Ontogenese (Fach) / Welpen und Jugendentwicklung (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 20 Karteikarten

Welpen und Jugendentwicklung

Diese Lektion wurde von Ameliep erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • 1. Ist "sensible Phase" ein neuer Begriff für Sozialisation? b) "sensible Phase" bedeutet, dass das Tier bestimmte Dinge schneller lernt. d) Sozialisation kann auch außerhalb der "sensiblen Phase" ablaufen.
  • 2. Die juvenile Phase des Haushundes endet mit der Pubertät. b) Mit Pubertät wird der Abschnitt der juvenilen Phase bezeichnet, der zur Geschlechtsreife des Hundes führt. c) Die juvenile Phase erstreckt sich vom Ende der Welpenzeit bis hin zur vollständigen körperlichen und mentalen Ausreifung.
  • 3.Die Erziehungsprobleme in der Jugendzeit sind auf den erhöhten Spiegel der Geschlechtshormone zurückzuführen. b) Die Geschlechtshormone spielen eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Geschlechtsorgane und des Sexualverhaltens, sie sind aber nicht alleine für die üblicherweise auftretenden Probleme verantwortlich. d) Zusätzlich zu der Veränderung des hormonellen Milieu verändern sich auch Strukturen im Gehirn. Beides zusammen führt zu den Verhaltensveränderungen, die während der Jugendentwicklung beobachtet werden können.
  • 4.Prägung ist bei Hunden ein elementarer Lernprozess. Alles, was ein Welpe während der Prägungsphase wahrnimmt, wird für immer positiv verknüpft. b) Prägung im engeren Sinne gibt es bei Hunden nicht. d) Bei Hunden gibt es eine sensible Phase, keine Prägung. Das während der sensiblen Phase Gelernte kann später durch weitere Lernvorgänge überdeckt und rückgängig gemacht werden.
  • 5. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr"! Dieser Satz betont die Bedeutung der frühen Entwicklungszeit zu Recht, denn in der Welpenzeit lernt ein Hund viel mehr und viel nachhaltiger als später in der Jugendentwicklung. c) Das ist nicht richtig, denn Hunde können ihr Leben lang lernen und sich anpassen. Alleine für das Erkennen von Artgenossen generell und anderen zukünftigen Sozialpartnern ist die frühe Welpenzeit wichtig.
  • 6. Hunde haben mentale und körperliche Fähigkeiten, die entwickelt, erprobt und trainiert werden sollten. 10 Monate Rüede, rüpelig - welche Beschäftigungsmöglichkeit ? c) Ich würde Beschäftigung empfehlen, die es dem Hund erlauben, sich ohne Leine von seinem Menschen weg zu bewegen : Longieren, Gegenwindsuche, Gegenstandsuche.
  • 7. Welches Signal Rückruf oder Doppelterrückruf adressiert die größte Herausforderung beim Zurückkommen auf Signal ? a) Die größte Herausforderung beim Zurückkommen auf Signal besteht darin, sich vom auslösenden Reiz abwenden zu können. Deswegen wird das Umorientierungssignal besonders häufig in den verschiedensten Situationen geübt.
  • 8. Warum wird empfohlen, den Geschirrgriff mit einem Ankündigungssignal zu verknüpfen? b) Die Ankündigung hilft dem Hund, die Einschränkung der Bewegungsfreiheit zu akzeptieren. c) Die Ankündigung vermeidet Schreckreaktionen und rückgerichtete Aggression. d) Die Ankündigung wird zum auslösenden Signal für freiwilligen Einschränkung, wenn der Hund außerhalb der Reichweite der Bezugsperson ist.
  • 9.Warum verbessern "Zeigen&Benennen" die Selbstkontrolle des Hundes an Auslösern erregten Verhaltens? a) Der Hund lernt Selbstkontrolle durch operante Kondotionierung : Da die Orientierung des Hundes zur Ablenung hin markiert wird, lernt der Hund, stehen zu bleiben und das Objekt nur anzuschauen. d) Bei bedrohlichen Reizen hilft die Erwartung einer positiven Interaktion mit der Bezugsperson, Angst reaktionen und aggressives Verhalten durch eine Verhaltensalternative zu ersetzen.
  • 10. Was ist zu beachten, wenn Hunde während der Jugendentwicklung gemeinsam in einer Gruppe trainiert werden? a) Die Spielzeit muss ebenso sorgfältig beobachtet und reguliert werden wie in Welpengruppen, weil das Erregungsniveau einzelner Hunde sehr schnell ansteigen kann, was zu unerwünschtem Verhalten führt. b) Gleichgeschlechtliche HUnde können um den Zugang zu gegengeschlechtlichen Hunden konkurrieren. Diese Konkurrenz kann zu aggressivem Verhalten innerhalb der Gruppe führen.
  • 11. Was gilt es zu beachten, wenn Welpen aus der Welpengruppe in eine Junghundgruppe wechseln? c) Nach der Welpenzeit werden viele Hunde leichter erregbar und reaktiver. Deswegen sollte das Training nicht einfach in einer Steigerung der Lerninhalte bestehen, sondern an Managmentmöglichkeiten, Errgeungskontrolle, Selbstkontrolle und Spannungsaufbau gearbeitet werden. d) Nach der Welpenzeit werden viele Hunde unabhängiger von ihren Bezugspersonen und zeigen Erkundungsverhalten in einem größeren Radius. Deswegen ist der Arbeit am Rückruf besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
  • 12. Frustration tritt dann auf, wenn ein Verhalten motiviert ist, seine Durchführung aber von außen gehemmt wird. Bei welchen Trainingselementen ist auf Frustrationsverhalten besonders zu achten? a) wenn mit einem Hund Selbstkontrolle an Futter/ Spielzeug geübt wird. b) Bei der Leinenarbeit im Gruppentraining. c) Beim Entspannungstraining kann Frustration auftreten.
  • 13. Ein Trainingsziel ist, die Aufmerksamkeit eines Hundes in ablenkenden Situationen auf seine Bezugsperson lenken zu können. Was ist bei diesem Training besonders zu beachten? c) Der Wechsel der Aufmerksamkeit von der Umwelt auf die Bezugsperson ist anstrengend und sollte nicht im Übermaß trainiert werden.
  • 14. Das Lösen der Leine betont den Kontrast zwischen Bewegungseinschränkung und Freilauf. Was kann man tun, um diesen Kontrast abzuschwächen? d) Das Lösen der Leine wird mit einer Belohnung verbunden.
  • 15. Operante Konditionierung umfasst Lernen an verschiedenen Konsequenzen. Verschiedene Bestrafungstechniken integrieren unangenehme Konsequenzen in das Training mit Hunden. Wie sinnvoll ist es, bei Welpen prinzipiell auf Bestrafungen zu verzichten? d) Die Bezugspersonen müssen lernen, durch Entzug von Belohnungsmöglichkeiten effektiv unerwünschtes Verhalten zu bestrafen.
  • 16. Ausgeben von Gegenständen ist ein wichtiger Punkt im Lehrplan für Welpen. Welche Möglichkeiten gibt es, diese Fähigkeit zu trainieren? b) Ausgeben kann durch Tauschen aufgebaut werden : Der Welpe lernt, dass er für Ausgeben etwas anderes bekommt. d) das Loslassen von Gegenständen kann markiert und belohnt werden.
  • 17. Ist es sinnvoll, unerwünschtes Verhalten durch Schreckreize zu unterbrechen? c) Schreckreize, besonders wenn sie mit Geräuschen verbunden sind, können zu einer Sensitisierung des Hundes führen. Deswegen sollten sie möglichst nicht eingesetzt werden. d) Schreckreize können nicht nur mit dem unerwünschten Verhalten des Hundes, sondern auch mit der Situation negativ verknüpft werden.
  • 18. Wie kann man die Bereitschaft des Welpen zu Einschränkung und Manipulation des Körpers verbessern? b) Einschränkung und Berührung empfindlicher Stellen kündigen angenehme, entspannende Berührungen an. c) Einschränkung und Handling werden mit Futter beloht.
  • 19. Welche Auffälligkeiten können im Zusammenhang mit Neugierverhalten auftreten? b) Es kann sein, dass ein Welpe eher mit Meideverhalten auf Neues reagiert. c) Es gibt Welpen, die in neuen Situationen sehr erregt reagieren, sich viel bewegen und dabei auch bellen.
  • 20. Welche Spielregeln sollten bei der Betreuung von Welpenspielgruppen beachtet werden? a) Spiel wird häufig unterbrochen. Danach können die Welpen entweder weiter spielen oder sie werden von ihren Bezugspersonen entspannt.