Rechtspsychoogie (Fach) / Kapitel 7 (Lektion)

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Situative, opfer- und sozialraumorientierte Kriminalprävention

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  • Situative, opfer- und sozialraumorientierte Kriminalprävention ... Maßnahmen setzen bei der dissozialen Haltung bzw. Tatsituation oder beim (potentiellen) Opfer des dissozialen Verhaltens an; oder wollen verschiedenen Orientierungen in einem sozialraumorientierten Ansatz ...
  • Situative Präventionsansätze Reduzierung von Tatgelegenheiten mit technischen Mitteln und Entschärfung von Tatsituationen 
  • Opferorientierte Präventionsprogramme richten sich an Opfer von deviantem & delinquentem Verhalten, um (weitere) Viktimisierungen zu vermeiden/Folgen zu minimieren 
  • Sozialraumorientierte Ansätze Zielgruppe sind Gemeinden oder Wohnquartiere und ihre Bewohner; Versuch, auf sozialräumlicher Ebene Ressourchen & Kompetenzen zu schaffen, um kriminalitätsbegünstigende Bedingungen abzubauen/kriminalitätshemmende ...
  • Fünf Zielrichtungen situativer Kriminalprävention: ... (1) größererAufwands für die Tatbegehung (2) Erhöhung des wahrgenommenen Entdeckungsrisikos (3) Reduktion des erwarteten Ertrags (4) Reduktion von auslösenden Bedingungen (5) Induktion von Schuld-/ ...
  • (1) Erhöhung des wahrgenommenen Aufwands für die ... a. Target hardening (mehr Sicherheit durch besser geschützte Fenster, Türen, etc) b. Zugangskontrollen c. Ausgangskontrollen d. Umleitung von Tätern e. Kontrolle von Mitteln / Waffe
  • (2) Erhöhung des Risikos (5) a. Verbesserung der Begleitung b. Förderung der natürlichen Überwachung c. Reduzierung der Anonymität d. Raumüberwachung e. Erhöhung der formalen Überwachung
  • Reduktion des Gewinnes a. Verbergen von Tatzielen b. Entfernen von Zielobjekten c. Identifikationsmarkierungen d. Störung des Hehlermarktes e. Nutzenreduktion
  • Reduktion von Auslösern a. Vermeidung von Frustrationen b. Konfliktvermeidung c. Reduktion von Anregungen d. Reduktion sozialen Drucks e. Nachahmung verhindern
  • Reduktion der Entlastung a. Aufstellen von Regeln b. Anschlagen von Instruktionen c. Gewissen ansprechen d. Stärkung der Normtreue e. Kontrolle des Alkohol-und Drogenkon
  • Effektivität situative Kriminalprävention Systematische Evaluationen fehlen weitgehend  Für einzelne Maßnahmen -Z.B. Videoüberwachung im öffentlichen Raum um 4% Möglicherweise nur Verschiebung? tatsächlich geringe Verschiebungseffekte, ...
  • Leitgedanke situative Kriminalprävention (3)   Reduzierung von Tatgelegenheiten und Veränderung von Tatgelegenheitsstrukturen Tatgelegenheit =  objektive Bedingungen & subjektiv wahrgenommen Chancen  für kriminelles Verhalten Tatgelegenheitsstruktur ...
  • Bauliche und Stadtplanerische Maßnahmen, die kriminalpräventiven ...  Lichtquellen mit hohem Blauanteil in öffentlichen Toiletten,  um Drogensüchtigen Auffinden von  Venen zu erschweren Beteiligung der Anwohner an Gestaltung der Freianlagen der Wohngebiete, ...
  • Theorie rationaler Entscheidungen (Cornish &Clarke) ... Straftäter handeln als rationale Wesen, in der Lage Kosten, Nutzen und Möglichkeiten kriminellen und legalen Handlungen abzuwägen Grundsatz situativen Kriminalprävention auch auf Kontrolltheorie ableitbar ...
  • Einsatz von situativen Kriminalprävention bei Straftaten ... Zunächst nur bei häufigen, konventionellen Straftaten (Einbruchdiebstahl, Gewalt in Familie), in jüngerer Zeit aber Übertragung auf andere Deliktfelder (Internetkriminalität, sexuellen Missbrauch), ...
  • Beispiele Opferorientierte Kriminalprävention Aufklärungskampagnen, z.B.: zu K.O. Tropfen Pädagogisch-psychologische Training, z.B.: Selbstverteidigungskurse für Frauen für Kinder zum Schutz vor sexuellem Missbrauch für Kinder/Jugendliche zur ...
  • Effekte Selbstverteidigungskurse Frauen (3) relativ  konsistent  positive  Veränderung  psychischer  Faktoren   (Ängstlichkeit,  Viktimisierungsfurcht,  Selbstwert  &  wahrgenommene  Selbstwirksamkeit)  und  des  Verhaltens   ...
  • Entwicklung von Programmen für Kinder, um sexuellen ... Programm: mein Körper gehört mir! > pos. Wirkung auf trainierte Verhaltensbereiche Training des Erkennens von Grenzüberschreitungen ggü. die eigene Person, durchsetzungsstarken Widerstand, Verlassen ...
  • Sekundäre Viktimisierungen   Primäre Opfererfahrungen können, besonders, wenn sie gravierend waren, zu weiteren Viktimisierungen führen Sekundäre V. können durch Fehlreaktionen der Strafverfolgung instanzen auftreten >Opfer ...
  • Stärkung des Sozialraums folgt horizontaler & vertikaler ... Verbesserung  der  sozialen  Beziehungn  und  Vernetzungen  zwsichen  Personen,  Gruppen  etc.  innerhalb  der  Gemeinde/Sozialraum   Verstärkung  der  Vernetzung  lokaler  Gruppen  ...
  • Gemeindemobilisierung Anregung & Unterstützung von Gemeindemitgliedern und Institutionen, um gegen Kriminalität vorzugehen, horizontal Ziel: Verwahrlosung entgegenwirken, indem Bürger gemeinsam öffentliche Plätze säubern, ...
  • Broken Window Effect (3)  Prozess,  in  dem  Phänomene  der  Unordnung  und  Verwahrlosung  (Leerstände,  eingeschlagenen  Fenster)  dazu  führen,  dass  sich  soziale  Kontrolle  &  bürgerliche  Engagement  ...
  • Beispiel: Communities That Care (CTC) Programm Programm zu kommunalen Kriminalprävention Ziel: Reduktion des Problemverhaltens von Jugendlichen (Gewalt, Delinquenz, Schulversagen, Drogen, frühe Schwangerschaft etc.) präventive Langzeitstrategie, ...
  • Bullying-Präventions-Programm (BPP) (4) 3 Ebenen: Schule, Klasse, Individuum, unterschiedl. Ergebnisse zu Wirksamkeit Schule: Erfassung des Ausmaßes der Gewalt durch Fragebogenerhebung ,Anregen des Problembewusstseins & Diskussion,Verbesserung ...