Rechtspsychoogie (Fach) / Kapitel 6 (Lektion)

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Entwicklungsorientierte Kriminalprävention

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  • Entwicklungsorientierte Kriminalprävention (3) Interventionsansätze, die dissoziale Entwicklungskarrieren durch ein Möglichst frühes und gezieltes Eingreifen im Entwicklungsverlauf zu verhindern oder abzuschwächen  Ziel, die Inzidenz(Neuauftreten ...
  • Entwicklungsorientierte Kriminalprävention beruht ... Voraussetzungen sind, dass das Risiko dissoziale Verhaltensprobleme zu entwickeln hoch sind und dass es die Möglichkeit gibt einen negativen Entwicklungsverlauf zu stoppen  dafür braucht man prognostische ...
  • prognostische Erkenntnisse in Form einer entwicklungsbezogenen ... (a)ein hinreichendes Risiko besteht, dass das zu vermeidenden Problemen im Laufe der Entwicklung tatsächlich auftritt  (b)gesicherte Vorstellung von früheren Risiken und Vorformen von Kriminalität  ...
  • zwei Grundsätzlichen Argumente sind: 1)bei bereits straffälligen Jugendlichen ist die Behandlung nicht so effektiv und mit hoher Rückfallquote behaftet  2)es treten nicht nur Folgen beim Täter(Schule und Beruf), sondern auch bei den ...
  • durch den Beitrag der entwicklungspsychopathologischen ... individuelle Risiko- und Schutzfaktoren(z.B. Temperamentseigenschaften, Intelligenz), soziale Kompetenz(Elternerziehung und Psychopathologie der Eltern), soziale und gesellschaftliche Merkmalen(Nachbarschaft, ...
  • entwicklungsorientierte Kriminalprävention muss die „veränderbaren“ Faktoren erkennen und diese gezielt verändern  besonders zu beachten sind dabei die entwicklungspsychopathologischen Entwicklungsmodelle und empirisch bestätigten Entwicklungstypen: ...
  • Risiko- und Schutzfaktoren von dissozialen Entwicklungsverläufen ... Verhaltensbiologie - Erbanlagen - Risikoscreening Familie - Erziehungsmangel, Misshandlung etc. - Elterntraining, Sorgerechtsentzug Persönlichkeit und Leistung - Impulsivität - Förderung Konzentration ...
  • Risiko- und Schutzfaktoren dissozialer Entwicklungverläufe ... Denkmuster - inadäquates Selbstkonzept - Sozialtraining Lebensstil - Drogen, Mediengewalt - strukturierte Freizeitangebote Gemeinde - Konzentration von Armut - Stadtteilarbeit, Sozialarbeit Gesellschaft ...
  • Unterscheidung der Dissozialitäten zwischen „persistent“ ... persistierend: Kinder zeigen frühzeitig und dauerhaft sozial auffälliges Verhalten  vorübergehend: jugendlich-typischer Verlauf, Während einer begrenzten Phase im Jugendalter 
  • Beispiel Elterntraining Triple P – Positive Parenting Program u.a.: Vermittlung konkreter Kompetenzen speziell zum Umgang mit dissozialen Verhaltensweisen meist kein eindeutiger Nachweis von kriminalitätssenkenden Effekten ...
  • HighScope-Perry-Preschool Programm Programm bestand aus: wöchentlichen Hausbesuchen à 90mintäglichen Gruppensitzungen mit den Kindern à 2,5hüber einen Zeitraum von 30 Wochen
  • Early Infancy Project an junge, unverheiratete Frauen einer Risikogruppe gerichtet bereits während der ersten Schwangerschaft + während der ersten 2 Lebenjahre des Kindes regelmäßige Hausbesuche Kinder mit 15: weniger ...
  • Reasoning- and Rehabilitation Program für jugendliche ... Verringerung der Rückfallraten um 14% im Vergleich zu einer Standardbehandlung und der Unterbringung im Strafvollzug
  • Schulbezogene Gewaltprävention z.B. Schulbezogene Gewaltprävention FAST-Track (Conduct Problems Prevention Research Group) Seattle Social Development Project
  • Big Brother / Big Sister Program strukturierte & individuelle Betreuung durch nicht professionelle Betreuungspersonen während der späten Kindheit geringere Dissozialität im Jugendalter
  • Situative Kriminalprävention Tatgelegenheiten zu reduzieren bzw. Tatsituationen zu entschärfen >zT. auch als technische Kriminalpräventionbezeichnet
  • unterschiedliche Konzepte zur Prävention von Kriminalität ... 1.sozial, bildungs-, familien- und gesundheitspolitische Maßnahmen: um soziale Rahmenbedingungen der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern 2.polizeiliche und juristische Präventionsmaßnahmen: ...
  • Sozialtrainingsprogramme: in gleichaltriger Gruppe, in Rollenspielen und Übungen durchgeführt unter Nutzung der Trainingsmanuale; in Schulen und Kindertagesstätten, Kostengünstig >z.B. PATHS-Curriculum, EFFEKT-Kindertraining, ...
  • Faustlos Programm -Inhalte: Übungen zur Identifikation von Emotionen, nicht-aggressives Verhalten bei sozialen Problemen, Kontrolle und Unterbrechung von Ärger und Wut, Üben von angemessenem Sozialverhalten  -Fördermethodik: ...
  • Vor- und Nachteile von Sozialtrainingsprogramme durch Metaanalysen positive Ergebnisse vor allem multimodale Programme mit hohem Strukturierungsgrad und konkreten Verhaltensübungen  auch im Rahmen der Therapie Jugendlicher Straftäter erfolgreich  ...
  • Konfliktlöseprogramme: intensiv- und freizeitpädagogische Maßnahmen sowie sportliche Aktivitäten , oft eingesetzt bei bereits kriminellen oder anders auffälligen Jugendlichen, selten präventiv , inhaltliche Nähe zu ...
  • Vor- und Nachteile von Konfliktlöseprogrammen bei Jugendlichen bewährt durch Metanalysen Wirkungen, wenn zugleich strukturierte Beratungs- und Betreuungsdienste oder psychotherapeutische Maßnahmen angeboten werden  Sport gut für körperlichen ...
  • Vor- und Nachteile von Elterntrainings viele Metaanalysen zeigen positive Befunde; Effektstärken schwanken jedoch sehr, am effektivsten bei Eltern mit Kindern bis 6 Jahren  Kriminalitätssenkender Effekt liegt nicht vor, sondern man erzielt ...
  • familienbezogene Frühpräventionskonzepte: verschiedene Hilfen für Familien und Vorschulkinder  -beinhaltet z.B. Training elterlicher Erziehungskompetenzen, Tagesbetreuung der Kinder, kognitive Unterstützung der Kinder, berufliche und soziale ...
  • Wirksamkeit der Frühpräventionsprogramme: Setzt an Risikofaktoren an, besser als isolierte Programme, beste Effekte bei Hochrisikogruppen, positive Kosten-Nutzen-Effektivität  Sehr teuer und nicht realisierbar für alle Familien, bisher ...
  • schulische und kommunale Präventionsansätze setzt bei Schulen oder Gemeinden anaußerfamiliäre soziale Lebensräume 
  • schulbezogene Gewaltpräventionsansatz von Olweus(2006) ... Ziele: konsequenter Umgang mit Gewaltphänomenen, Etablierung eines von Verantwortlichkeit und Wärme gezeichneten Schulklimas  -Maßnahmen auf drei Ebenen: Schule(z.B. Schulkonferenz zu Mobbing), Klasse(z.B. ...
  • FAST-Track Kombination von universellen und selektiven Präventionsmaßnahmenkind-, erltern- familien-, und schulbasierte Strategien über Zeitraum von 6 Jahren  -universelle Präventionsprogramm besteht aus ...
  • Seattle Social Development Project: (4) kombiniertes Lehrer-, Schüler-, und Elterntraining  frühe Präventionsbedingung 1-6. Klasse <schon Einflüsse auf Deliquenz und Drogenkonsum mit 18 Jahren  späte Präventionsbdingung: 5-6. Klasse  ...
  • Kommunale Kriminalprävention: -Initiativen, die auf den sozialen Nahraum außerhalb von Familie und Schule einwirken  -z.B. Gang-Interventions-Programme: versuchen Jugendliche aus Gangs herauszunehmen oder Schutz vor Peer-Groups ...
  • Allgemeine Überlegungen zur entwicklungsorientierten ... Kombination von Präventionsmaßnahmen Präventionsstrategische Überlegungen: Frage: sollen alle Mitglieder einer Zielgruppe(z.B. ein Alter) erreicht werden oder nur bestimmte Risikogruppen(universelle ...
  • Zusammenfassung entwicklungs- Krimianalprävention meint Maßnahmen, die früh im Entwicklungsverlauf einsetzten und bedeutsame Risikofaktoren für die Entwicklung von Kriminalität beseitigen/abschwächen  insgesamt ...