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Angst

Diese Lektion wurde von khoelsch erstellt.

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  • Psychodynamische Erklärungsansätze für Angststörung ... Freud: „Angst ist das • Grundphänomen undHauptproblem der Neurose“  Die bewusst wahrgenommene äußereBedrohung soll in Wahrheit symbolisch füreine (unbewußte) innerpsychische Bedrohung(Konflikt) ...
  • Funktion von Emtionen  Emotionen (und damit auch Angst) wurden imLaufe der Evolution parallel zu kognitivenFähigkeiten entwickelt  Emotion und Kognition sind „Partner“ nicht„Gegenspieler“.  Emotionen dienen (vor ...
  • Angststörungen – Was läuft schief? ZNS: adaptive Systeme (Verhalten-hemmendes System,Verhalten-aktivierendes System) die Reaktionstendenzenvorbereiten.  Reaktionstendenzen werden vorbereitet (z. B. Reflexe(z.B. Schreckreflex)  Anpassung ...
  • Angststörungen im DSM 5  Störung mit Trennungsangst  Selektiver Mutismus  Spezifische Phobie  Soziale Angststörung  Panikstörung  Agoraphobie  Generalisierte Angststörung  Substanzinduzierte Angststörung  Angststörung ...
  • Biologische Grundlagen der Angst Grundprinzip: Das Zusammenspielzentralnervöser sowie neuronaler, humoralerund peripherphysiologischer Prozesse sicherndie körperliche Grundlage einer angemesseneVerhaltensreakAon
  • Grundlagenforschung: Verarbeitung von Gefahrenreizen ... Le Doux (1994) untersuchte am Tiermodell, welche Gehirnstrukturen an der Verarbeitung (auditorischer) Gefahrenreize (nach Furchtkonditionierung) beteiligt sind
  • Grundlagenforschung: Verarbeitung von Gefahrenreizen ... Der Thalamus (insbesondere das „Corpus geniculatummediale) ist die zentrale (auditorische) Relaisstation.Ohne Thalamus, keine Furchtreaktion  Eine Furchtreaktion kann auch ausgelöst werden, wennder ...
  • Furchtreak*on - Implika*onen  Aufgabe der Amygdala: Bewertung deremotionalen Bedeutung der Information (z. B.von Tönen), aufgrund vorheriger Erfahrungen(z. B. Konditionierung)  Furchtreaktionen können auch ohne vertieftebzw. ...
  • Öhman und Soares 1994  UV:– Schlangenphobiker– Spinnenphobiker– nicht ängstliche Kontrollgruppe  Nicht-maskierte (bewusste) und maskierte(unbewusste) Darbietung von Bildern mit potenEellphobischen Reizen (Schlangen, ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Das hypothalamisch-hypophysäre ...  Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse– Kontrolle der Freisetzung von Glukokortikoiden (zirkadianeRhythmik)– Hauptreaktionssystem des Körpers bei Stress  Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Achse– ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Zwei periphere ... 1.  Stressor Gehirn Sympathisches Nervensystem Nebennierenmark Noradrenalin und Adrenalin 2 Stressor Gehirn Hypophysenvorderlappen Nebennierenrinde Glukokor1koide
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse ...  Corticotropin-Releasing-Hormon – CRH - wird in das Pfortadersystem(Verbindung zwischen Hypothalamus und Hypophysenvorderlappen)ausgeschüttet und kontrollieren so die Synthese und Ausschüttungvon ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Lerntheore(sche ... 3 Pfade zum Erwerb einer spezifischen Phobie 1. Eigene aversive Lernerfahrungen(Konditionierungsprozesse) 2. Beobachten von ängstlichen Modellen 3. Vermittlung gefahrenbezogenerInformationen (semantisches ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Angst – ... Phobien beliebig lernbar?– Phobien gegenüber offenen Plätzen, Dunkelheit,Schlangen, Spinnen etc.; nicht aber gegenüber (vielgefährlicheren!) Autos, elektrischen Geräten,Steckdosen, Waffen usw. ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Preparedness-Forschung ...  Methode:– Dias mit „phobischen“ Reizen (Schlangen, Spinnen) und„nichtphobischen“ Reizen werden Vpn gezeigt und eineKategorie mit Schock gepaart  Ergebnis:– Nur bei phobischen Reizen starke ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Nicht-assoziativer ... Poulton & Menzies (Zusammenfassung: 2002)  Bezieht sich auf situative Phobien (Höhen, Dunkelheit,Wasser)  Eine Prospektive Studie (Dunedin-Studie):– Ernsthafte Stürze sagten Höhenangst negativ ...
  • Hormonelle Grundlagen der Angstreaktion Notwendige ... 1. Eine plausible evolu=onäre Begründung 2. Retrospek=ve Studien: Falliden=fizierungen bei denenein non-assozia=ver Erwerb plausibel ist 3. Prospec=ve Studien die zeigen, dass assozia=veslernen nicht ...
  • Beispiel für eine spezifische Phobie: Blut-Verletzungs-Spritzen-Phobie ... 13-19% aller Jugendlichen berichten Ohnmacht beiKonfrontation mit BVS-Stimuli (Kleinknecht, 1987, 1988,Kleinknecht & Lenz 1989)  Ohnmachtsneigung bei Blutspende:– Junge Blut-Erstspender (Highschool): ...
  • Beispiel für eine spezifische Phobie: Blut-Verletzungs-Spritzen-Phobie ... Mögliche Auslöser: „EmoBonaler Stress“ • (u. a. Anblickvon Blut, Verletzung, InjekBonen), orthostaBscheBelastungen, MicturaBon etc.  Diphasische Verlauf– IniBaler BlutdruckansBeg und Herzratenerhöhung– ...
  • Beispiel für eine spezifische Phobie: Blut-Verletzungs-Spritzen-Phobie ... Bradykardie (Erklärt Ohnmacht nicht ausreichend)  Herzschri?macher als Therapie nicht ausreichend  Atropingabe als Therapie nicht ausreichend  Vasodila8on  Passive VasodilaDon (Abnahme sympatheDscherAkDvierung) ...
  • Beispiel für eine spezifische Phobie: Blut-Verletzungs-Spritzen-Phobie ... Plötzlich auftretende Angstanfälle  Gekennzeichnet durch– Ein Reihe von körperlichen Symptomen wiePalpitationen, Schwindel, Schwitzen, Zittern etc. UND– Furcht zu sterben und/oder– Furcht verrückt ...
  • Agoraphobie Furcht vor Situationen in denen eine Fluchtschwierig oder peinlich sein könnte
  • Agoraphobie Psychologische Faktoren (Auswahl)  Wahrnehmung:Panikpatienten nehmen ihren Herzschlag besser wahr alsKontrollpersonen (Van der Does,A.J., Antony,M.M.,Ehlers,A., & Barsky,A.J.; 2000).  Interpretation von Körpersymptomen:Harmlose körperliche ...
  • Agoraphobie Somatische Faktoren Erhöhtes Risiko für idiopathischer Mitralklappen Prolaps (z.B. Tamam, Ozpoyraz, San, & Bozkurt, 2000);Mikrovaskuläre Angina Pectoris (Roy-Byrne, Schmidt,Cannon, Diem, & Rubinow, 1989);  Unspezifische ...
  • Agoraphobie Auslöser der ersten Panikattacke  Meist Kombina6on von:– Psychophysiologischer Belastung  Niedriger Blutdruck, Allergie, Genesungsphase nach einerKrankheit (z. B. plötzliches Aufstehen nach Grippe),prämenstruelle Phase, SchwangerschaH, ...
  • Agoraphobie Frau M, 37 Jahre, erfolgreiche Geschäftsfrau, ...  Erste Panika,acke nach Karrieresprung (Abteilungsleiterin)unterwegs nach Hause (Autobahn).– Pa=en=n ha,e die Nacht durch gearbeitet.– Fürchtete einen Herzanfall, fuhr auf Parkplatz und riefNotarzt ...
  • Agoraphobie Integratives Lerntheoretische Modell (Bouton, ...  biologische Vulnerabilität (unspezifisch): geneDsch vermiFelteTrait-Angst erhöht bei Stressbelastung die Wahrscheinlichkeitvon PanikaFacken  psychologische Vulnerabilität (unspezifisch): z.B. Überbehütung; ...
  • Sozialphobie • Furcht, in sozialen Situationen zu versagen oderetwas Peinliches zu tun. Furcht vor negativer Bewertung  In sozialen Situationen tritt Angst und damiteinhergehend körperliche Symptome auf  Vor allem ...
  • Kernannahme zur Entstehung von sozialer Angst Jeder Mensch versucht ein bestimmtes Bildvon sich zu vermitteln.  Soziale Angst entsteht wenn ein Menschglaubt, dazu nicht in der Lage zu sein.
  • Körperliche Symptome  Patienten mit einer sozialen Phobie zeigen eine ganzeReihe von physiologischen Veränderungen in Situationen,in denen sie soziale Angst erleben.– HR, Atmung, Erröten, Schwitzen, Zittern  Sichtbare ...
  • Sozialphobie Fallbeispiel Frau Z., 27 Jahre, Bankangestellte ...  Patientin berichtet, schon in der Kindheit eher schüchterngewesen zu sein.  Vater Alkoholmissbrauch, Mutter: Depressionen  Beeinträchtigung: Erstmals 5 Jahre vor Therapiebeginn(Ende Berufsausbildung). ...
  • Weitere Faktoren der Aufrechterhaltung I Besondere Kogni,ve Repräsenta,on des Selbst  Pat. Konstruieren eine Vorstellung von sich selbst, wie anderesie sehen, die nega>v verzerrt ist  Imaging – LebhaCe Vorstellung der eigenen Außenwirkung ...
  • Generalisierte Angststörung Definition „Sorgen“ ...  Es muss eine Sorge (oder auch Befürchtung)vom Prozess des Sorgens unterschiedenwerden.  Der Prozess des Sorgens wird Ini>al durcheine Sorge (Befürchtungen) angestoßen.  Befürchtungen können mithin ...
  • Generalisierte Angststörung Kennzeichen des Sorgenprozesses ...  hauptsächlich verbal, wenig bildhaft  wird als unkontrollierbar erlebt  gekoppelt mit negativem Affekt  auf die Zukunft ausgerichtet  Inhaltlich oft Problemlösung undSelbstberuhigung
  • Generalisierte Angststörung Normales Sorgen vs. Pathologisches ...  Ausmaß subjektiver Unkontrollierbarkeit  Seltener durch aktuellen Anlass ausgelöst  Häufiger und länger andauernd (GAS Patienten:M = ~6 Stunden pro Tag!)  Inhalte unterscheiden sich kaum (Finanzen,Gesundheit, ...
  • Generalisierte Angststörung DSM 5: GAS Kriterium ...  Übermäßige Angst und Sorge (furchtsameErwartung) bezüglich mehrerer Ereignisseoder Tätigkeiten (wie etwa Arbeit oderSchulleistungen), die während mindestens 6Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten ...
  • DSM 5: GAS Kriterium A Übermäßige Angst und Sorge (furchtsameErwartung) bezüglich mehrerer Ereignisseoder Tätigkeiten (wie etwa Arbeit oderSchulleistungen), die während mindestens 6Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten ...
  • Ein kogni(ves Modell der GAS (Wells, 1995)  Um GAS verstehen zu können, muss man dieBewertung und Bedeutung der Sorgen für dieBetroffenen berücksichtigen  Zwei Arten von Sorgen:  Typ 1: Bewertung von Ereignissen undkörperlichen Symptomen ...
  • GAS Beispiele für Typ 2 Sorgen (Meta-Kognitions-Fragebogen) ... Positiv  Ohne mich zu sorgen, würde ich oberflächlich, eingebildet undrücksichtslos werden.  Sich-Sorgen hilft mir bei der Problemlösung.  Geschieht etwas Schlimmes, über das ich mich vorher nicht ...
  • Kognitives Modell der Generalisierten Angststörung ... Auslöser Aktivierung positiverMeta-Überzeugungen(Auswahl der Strategie) Sorge vom Typ 1 Aktivierung negativerMeta-Überzeugungen Meta-Sorgen (Typ 2) Verhalten, Gedankenkontrolle, Gefühle   Sohn ist ...
  • Kognitives Modell der GAS nach Wells, 1997 Zentraler Aspekt des Modells: • Metakogni>veÜberzeugungen– Posi>ve Metakogni>onen– Nega>ve Metakogni>onen  Wells argumen>ert, dass Sorgenhäufigkeit vorallem mit solchen Metakogni>onenzusammenhängt ...
  • Warum sorgen sich GAS Patienten? Sorgen wird von den • Pa8enten meist alsunangenehm beschrieben. Bei anderen Angststörungen steht Vermeidung o? im Vordergrund der Erkrankung. Warum vermeiden GAS Pa8enten Sorgen nicht?
  • GAS Sorgen als Problemlöseverhalten  Sorgen stellen ein Problemlöseversuch dar. (Barlow)  Sich sorgen wird aktiv als Strategie zur Bewältigungbefürchteter Gefahren und Bedrohungen eingesetzt(Wells)  „Mein sich sorgen hilft mir ...
  • GAS Sorgen als Vermeidung der Befürchtung Beim Sorgen zeigen GAS • Pa:enten wenigerphysiologische Ak:vierung als wenn sie sichmögliche nega:ve ZukunBsereignisse vorstellen Sorgen reduziert Ak:vierung (im Vergleich zurVorstellung einer Befürchtung) ...
  • GAS Sorgen als Vermeidung von „Unsicherheit“ Unsicherheitsintoleranz ... „IoU is a cognitive bias that affects how a personperceives, interprets, and responds to uncertainsituations on a cognitive, emotional, andbehavioral level“ (Dugas et al., 2005)
  • GAS Unsicherheitsintoleranz (UI): Fortentwicklung ...  Hohe UI zeigt sich nach Dugas in  Erhöhter Wachsamkeit (auf zukünftige Ereignisseausgerichtet) um notfalls reagieren zu können.  der Befürchtung, dass zukünftige Ereignisse negativausfallen werden ...
  • ICD-10: Vermeidend-Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung ... Eine Persönlichkeitsstörung, die • durch Gefühle vonAnspannung und Besorgtheit, Unsicherheit undMinderwerOgkeit gekennzeichnet ist. Es besteht eineandauernde Sehnsucht nach Zuneigung undAkzepOert ...
  • Befunde zur UI (Unsicherheitsintoleranz) Unsicherheitsintoleranz • ist korreliert mitSorgenhäufigkeit (PSWQ) (Dugas et al, 1997;Freeston et al., 1997)  Experimentell erhöhte Unsicherheitsintoleranzführt zu mehr Sorgen (Ladouceur,Gosselin ...