Medizin (Fach) / Notfallmedizin (Lektion)

Vorderseite 11. Totenstarre - Rigor mortis
Rückseite

Totenstarre ist die postmortale Erstarrung der glatten und quergestreiften Muskulatur.

Nach Eintritt des Todes erschlafft zunächst die Muskulatur.

Durch Mangel an ATP - Adenosintriphosphat (wird in der Muskelzelle nach dem Tod nicht mehr synthetesiert) kommt es zu einer zunehmenden Vernetzung der Aktin- und Myosinfilamente. Dies führt zu einer Starre der Muskulatur , die etwa 2-3 Stunden post mortem beginnt (typischerweise im Kiefergelenk) und nach 6-10 Stunden in allen Gelenken voll ausgeprägt nachweisbar ist. Nach Nystenregel breitet sich die Totenstarre von oben nach unten über die großen Gelenke aus und löst sich auch wieder in dieser Reihenfolge.

Die Totenstarre löst sich ja nach Umgebungstemperatur nach 2-4 Tagen (beginnende Autolyse/Fäulnis).

Diese Karteikarte wurde von Roobert erstellt.