pm (Fach) / 1.18 Kommunikation (Lektion)

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1.18 Kommunikation

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  • Kommunikation wesentlicher Bestandteil eines Projektes Formen: mündlich, schriftlich, Handlungen persönliches Verständnis von Kommunikation beeinflusst eigene Kommunikation  
  • Aristoteles Grundsätze der Rhetorik Logos: Kommunikationsinhalt, logischer Gedankenaufbau Pathos: Vortragsweise, Emotionen, Motivierung der Zuhörer Ethos: gleiche Sichtweise bei Redner und Zuhörer (Werte, Verständnis), Authentizität Alle 2 Elemente müssen zusammenwirken damit ein Redner erfolgreich ist  
  • Sender-Empfänger-Modell Informationsquelle - Botschaft - Überträger - gesendetes Signal - Störquelle - empfangenes Signal - Empfänger - Botschaft - Ziel häufige Ursache von Kommunikationsproblemen klassisches Kommunkationsmodell
  • Nachrichtenquadrat / 4 Ohren Modell der Kommunikation gesagt in nicht gehört gehört ist nicht verstanden verstanden ist nicht einverstanden einverstanden ist nicht behalten behalten ist nicht gekonnt gekonnt ist nicht angewendet angewendet ist nicht beibehalten Sach-Ohr: Worüber ich spreche entspricht der Sachebene (Watzlawik) Beziehungs-Ohr: Beziehungsebene (Watzlawik) was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe Selbstoffenbarungs-Ohr (Ich-Aussage): Ich-Aussage des Sprechers, seine Haltung, sein Informationsstand, Infos über nonverbales Verhalten Appell-Ohr: Sprecher will etwas erreichen, diesen zu einer Handlung zu einem Gedanken bewegen  
  • 5 Axiome der Kommunikation Watzlawick 5 Axiome der Kommunikation Watzlawick Rückseite Man kann nicht nicht kommunizieren Jede Kommunikation hat sowohl einen Inhalts als auch Beziehungsaskept Kommunikationsabläufe verlaufen nach Mustern: Gesprächspartner reagieren auf das Verhalten des Gegenübers (Interaktion) -> Kreisförmig Kommunikation verläuft sowohl analog und digital: digital (Schrift, gesprochene Sprache) analog: keine festen Zeichen (Mimik, Gestik, Wortklang) Kommunikationsabläufe sind entweder symetrisch oder komplementär: Abhängig von Gleichgewicht bzw. Ungleichgewicht der Beziehung zwischen Geprächspartnern
  • Innere Landkarte (Mohl) Innere Landkarte (Mohl) Rückseite versinnbidlicht das eigene Weltbild man geht automatisch von derselben Landkarte beim Gegenüber aus je ähnlicher die inneren Landkarten desto reibungsloser die Kommunikation Grundlage für viele Kommunikationsprobleme: Unfähigkeit die innere Landkarte des Gegenübers zu sehen und zu verstehen
  • selektive Wahrnehmung Das was der Empfänger von einer gesendeten Nachricht wahrnimmt hängt auch mit der Entprechung seiner inneren Landkarte zusammen Innere Landkarte (Meinungen, Interpretationen, Annahmen) werden auch dann nicht in Frage gestellt wenn man deutlich abweichende Informationen erhält. Abweichende Informationen werden werden entweder so weit umgedeutet das sie in die Innere Landkarte passen - Akkomodation oder so gefiltert, dass Sie zu der inneren Landkarte passen - Assimilation  
  • 4 Ebenen in Gesprächen / -Analyse verbale Ebene - Worte, Themen - Der inhaltliche Gesprächsverlauf paraverbale Ebene - Stimmklang, -führung, Lautstärke, Tempo, Pausen, .. nonverbale Ebene: Körpersprache: Gestik, Mimik, Outfit, Blickkontakt, Raumverhalten,... Kontext Ebene: Räumlichen Gegebenheiten, symetrisch- unsymetrisch, Status Verhältnis (Hierarchie), Kulturelle Gegebenheiten
  • Kommunikationspräferenzen berücksichtigen Typenbedingt nutzen Menschen unterschiedliche Wahrnehmungskanäle: Sehen - visuell Hören - auditiv fühlen - kinästhetisch riechen - olfaktorisch schmecken - gustatorisch Einstellen auf Gesprächspartner unter Verwendung meherer Kanäle  
  • rechte und linke Gehirnhälfte ieses Konzept der beiden unterschiedlichen Denkstile bietet auch für die Kommunikation hilfreicheAnsatzpunkte. Wenn Sie den bevorzugten Denkstil Ihres Kommunikationspartners kennen, können Siesich darauf einstellen und dadurch den Verständigungsprozess vertiefen.   Links-Dominanz Rechts-Dominanzlogisch /  intuitivsequenziell  / zufälligrational /  irrationalanalytisch / synthetisierendobjektiv / subjektivEinzelheiten betrachtend / das Ganze betrachtendverbal /  bildlichSprache: Grammatik/Worte / Sprache: Intonation/Betonungbeurteilend / annehmend
  • Denkstile: Abstrakt und Konkret analytisch/rational konzeptionell/intuitivverarbeitet I II nformationen logischII analysiert gutII arbeitet systematischII bevorzugt Zahlen und DatenII muss die Finanzen kennenII bevorzugt das Arbeiten mit Aufgaben,nicht mit Menschen und ProblemenII nutzt Intuitionen zur EntscheidungsfindungII visionärII für andere schwer zu verstehenII ist eventuell der Einzelgänger in der GruppeII neigt zu visuellem LernenII braucht den Überblick, keine DetailsII ist risikofreudig, übertritt Regelnorganisiert/strukturiert emotional/sozialII neigt dazu, Regeln zu befolgenII definiert SchrittfolgenII hat Probleme mit intuitiven TypenII genießt es, zu planen und zu organisierenII ist geradlinig und verlässlichII neigt dazu, sich gegen Veränderungen zusperrenII an Menschen orientiert, TeamworkII hat eventuell Schwierigkeiten mit logischorientierten MenschenII oft musikalisch interessiertII hat starke interpersonelle Fähigkeiten,EmpathieII reagiert emotionalII ist darauf bedacht, zu kommunizieren
  • Kennzeichen formeller und informeller Kommunikation Formelle Kommunikation / Informelle Kommunikationnach Zeitplan / spontanfestgelegte / Teilnehmer Ad hoc-Teilnehmervorbereitete  /Tagesordnung freie Themenprotokollierter Verlauf  /meist ohne Protokollstrukturierte, kontrollierte Interaktion  /freie Interaktiontrifft Entscheidungen bzw. informiert die Teilnehmer  /liefert Ideen, stellt Übereinstimmung hererfordert hohe Konzentration  / erfordert unterschiedlich hohe Konzentrationvorgegebene Räumlichkeiten  / kann fast überall stattfindenBeispiele:Sitzungen, Präsentationen, Empfehlungen, offizielleTelefonate, Berichte, offizielle E-MailsBeispiele:Diskussionen, vertrauliche Telefongespräche, privateoder kollegiale E-Mails, Klebezettel als Kurznotiz
  • Schritte zu einer effektiven Sitzung 1. Vorbereitung:Stellen Sie eine Tagesordnung auf und verteilen Sie diese. Organisieren Sie geeignete Räumlichkeiten, welche die vorgesehene Sitzordnung und den Einsatzgeeigneter Medien ermöglichen.Ermitteln Sie die Themen der Sitzung und pro Thema die jeweilige Zielstellung (Information, Diskussion,Entscheidung etc.)Legen Sie die erforderlichen Teilnehmer fest, fragen Sie sich pro Teilnehmer, warum genau erteilnehmen soll.Legen Sie fest, welche Vorbereitung notwendig und sinnvoll ist, wer eine spezielle Vorbereitungsaufgabehat und welche Vorarbeiten von allen geleistet werden müssen.Planen Sie für jedes Thema ein Zeitfenster, je nach Themen-Umfang, Ziel, Vorgehensweise bzw.Moderationsmethode und Teilnehmerzahl.2. Während der Sitzung:Sorgen Sie für eine klare und informative Sitzungs-Eröffnung: Nennen Sie das Ziel, die Themen undTagesordnung. Stellen Sie die Vorstellung der Teilnehmer sicher.Klären Sie offene Fragen zu Beginn und legen Sie ggf. Änderungen zur Tagesordnung fest.Moderieren Sie den Sitzungs-Ablauf: Sorgen Sie dafür, dass alle Teilnehmer interagieren, bremsenSie Vielredner und ermuntern Sie passivere Teilnehmer.Halten Sie sich an den Zeitrahmen für das jeweilige Thema, regeln Sie die Zeit-Regie im Einverständnismit den Teilnehmern.Halten Sie die Ergebnisse, Verpflichtungen und offenen Punkte fest, am besten auf einem für allesichtbaren Medium (z. B. Flip-Chart, White-Board).Lassen Sie die Teilnehmer in der Schlussrunde den Verlauf und die Ergebnisse der Sitzung beurteilen. 3. Nachbereitung:Verteilen Sie die Sitzungsprotokolle zeitnah, ggf. mit den erforderlichen Ergänzungen. Resümieren Sie für sich den Sitzungsverlauf und halten Sie fest, was Sie bei der nächsten Sitzungbesser machen möchten/müssen.Verfolgen Sie die Einhaltung der getroffenen Verpflichtungen.
  • Kommunikationsmatrix für Stakeholder Kommunikation WEN, Womit, Was, Wann, Umfang Wie, Wer ist zuständig
  • BUCH: Welches sind typische Präferenzen von Menschen in der Kommunikation? Sehen (visuell), Hören (auditiv), Fühlen (kinästhetisch), Riechen (olfaktorisch),Schmecken (gustatorisch).
  • BUCH: Woran können Sie die Kommunikationspräferenzen Leser, Hörer erkennen und unterscheiden? Menschen mit einer auditiven Präferenz lesen oft nicht gern, sondern sie bevorzugen es, ihren Informationsbedarfdurch Hören zu decken. Im Gespräch ist es ihnen wichtig, Fragen zu stellen, um ihrVerständnis zu vertiefen oder Beispiele und Erklärungen einzufordern. Natürlich können und müssendiese Menschen auch lesen, aber sie tun es weniger gern. Nur wenige Menschen sind ausgeglichen imHinblick auf beide Präferenzen.Im günstigsten Fall stellen wir uns intuitiv auf unsere Gesprächspartner ein und erfassen ihre Vorlieben,ohne uns dies bewusst zu machen. Oft lernen wir dies aber erst im Laufe unserer Biografie. Besserist es, die Gesprächspartner hinsichtlich ihrer Präferenzen im Hinblick auf Lesen oder Hören zu beobachten.Hierzu zwei Beispiele aus typischen Projektsituationen
  • Welche Aussagen ermöglicht das HBDI-Modell? Ein Modell, das die Denk-Unterschiede in (Kreativ-) Teams sehr gut darstellt, ist das HerrmannBrain Dominance Instrument (vgl. Herrmann, 1991). Es werden vier Ausprägungen von Denkprozessenunterschieden, die mit den vier Überschriften Fakten, Form, Fantasie und Fühlen charakterisiertsind: Nutzen Sie als Projektmanager und als Kreativitäts-Koordinator die Erkenntnisse aus demHBDI-Modell und moderieren Sie kreativitätsfördernd insbesondere die „Über-Kreuz-Spannungen“:Fakten vs. Fühlen, Form vs. Fantasie.