen Prozess: Dekodierung -> in Bedeutung überführen bei Dekodierung sehr wahrscheinlich segemtierung des Sprachsignals in kleinere Einheiten wie Silben, diese werden mit dem mentalen Lexikon abgeglichen ...
  • mentales Lexikon Art zentrale Speichereinheit im LZG, in der alle verfügbaren Informationen über ein Wort abgebildet sind: Phonologie (Lautbildung), Morphologie (Wortbildung), Syntax (Satzbildung), Orthografie ( Rechtschreibung) ...
  • Parsing Teilprozess des Sprachverstehens, bei dem Gehörtes oder Gelesenes in Wörter, Satzteile und Sätze zerlegt wirdWörter werden auf ihre Rolle im Satz hin syntaktisch analysiertautomatischer, unbewusster ...
  • Satzverarbeitung notwendig sind:Wörter im Kontext anderer Wörter interpretierendazu Strukturwissen vn Sätzen (Anordnung der Wörter im Satz) nötigBedeutung von Wörtern und deren Rolle im Satz (Parsing) nötigStrukturelles ...
  • Textverarbeitung aktiver Prozess, der Leser oder Hörer (Rezipient) interagiert mit dem Text Verarbeitungsrichtungen:Textgesteuert (bottom up, von Merkmalen des Textes gesteuerte Verarbeitung)rezipientengesteuert (top ...
  • Sprachentwicklung Sprache wird sehr früh in der kognitiven Entwicklung spontan und schnell gelernt sprachrelevante Erwerbsfähigkeiten bereits wenige Tage nach Geburt, z.B. sensitives Wahrnehmungssystem, Phoneme und ...
  • Noam Chomskys Theorie der Universalgrammatik (um 1950) ... Theorie besagt gleiche grammatikalische Prinzipien für allle Sprachen Wissen um diese Prinzipien ist angeborenGrund für Annahme ist schneller und spontaner Spracherwerb be Kindern, ohne spezifisches ...
  • Stufen des Spracherwerbs Erwerb prosodisch-phonologsichen Wissens(1) > 2 Monate erste Lallphaselaute entstehen durch zufällige Muskelbewegungen in Mund, Hals und Kehlkopf(2) >6 Monate zweite LallphaseSilbenketten wie "dada" ...
  • Kritische Periode / sensible Periode Kritische Periode =Phase im leben eines Organismus, währned der eine adäquate Stimulation (evolutionsbilogisch überlebensrelevant) eine normale Entwicklung erlaubtFähigkiet muss während der kritischen ...
  • Bilingualismus ersten beiden Lebensjahre 2 Sprachen gleichberechtigtWird zweite sprche erst deutlich späte rund explizit erworben ist dies Fremd- oder Zweitsprachenerwerbgleich gut beherrscht doer Dominanz einer Sprache ...
  • Störungen in der Sprachentwicklung 6-8% aller KinderStörungen der SpracheSpezifische Sprachentwicklungsstörungen. generelle Probleme mit Wortschatz, Grammatik, Aussprache ohne Anzeichen für Hör- oder Hirnschäden, oder emotionale ...
  • neurologisch bedingte Sprachstörungen Sprachstörungen in folge von Verletzungen des Gehirns (Tumor, Schlaganfall, Schädelhirntrauma, ...) insbesondere der linken hemisphäreBroca-Aphasie (nicht-flüssige Aphasie)Verletzung im links-anterioren ...
  • Wernicke-Geschwind-Modell um 1970aus Patientenstudienabgeleitete Lokalisation der an Verarbeitung von Sprache beteiligten Gebiete im Gehirn (Broca, Wernicke Areal, Fasciculus arcuatus - Verbindung-, Tele des auditorischen und ...
  • sensorisch bedingte Sprachstörungen Hörstorung häufige Ursache von Sprachentwicklungsstörungen bei KindernEin Dritte aller kinder mit verzögerter Sprachentwicklung hat HörproblemeGehrlose beginnen erst später mit LautbildungErwerb ...
  • Sprache und Denken Unterschiedliche Sichtweisen, umstrittenBenjamin Lee Whorf: Linguistische RelativitätsprinzipNutzer unterschiedlicher Sprachen und Grammatiken gelangen zu unterschiedlichen Weltansichten und Wahrnehmungen ...
  • Tiere und Sprach Tiere können nicht sprechen, Anatormie des Kehlkopfer erlaubt keine Produktion von Sprachlauten (Primaten) KOmmunikation natürlich dennoch möglich, Symbole werden verwendetSchimpansen können Gebärdensprache ...
  • Sprachstörungen bei mentaler Retardation z.B. Down SyndromSprachentwicklung stark verzögert, beginnt ein bis 2 Jahre späterWortschatz steigt nur langsam anmit 10 ungefähr Niveau eines 2,5 Jährigen Kindesinterindividuelle Varianz jedoch großkommunikatiove ...
  • Lateralisierung von Sprache im Gehirn 2 Gehirnhäflten mit unterschiedlichen Spezialisierungenlinks: Sprache verstehen und produzieren (alle rechtshänder, 75% Linkshänder); dominant für Verarbeitung der Sprache, Wada-TestWada-Testhäufig ...