Entwicklungspsychologie 2 (Fach) / VO 6 (Lektion)

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Beziehungen im Mittleren Lebensalter Heirat–Scheidung–Beziehungswandel–Intergenerationale Beziehungen

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  • Entwicklungsperiode: frühes Erwachsenenalter Alter/ Erikson / Levinson / Vaillant Erikson: Intimität vs. Isolation Levinson: Übergangsphase im frühen Erwachsenenalter: 17-22 Eintreten in eine Lebenststruktur: 22-28 Übergangsphase um 30: 28-33 Höhepunkt der Lebensstruktur für frühes EW: 33-40 Vaillaint: Zuerst Intimität & Nähe, dann Konsolidierung der Karriere  
  • Entwicklungsperiode: mittleres Erwachsenenalter Alter/ Erikson / Levinson / Vaillant Erikson: Generativität vs. Stagnierung Levinson: Übergangsphase in die Mitte des Erwachsenenalters: 40-45 Eintreten in die Lebensstruktur des mittl. EW-Alters: 45-50 Übergangsphase um 50: 50-55 Höhepunkt der Lebensstruktur für das mittl. EW-Alter: 55-60 Vaillaint: Generativität, dann Aufrechterhalten von Sinnstrukturen
  • Entwicklungsperiode: hohes Alter Alter/ Erikson / Levinson / Vaillant Erikson: Ich-Integrität vs. Verzweilfung Levinson: Übergangsphase im späten Alter: 60-65 spätes Alter: 65 - Tod Vaillant: Ich-Integrität
  • Welche Konflikt ist bei Erikson wesentlich? Intimität vs. Isolation
  • Intimität vs. Isolation: Was ist ohne einen Partner, was ist eine erfolgreiche Partnerschaft? Neu gefundene Unabhängigkeit – mit möglicher dauerhafter Verpflichtung gegenüber einem Partner verbinden. Unabhängigkeit muss erreicht sein – sonst Gefahr, sich selbst nurüber den Partner definieren zu können – sowie Selbstrespekt undEigeninitiative aufzugeben. Ohne einem Partner: Einsamkeit und Selbstbezogenheit Erfolgreiche Partnerschaft meint: Unabhängigkeit und Intimität miteinander zu verbinden und eine für beide Seiten befriedigende enge Beziehung aufzubauen
  • Wesentlich bei Vaillaint: Beziehungsqualität zu wichtigen Menschen bestimmen die Lebensbiografie Nach einer Zeit der Suche nach Nähe und Intimität konzentrieren sich insbesondere die Männer auf eine bestimmte Beziehung und versuchen diese zu konsolidieren. Danach Konsolidierung des BerufslebensEin Mann -- ein Baum -- ein Kind
  • LEVINSON: Zielorientierter Aufbau einer Lebensstruktur Mann: Orientierung auf die Karriere - signifikante andere Personen werden als Unterstützungsressource gesehen – sehen sich selbst seltener alsjemanden, der andere unterstützt Beziehung zu einem Mentor von größtem Wert mehrere Jahre älterund erfahrener): Freund, Nachbar, Kollege
  • LEVINSON: Zielorientierter Aufbau einer Lebensstruktur Frau: Orientiert auf Partnerschaft und Beruf – Die Lebensstruktur und dasSelbst wird anhand des Partners, der Ehe, Kinder und Arbeitskolleg/inn/en definiert
  • Was ist die "soziale Uhr" Erwartung an Eheschließung und Kinderkriegen ist relativkultur- und gesellschaftsunabhängig
  • soziale Uhr beim Mann: Die männliche soziale Uhr:Eheschließung + Berufserfolg = Mitte des zweiten Lebensjahrzehnts
  • soziale Uhr bei der Frau: Die weibliche soziale Uhr:Eheschließung + Mutterschaft = Mitte des zweiten Lebensjahrzehnts
  • Was löst ein Lebensentwurf gegen diese Erwartung zumeist aus? Ein Lebensentwurf gegen diese Erwartung löst zumeist Selbstzweifelund Gefühle der Inkompetenz und Einsamkeit aus
  • Was ist das Phänomen der Sperrstunde? Man bewertet das andere Geschlecht besser, je weiter der Abend voranschreitet
  • Alterspräferenzen bei Partnerwahl: je älter der Mann, desto jünger die Frauen wenn Frauen älter werden bevorzugen sie zwischendurch auch jüngere Männer, am Schluss aber wieder gleich alte
  • Bindungsmuster in der Kindheit und die Liebesbeziehung im Erwachsenenalter (3): Die sichere Bindung [Security] Die unsicher-vermeidende Bindung [Avoidance] Die unsicher-ambivalente Bindung [Anxious-Ambivalence]
  • Die sichere Bindung [Security]: betrachten sich selbst als liebenswerthaben keine Angst vor Nähe / auch nicht vorm Verlassen werdengDem Partner gegenüber unterstützend; Konfliktlösungsstrategien sind konstruktivKönnen sich mit Hilfe und Trost auch an den Partner wendenBerichten über gute Sexualität
  • Die unsicher-vermeidende Bindung [Avoidance] Unabhängigkeit sehr betonend, Angst, wenn ihnen jemand zu nahe kommtMisstrauen gegenüber dem PartnerSind davon überzeugt, dass sie niemand lieben wird und dass Liebe sowieso nicht existiert oder nicht zu halten istBerichten kurzlebige sexuelle Erfahrungen
  • Die unsicher-ambivalente Bindung [Anxious-Ambivalence] können sich sehr schnell und intensiv verliebensind unsicher, ob dies erwidert wird, deshalb kann Eifersucht sehr ausgeprägt seinEmotionale Hoch und Tiefs sowie Verzweiflung darüber, ob der Partner auch liebt
  • Mit was korreliert SOI (sociosexual orientation inventory)? Vermeidung (Avoidance) negativ mit Sicherheit
  • Was sind die 3 Komponenten der Liebe? Intimität — Leidenschaft — Verpflichtung
  • Durch was sind Gemeinschaftsbeziehungen geprägt? - wir erwarten für Gefälligkeiten keinen sofortigen Ausgleich- wir rechnen nicht auf, wer welchen Beitrag zu unserer Beziehung leistet- Wenn wir dem anderen helfen können, hat das einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung
  • Glückliche vs. unglückliche Ehe: Faktoren: der jeweilige Hintergrund d. Partners: GLÜCKLICH: Beide haben ähnlichen Hintergrund (Alter, Schulbildung, Religion...)UNGLÜCKLICH: unterscheiden sich sehr (s.o.) Alter bei Eheschließung: GLÜCKLICH: Nach dem 23. LJUNGLÜCKLICH: Vor dem 23. LJ Zeit der Freundschaft vor Ehe GLÜCKLICH: mehr als 6 MonateUNGLÜCKLICH: weniger als 6 Monate Zeitpunkt der 1. Schwangerschaft GLÜCKLICH: Nach dem 1. JahrUNGLÜCKLICH: vor dem 1. Jahr Beziehung zur Verwandtschaft GLÜCKLICH: warm und positivUNGLÜCKLICH: man möchte Abstand wahren Eheliche Verhaltensmuster in der Verwandtschaft GLÜCKLICH: stabilUNGLÜCKLICH: instabil, häufige Scheidungsfälle und Trennungen Finanzieller Status und Berufstätigkeit GLÜCKLICH: sicherUNGLÜCKLICH: unsicher Persönliche Charaktereigenschaften GLÜCKLICH: emotional positiv, KonfliktlösungsstrategienUNGLÜCKLICH: emotional negativ und impulsiv
  • Wodurch sind "Austauschbeziehungen" geprägt? - wir erwarten für sämtliche Gefälligkeiten sofort Ausgleich- wir rechnen auf, wer welchen Beitrag leistet- es hat keinen Einfluss auf unsere Stimmung, wenn wir dem anderen helfen können
  • Was führt zu einer Scheidung? ALLTAGSSTRESS --> zu wenig gemeinsame Zeit, Verschlechterung der Kommunikation, somatische od. psychische Probleme, Freilegung problematischer Persönlichkeitszüge --> ENTFREMDUNG --> Unzufriedenheit -> Evaluation von Scheidungsbedingungen --> SCHEIDUNG
  • Gewalt in der Partnerschaft: Wer ist gewalttätig? Etwa in der Hälfte der Fälle sind beide Partner gewalttätig
  • Was sind Motive für Gewalt in der Partnerschaft? Aufmerksamkeit des Partners bekommenKontrolle erlangenWut ausdrücken
  • Gründe für Gewalt in der Partnerschaft: GRÜNDE: Partner haben diffuse PSK-StrukturenHaben niedriges Selbstwertgefühlsind schlecht emotional reguliertsind besitzergreifend , kontrollierend und eifersüchtigeigene Kindheitserlebnisse mit GewalterfahrungenLebensstress, kulturelle Faktoren (wie männliche Dominanz und weiblicheUnterwerfung)
  • Warum sind Frauen zum Verlassen des Partners oft nur schwer zu bewegen? Abhängigkeit, Scham, Angst vor den Folgen