pm (Fach) / 2.01 Führung (Lektion)
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2.01 Führung
Diese Lektion wurde von hannemac erstellt.
- Definition Führung Steuerung der verschiedenen Einzelaktivitäten in einem Projekt im Hinblick auf die übergeordnetenProjektziele sowie als Handlung, die ein soziales System aufbaut, in dem Führende und Geführte zusammen eine Aufgabeoder ein Problem mit einem Minimum an finanziellem, zeitlichem, emotionalem und sozialemAufwand optimal lösen oder zu lösen versuchen
- ! Aufgabenbezogene Führungaktivitäten ie konzentrieren sich unmittelbar auf die Bewältigung der Projektaufgabe und werden durch entsprechende Bestandteile der PM-technischen Kompetenzen Planung und Organisation: Projektaufgabe festlegen Projektziele setzen Rollen im Projekt definieren Strukturen vorgeben Umfeldintegration Umfeldintegration Externe Unterstützung sichern Ressourcen sichern Umfeld analysieren Kommunikation Kommunikation Kommunikationswege festlegen Kommunikationstechnologienfestlegen Aufgabensteuerung Aufgabensteuerung Status der Aufgabenbearbeitungüberwachen Kommunikationsprotokolle einrichten Informationsflüsse sichern Problemlösung Aufgabenbezogene Konflikte
- ! mitarbeiterbezogene Führungsaktivitäten Empowerment Coaching Feedback Unterstützung Zielvereinbarung Team so zu unterstützen,dass seine Potentiale voll enfaltet werden können
- ! Mitarbeiter bezogene Führung - Teamempowerment Team empowerment bezeichnet eine erhöhte Motivation des Teams die aus einer positiven Orientierung des Teams zu seiner Arbeitsrolle resultiert Vorraussetzungen damit Empowerment entsteht: Wahrgenommener Einfluss (Potency): Glaube des Teams gemeinsame effektiv sein zu können Die wahrgenommene Bedeutung (Meaningfulness): beschreibt die Erfahrung des Teams, dass die von ihm durchgeführte Aufgabe als wichtig gesehen,wertgeschätzt und als der Mühe wert angesehen wird Autonomie (Autonomy) bezeichnet den Grad, zu dem die Teammitglieder die Erfahrung sammeln, frei und unabhängig in ihrem Handeln zu sein tatsächlicher Einfluss (impact): Der Glaube des Teams an seine Effektivität (Potency) wird im Verlauf des Projektes durch dentatsächlichen Einfluss seiner Arbeit auf das Projektumfeld gespiegelt.
- Coaching direkte Interaktion mit dem Team die darauf ausgerichtet ist den Teammitgliedern zu helfen, koordiniert und aufgabenadäquat ihre gemeinsamen Ressourcen zu nutzen um die geimeinsamen Projektaufgaben zu lösen Coachung hat einen beratenden Charakter und ist nicht autoritär Ziel: Erhöhung der Effektivität des Teams > Reduzierung des Free Riding (TEAM=Toll Ein Anderer Machts), Social Laofing (Bummeln, Faulenzen) > kann durch Bildung kleinerer Teams bzw. Aufgabentransparenz unterbunden werden
- Feedback Regelmäßiges Feedback ermöglicht den Projektmitgliedern, einen Einblick in ihre Wahrnehmung durch andere zu erlangen „Blinden Fleck“, d. h. den Teil des Selbst, den man selbst nicht erkennt, der jedoch von den anderen wahrgenommen wird, zureduzieren Harmonie zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung zu erhöhen Feedback umfasst Informationen über Korrektheit, Akkuratheit und Adäquatheit von Verhaltensweisen
- Zielvereinbarungen Aufgabe der Zielvereinbarung ist die Bestimmung von gewünschten, spezifischen, messbaren und realistischenEndergebnissen. Zielvereinbarungen haben vier verhaltenssteuernde Wirkungen: sie motivieren(Motivationsfunktion), verdeutlichen die inhaltlichen Anforderungen an den Einzelnen (kognitive Funktion), steuern die verschiedenen Arbeitsaufgaben (Koordinationsfunktion) und beugenKonflikten vor (Konfliktregulierungsfunktion).
- Unterstützung Aufbau und Erhalt einer engen Beziehung zwischen MA und PL Beziehung sollte gekennzeichnet sein durch offene Kommunikation gegenseitigen Respekt Vertrauen PL hat Verständnis für Situation der MAschafft Arbeitsumfeld das es ermöglicht Projektziele und persönliche Ziele zu erreichen
- Führungstile beschreiben unterschiedliche Verhaltensweisen der Führungskraft gegenüber den Mitarbeitern und sind durch verschiedene Perspektiven auf das Führungsverständnis geprägt Man unterscheidet hier zwischen transaktionaler- und transformationaler Führung Beide Ansätze stellen unterschiedliche Perspektiven auf das Führungsverständnis dar schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus
- ! transaktionale Führung Transaktionale Führung bezieht sich auf eine Austauschbeziehung zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter in der Art und Weise, dass Mitarbeiter Belohnungen erhalten, wenn sie den Erwartungen der Führungskraft entsprechen. Ausprägungen: bedingte Belohnung: Zielvereinbarungen und Belohnung der Zielerreichung aktives Krisemanagement: aktive Verfolgung der Handlungen der MA - direktes Eingreifen bei Abweichungen vom Standard und bei Fehlern passives Krisenmanagement: warten bis Fehler auftritt und erst dann eingreifen, Belohnung nur wenn Ziel erreicht wird Laissez-Faire Führung: auf Eingreifen wird verzichtet
- ! transformationale Führung Transformationale Führer motivieren ihre Mitarbeiter dazu, sich über die an sie gestellten Anforderungen hinaus für die Erreichung ihrer Ziele einzusetzen, indem sie die Einstellungen und Werte der Mitarbeiter beeinflussen Idealisierte Einflussnahme: Führungskraft ist Vorbild - MA wollen Führungskraft nacheifern Führungskräfte wahren Vorbildfunktion (kosistent, verlässlich,..) Inspirative Führung: zeigen den sinnstiftenden Nutzen der Tätigkeit setzen herausfordernde Ziele Intellektuelle Inspiration Stimulation zur Suche nach innovativen und kreativen Lösungen MA werden in Prozess der Problemdefinition und Lösungsfindung einbezogen Individuelle Beachtung agieren als Coach und Mentor der MA achten auf die persönliche und individuelle Entwicklung der MA suchen Interaktion mit MA höhren aktiv zu delegieren Aufgaben die die Entwicklung des einzelnen fördern
- situatives Führungsmodell Führungskräfte müssen in Abhängigkeit von der Situation verschiedene Führungsstile anwenden Mitarbeiter in Abhängigkeit von ihrer Fähigkeit und Motivation, Verantwortung für die Durchführung einer Aufgabe zu übernehmen, entweder angewiesen oder unterstützt werden sollten Anweisung Der Projektleiter definiert die Aufgaben der Mitarbeiter, teilt diesen seine Entscheidungmit und kontrolliert regelmäßig den Stand der Umsetzung. Überzeugung Der Projektleiter definiert die Aufgaben der Mitarbeiter, diskutiert dann jedoch seineEntscheidung mit den Mitarbeitern und passt seine Entscheidung unter Umständen an. Die Umsetzungder Aufgaben wird weiterhin durch den Projektleiter überwacht. Unterstützung Der Projektleiter lässt Mitarbeiter selbst über ihre Aufgaben entscheiden und diskutiert die Entscheidung dann gemeinsam mit ihnen. Bei der Umsetzung der Aufgaben bietet der Projektleiter den Mitarbeitern seine Unterstützung an. Der Projektleiter lässt sich weiterhin zwar über den Stand derFührung Übertragung Der Projektleiter wird bei der Aufgabendefinition weiterhin mit einbezogen, jedoch verfolgen die Mitarbeiter selbstständig die Stände der Aufgabenerfüllung.
- ! Führungsdimensionen nach Globe charismatische Führung: - Vision- Inspiration- Motivation- Selbstaufopferung- Entscheidungsfreudigkeit- Erfolgsorientierung teamorientierte Führung: partizipative Führung: menschliche Führung: autonome Führung: selbst schützende Führung:
- Definition Rolle Eine Rolle bezeichnet ein Bündel von Verhaltenserwartungen, die das Verhalten eines Individuums in einem bestimmten Umfeld bestimmt
- ! Rollenmodell nach Quinn In seinem integrativen Gesamtmodell ordnet Quinn (1984) acht verschiedenen Führungsrollen zwei Dimensionen zu. Die erste gibt Stabilität versus Flexibilität wieder, die zweite den internen versus den externen Fokus. Die darin eingeordneten Führungsrollen, Innovator, Vermittler, Produzent, Direktor, Koordinator, Überwacher, Unterstützer und Mentor, schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern zeigen ihre Nähe zu einander und die Konkurrenz untereinander auf