pm (Fach) / 1.04 Risiken und Chancen (Lektion)
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1.04 Risiken und Chancen
Diese Lektion wurde von hannemac erstellt.
- Definition Risiko / Chance Risiken: ungeplant Ereignisse oder Situationen mit negativen Auswirkungen auf das Projektergebnis oder auf einzelne Plangrößen oder Ereignisse die neue, ungeplante schädliche Aspekt auswerfen können Chancen: ungeplant Ereignisse oder Situationen mit positven Auswirkungen auf das Projektergebnis oder auf einzelne Plangrößen oder Ereignisse die neue, ungeplante positiven Aspekt auswerfen können
- Risikoarten kaufmänische Risiken technische Risiken zeitliche Risiken Ressourcen Risiken politische Risiken
- systematisches Risikomanagement Chancen und Risiken identifizieren/analysieren Chancen und Risiken vor Maßnahmen bewerten Maßnahmen planen Situation nach Maßnahmen bewerten Entscheidung über Maßnahmen treffen Maßnahmen einplanen, umsetzen und überwachen
- Ablauf eines strukturierten Risikomanagements Projekt bzw. Risikostrategie festlegen Risiken identifizieren Risikoanalyse und Bewertung > Entscheidung über Maßnahmen Risikosteuerung Risikocontrolling
- Methoden zur Risikoidentifikation Checklisten - aus Erfahrungswerten Fragenlisten Kreativitätstechniken MinMap > Termin, Kosten, Ergebnis , Brainstorming, Brainwriting Nominale Gruppentechniken Teilnehmer schreiben Risiken in Rangfolge auf Risiken werden nach Prio abgefragt und in Liste übernommen Stakeholderanalyse
- qualifizierte und quantifizierte Bewertung von Risiken Bewertung von Risiken ist immer sehr subjektiv - daher ist die Risikoindentifikation in Gruppen teilweise recht kompliziert Qualifizierte Bewertung von Risiken Ermittlung einer Rangfolge der Risiken auf einer Ordinalskale (hoch, eher hoch, eher gering, gering) Berrechnungen sind hier nicht zulässig Quantifizierte Bewertung Ermittlung einer Rangfolge anhand des Produktes aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Tragweite Kardinalskala
- monetäre Bewertung gehört zu den quantifizierten Bewertungsverfahren, wobei hier die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Tragweite geschätzt wird. Das Profukt ergibt die Monetäre Bewertung des Risikoss: Eintrittswahrscheinlichkeit x Tragweite (€)
- Maßnahmenplanung nach dem Ausschlussbverfahren Risiken müssen soweit wie möglich und sinnvoll minimiert werden. Risiken ausschließen und vermeiden - Risikoeintritt vermeiden Risiko übertragen - Risiko auf Dritte übertragen Risiko verringern oder Schaden mindern Restrisiko übernehmen /tragen - auf Risikofolgen vorbereiten / mindern
- Wirkung von Risikomaßnahmen kann in Risikoportfolio als Trend dargestellt werden korrektiv - Verringerung der Tragweite präventiv - Verringerung der Wahrscheinlichkeit bzw. beides Situation Maßnahmen Ereignis Analyse dargestellt werden (SMEA) - Maßnahmenkosten Dient als Entscheidungsgrundlage für die Durchführung von Maßnahmen
- Überwachung und Auswertung Umsetzung, Überwachung und Steuerung der Maßnahmen sicherstellen Risikopotential ist über Projektverlauf nicht konstant Risikoganglinie kann dies transparent machen Zeitlicher Aspekt muss bei Risikomatrix beachtet werden (wann tritt ein Risiko ein)
- BUCH: Auf welche Weise kann die Wirkung von Maßnahmen überprüft werden? - Nach der absoluten Wirkung der Maßnahme -> Effektivität, d.h. wie viel Risikopotenzialwurde beseitigt.- Nach der relativen Wirkung der Maßnahme im Vergleich zum dafür notwendigenAufwand -> Effizienz, d.h. wie ist das Aufwands-Wirkungsverhältnis?
- BUCH: In welcher Form und in welchem Rahmen sollte der PL Fragen des Risikomanagements diskutieren und zur Entscheidung bringen? Risikomanagement und Risikocontrolling müssen Bestandteile des Projektmanagementssein. Anlässe für eine entsprechende Evaluierung des Projektes können sein:- Zeitpunkte (Jour Fix)- Ergebnisse (Meilenstein erreicht)- Ereignisse (Auftauchen eines neues Risikos)Das Risikomanagement muss dann mit eingebunden werden. Dies geschieht in Projektentscheidungssitzungen,die der PL gut vorzubereiten hat. Diese Sitzungen finden projektinternohne externen Auftraggeber statt.Die Entscheidungen sind in den Sitzungen unmittelbar zu treffen und zu protokollierenbzw. mit Datum und Voraussetzungen der Wiedervorlage zu protokollieren
- Mit welchem Gesetz wird in Deutschland (beispielsweise) der Vorstand einer AG zum Risikomanagement verpflichtet? Es handelt sich um das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz in Unternehmen (KonTraG).
- Mit welchen Fragen sollte die Risikobetrachtung zum Projektabschluss starten? Was sollte mit dem Projekt erreicht werden, was davon haben wir erreicht?- Warum haben wir Erfolge erzielt, warum haben wir Ziele nicht erreicht (Chancen undRisiken)?- Wo lagen Sach- und Methodenfehler, was können wir zukünftig besser machen?
- BUCH: Mithilfe welchen Vorgehens kann der Umstand berücksichtigt werden, dass sich aus einer Entscheidung verschiedene (verschieden wahrscheinliche) Folgen ergeben können? Durch die Entwicklung von Entscheidungsbäumen kann modelliert werden, dass verschiedeneMaßnahmen jeweils mit unterschiedlichen Kosten und unterschiedlicher Erfolgswahrscheinlichkeitzu verschiedenen Ereignissen führen.
- Wann sollte Risikomanagement beginnen, wann endet es? Risikomanagement ist ein fortlaufender Prozess während allen Projektphasen. D.h. dasRisikomanagement beginnt schon bei der Ausgangsidee zum Projekt und endet erst mitProjektabschluss.
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- Was können Auslöser zur Evaluierung der Risikosituation sein? Projektfortschritt allgemein- Nahende Meilensteine- Nahende Auslösemomente für Maßnahmen.- Notwendige Inanspruchnahme von Zeitreserven.- Notwendige Inanspruchnahme von Finanzreserven.- Zusätzliche Ansprüche von Zulieferern.- Neue Erkenntnisse, die auf bisher nicht identifizierte Risiken hinweisen.- Häufige Änderungswünsche des Kunden an den Auftragnehmer
- BUCH: Was sind die Möglichkeiten zum Umgang mit Risiken? - Risiken ausschließen und damit vermeiden (Risikoeintritt ausschließen), z.B. bekanntetechnische Lösung statt neuem und risikobehaftetem Verfahren.- Risiko übertragen und damit abwälzen (Risiko auf Dritte übertragen, z.B. Vertragsklauselnmit Subunternehmern, Versicherung.- Risiken verhindern (Eintrittswahrscheinlichkeit verringern) -> präventive Maßnahmen,oder- Schaden vermindern (Risikofolgen verringern) -> korrektive Maßnahmen- Risiken selbst tragen -> Zuschläge, ReservenWas