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Vorlesung Borderline

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  • Definition nach DSM-5 Tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Selbstbild und Affekten sowie deutliche Impulsivität mind 5 aus 9 Kriterien
  • Definition nach DSM-5: 9 Kriterien: 1-5 verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu verhindern Muster von instabiler/intensiver zw Beziehung, gekennzeicht durch Wechsel zwiscehn den Extremen Idealisieren und Entwerten ...
  • Definition nach DSM-5: 9 Kriterien: 6-9 ILWP affektive Instabilität infolge ausgeprägter Reaktvität der Stimmung chronisches Gefühl der Leere unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren vprübergehende, durch Belastung ...
  • Dyfunktionale Verhaltensmuster zur Reduktion von Anspannung ... SV Ess Brechattacken Suizidalität Substanzmissbrauch Hochrisikoverhalten Fremdaggressivität
  • Charakteristika Borderline: Konträre Gefühle Anlehnungsbedürftigkeit VS schroffe Ablehnung Verletzlichkeit VS Selbsthass Lebenshunger VS Todeswunsch
  • Verzerrte Eigen/Fremdwahrnehmung: 3 Beispiele nach ... Verlassenwerden/Verlust: Ich werde immer allein sein, niemand wird für mich da sein Abhängigkeit: Ich komme allein nicht zurecht, brauche jemanden, auf den ich mich verlassen kann Schuld/bestrafung: ...
  • Unterschiede DSM 5 / ICD 10 DSM 5: Borderline Persönlichkeitsstörung emotional instabile Persönlichkeitsstörung impulsiver oder Borderline Typus
  • Diagnostische Instrumente ZAN-Scale, DSM basiert, F Borderline Symptom Liste von Bohus et al, 90 Item Fragebogen
  • Skalen der Borderline Symptom Liste (7) Selbstwahrnehmung: fühlte mich überfordert Affektregulierung: litt unter massiven Angstzuständen Dysphorie: konnte mich schlecht konzentrieren Autoaggression: hasste ich mich selbst Soziale Isolation: ...
  • Epidemiologie Prävelenz 1-2% (unter Adoleszenten 5%), 30% aller mit PS stationär behandeltetn patienten
  • Geschlechterverteilung 70-80% Frauen
  • Verlauf chronisch, generell eher ungünstige Prognosen, Abschwächung mit zunehmenden Alter
  • Nichtsuzidales selbstverletzendes Verhalten TOP 3 Cutting 93% in letzten 6 Monaten -80 Hauttabschürfung 55% - 11 self hitting 44% -2
  • Suizidrisiko 6-8%, verschieden je nach Studie, unter denen, die sich selbst verletzen sind es 10-30%
  • Heidelberger Schulstudie 2007 SVV Schüer der 9. Klasse, hast du dich im vergangenen Jahr absichtlich verletzt? ca 90% männl- + 80% weiblich nie ca 8% + 14% 1-3/Jahr ca 2% + 6% mehr
  • Komorbidität TOP 3 Affektive, Angststörungen und Esstörungen bei 80-90% Alkohol / Drogen bei 65-80% Schlafstörungen 70%
  • Borderline: prognostische Faktoren besser: Intelligenz, Attraktivität, künstl. Talente, anankastische Züge schlechter: elterliche Gewalt/Inzest, schizotypische oder antisoziale Persönlichkeit, ausgeprägte Impulsivität, geringer prämorbides ...
  • Neurobehaviorales Konzept der Borderlinestörung genetische Belastung, frühe Traumatisierung/invalidierendes Umfeld führen zu Impulskontroll-Affektregulations-Störung -> eingeschränkte psychosoziale Realitätsorientierung, dysfunktionales Verhlatensmuster ...
  • Mechanismus nach Linehan (3) störungstypische Verhaltensmuster: Ausdruck/Folge grundlegende Störung der Emotionsregulation 3 Komponenten behindern diese, die Defizite verhindern Problemlösungen, Quelle vielfältiger Probleme Maladaptive ...
  • Linehan: 3 Komponenten hohe sensitivät für emotionale Reize sehr heftige emotionale Auslenkungen verzögerte Rückbildung des Erregungsniveaus
  • Emotionsbericht Studie Reisch et al 100 Personen, 50 Kontrollgruppe Erhebung mit Minicomputer, Signal alle 15 min: Wie ahben sie sich gefühlt? Emotionssequenzen Broderline: Angst - Angst, Angst- Ärger, Angst - Trauer, Trauer - Angst ...
  • Traumatische Erfahrungen in Kindheit (3) Zanarini: schwere des kindl Missbrauchs korrelierte mit Schwere Affektdyregulation, Impulsivität etc., 65% sex. Gewalt Bei sexueller Gewalt zum Teil Traumatisierungen, häufig im Familienkreis sexuelle ...
  • andere psychosoziale Faktoren unspez. Risikofaktoren: frühe Trennung und Verluste, Vernachlässigung, insgesamt ungünstige Erziehungs un Sozialisationsbedingungen invalides Umfeld: pers. Erfahrungen werden durch Umfeld nicht bestätigt, ...
  • Biologische Faktoren (verm.: Störung Front linkischer ... Abruf autobriograph. Erinnerungen: orbitofrontale / cinguläre Funtkionsstörungen negative Bildmotive: erhöhte Aktivierung Amygdala, auch beim Betrachten Gesichter Diskonnektion zwischen Amygdala und ...
  • Dialektisch Behaviorale Therapie Technik: Basis KVT, Konzentrationsübungen, Aufmerksamkeitsfokussierung Setting: Einzel + Gruppentherapie, abgrenzbare Phasen, hierachische Behandlinsgziele, Strukturierung Dauer: länger als 2 Jahre ...
  • 5 Ziele de DBT (FVVLM) Fähigkeiten evrbessern Veränderungsbereitschaft entwickeln Generlaisierung neuer Verhaltensweisen Konkreter Verbesserung Lebensumstände Förderung von Fähigkeiten und Motivation der Therapeuten
  • Einzeltherapie DBT: Einzel: Veränderungsmotivation, Identifikation dysfunktionaler kogn. Schemata etc, Analyse verstärkender Konsequenzen, Verbesserung habituationsfähigkeit neg. Emotionen und Problemlösefähigkeit-
  • Therapiephasen DBT Vorbereitungsphase erste Therapiephase Zweite Therapiephase Dritte Therapiephase
  • Vorbereitungsphase DBT Aufklärung über Behandlung Zustimmung zu Behandlungszielen Motivations- und Zielanalyse
  • Erste Theapiephase DBT suizidales / parasuizidales Verhalten therapeigef. Verhalten Verhalten das Lebensquali beeinträchtigt Verbesserung Verhaltensfertigkeiten wie Stresstoleranz, innere Achtsamkeit 
  • Zweite und Dritte Therapiephase Bearbeitung PTS Dritte Therapiephase: Steigerung Selbstachtung Entwicklung / Umsetzung indiv. Ziele
  • Wirksamkeit DBT / Erfolgskriterien (5) in mehreren Studien Überlegenheit gegenüber nicht-störungspezifischen Therapien belegt. Häufigkeit / Schweregrad (para)suizidales Verhalten Hospitalisierungsdauer und -frequenz Therapieabbrüche ...
  • Psychotherapeutische Ansätze bei Borderline (4) Linehan: DBT Young: Schematherapie Kernberg: Übertragungsfokussierte Therapie Bateman Fonagy: Mentalisierungsbasierte Therapie
  • Cochrane Reviews 28 RCTs, spez. Therapie vs Kontrollbedingung 1,804 Patienten Outcome Maße Symptomschwere, Ärger, Parasuizidalität, all. psych. Gesundheit, Abbruchrate, unerwünschte Effekte
  • Ergebnisse Cochran Reviews Ergebnis: DBT >  Treatment as usual fast alle besser als Kontrollbedingung, außer Kognitiv Behaviorale Therapie, Dynamische Dekonstruktive Psychotherapie DBT > Client centered therapy, schematherapie ...
  • Cochrane Review zu Medikamenten Auch 28 RCTs, Evidenz für stimmungsstabilisierende Substanzen wie Valproat, Omega 3 Fettsäuren und Antipsychotika der 2. Generation wie Olanzapin jedoch nur besserung einzelner Symptome. Alle Befunde ...
  • Gruppentherapie DBT Gruppen: Spannungstoleranz, Emotionsregulation, Zwischenmenschliche Kompetenz, Fokus Aufmerksamkeit aus momentanes Erleben