Klinische Psychologie 1 (Fach) / 7. Vorlesung (Lektion)
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Psychotische Störungen - Risikofaktoren, Ätiologie
Diese Lektion wurde von khoelsch erstellt.
- Psychotische Störungen Psychotische Störungen umfassen eineVielzahl von StörungenAllgemeines Merkmal ist das Auftreten vonpsychotischen Symptomen („Positivsymptomatik“) insbesondere Wahn und Halluzinationsowie das ...
- Schizophrenie – DSM 5 A. Zwei (oder mehr) der folgenden Symptome, jedes bestehend für einenerheblichen Teil einer einmonatigen Zeitspanne (oder kürzer, wenn erfolgreichbehandelt). Mindestens eines dieser Symptome muss (1), ...
- Symptomatik: Inhaltliche Denkstörungen Definition ... Eine falsche persönliche Überzeugung, dieauf einem inkorrekten Urteil über die äußere Realität beruhtund aufrecht erhalten wird, ungeachtet dessen, was nahezualle anderen Leute glauben und ungeachtet ...
- Symptomatik: Wahrnehmungsstörungen-Halluzinationen ... Eine sensorische Wahrnehmung, diesich mit dem Wirklichkeitscharakter einer echtenWahrnehmung aufdrängt, jedoch ohne äußereStimulation des betroffenen Sinnesorgans erfolgt Akustische Halluzination ...
- Besonderes Symptom: Halluzination Was ist die neuronale Grundlage auditiverHalluzinationen? Hier: Studie von Dierks et al. (1999)„Activation of Heschl´s Gyrus during AuditoryHallucinations“
- Durchführung • fMRT Studie Drei schizophrene Probanden mit auditivenverbalen Halluzinationen, die diese identifizierenkonnten. -> Halluzinationen sind bewusst undkönnen signalisiert werden Messung der Hirnaktivität während ...
- Weitere relevante Aktivierungen Sekundäre auditive Areale (im superiorentemporalen Gyrus)àallerdings nicht so beständig Areale die mit semantischer Verarbeitung,Sprechen und innerem Sprechen inVerbindung gebracht werden (u. a. ...
- Symptomatik: Formale Denkstörungen • In DSM 5 unter dem Begriff “Desorganisierte Sprache“gefasst, da dadurch erkennbar. z. B.: Lockerung der Assoziationen (Gedanken wechseln ohne logischeStruktur) Zerfahrenheit (unverständliche Sprachäußerungen) ...
- Beispiel für Zerfahrenheit (Brief an Kurt Hahlweg) ... Betr.: Fachbereich 4: Psychologie;Bez: Maschinelle Erstellung von Fixierungen; Dompteurmaschine;Blasebalgakustik lungenbezogen (für Guillotinierte?) Spektabilität! wir haben mühevoll gelernt, uns von ...
- Symptomatik: Psychomotorische Störungen Verminderung der Spontanbewegungen(nicht medikamentenbedingt!) Katatoner Stupor (Fehlen aller psychomotorischerÄußerungen) Katatone Erregung (erregte ziellose Bewegungenohne Auslöser)
- „Negativsymptomatik“! Symptomatik: Affektstörungen Flacher Affekt = kein Ausdruck affektiver Beteiligung Anhedonie = kein Gefühl mehr zu besitzen Inadäquater Affekt = deutlicher Wiederspruch derGefühlsäußerung ...
- Früherkennung 75% der Ersterkrankten bemerken und berichtenProdromalsymptomeàRisikoanzeichen mitsignifikantem Vorhersagewert Durchschnittliche Dauer der Prodromalphase> 5 Jahreàgekennzeichnet durch wesentliche ...
- Riskofaktoren (Auswahl Genetische Prädisposition? Untersuchung von Adoptivkindern Schizophrenierate höher bei biologischenVerwandten des schizophrenen Kindes - Mehr Kinder schizophrener Mütter entwickelnStörungen des schizophrenen Spektrums Korrelation ...
- Riskofaktoren (Auswahl) Adoptionsstudie von Tienari ... frühere Adoptivstudien belegen einengenetischen Effekt auf die Wahrscheinlichkeitan Schizophrenie zu erkranken der Einfluss der Pflegefamilien wurde aberbisher vernachlässigt Moderiert ein genetisches ...
- Die Ätiologie der Schizophrenie Zur Schizophrenie-Ätiologie gibt es unendlich vielMythen, Vermutungen, Spekulationen bis hin zumungeprüften Unsinn– Schizophrenogene Mutter– Viruserkrankung, jahreszeitliche Bindung, perinataleSchäden ...
- Die Ätiologie der Schizophrenie: Es gibt eine Fülle ... Gestörte dopaminerge Transmitter-Mechanismen Minderdurchblutung des dorsalenPräfrontalkortex Morphometrische Hirnveränderungen (z.B.vergrößerte Seitenventrikel, reduziertesVolumen limbischer ...
- Ätiologie Biochemische Befunde (Schizophrenie) Dopaminhypothese ... führende neurobiochemische/ pathophysiologische Erklärungregionale Hyperaktivität dopaminerger Neurone Plussymptome der Schizophrenieweil antipsychotische Medikamente, die eine Blockade derpostsynaptischen ...
- Die Ätiologie der Schizophrenie: Es gibt eine Fülle ... Psychophysiologisch– Elektrodermale Aktivität: Hyper- oder Hyporesponsivität aufakustische Reize– EEG:, z.B. erhöhte frontale Theta/delta Aktivität, evoziertePotentiale mit flacherer P300 Welle ...
- Camberwell Family Interview (CFI): Datenerhebung (nach: ... Durchführung:Semi-strukturiertes Interview mit einemFamilienangehörigen; Tonbandaufnahme Ziele: a) Erfassung von Patientenvariablen und Lebensereignissen 3 Monatevor stationärer Aufnahme b) Verhaltensbeobachtung ...
- Expressed Emotions Wichtig: Es bleibt unklar, ob es sich um eineÄnderung des Familienklimas handelt,aufgrund der Erkrankung Wird nicht mehr als ursächlicher Faktor fürSchizophrenie angenommen! (aber vergleicheDaten ...