Psychologie (Fach) / aus Frühjahr 2012 Prüfung (Lektion)

Vorderseite Formale Denkstörungen
Rückseite
  • Denkhemmung: Die Betroffenen empfinden ihr Denken als gebremst oder stockend. Nach außen zeigt sich das in einer schleppenden Sprache.
  • Perseveration: Dabei kommt der Betroffene immer wieder auf gleiche Gedanken, Worte und Angaben zurück. Er kann sich davon nicht lösen.
  • Ideenflüchtiges Denken: Schnelle Denkabläufe und sehr viele unterschiedliche Ideen kennzeichnen diese Form. Die Gedanken unterliegen keiner Kontrolle mehr. Das Denken ist sprunghaft, flüchtig und dauernd unterbrochen.
  • Gedankenentzug, Gedankenabreißen, Sperrung des Denkens: Plötzlich und ohne erkennbaren Grund bricht ein flüssiger Gedankengang ab. Betroffene geben z. B. an, Ihre Gedanken würden von außen entzogen.
  • Zerfahrenes, inkohärentes Denken: Die Gedanken des Betroffenen sind unverständlich und springen hin und her. Es bestehen keine Verbindungen zwischen den Gedankenfetzen. Die Sprache ist oft zur bruchstückhaft, wie das Denken selbst. Es kann zu einem vollständigen Zerfall der Sprache kommen, so dass Betroffene nur noch Wortsalat äußern.

Aussenstehende bemerken oft eine Zerfahrenheit und veränderte Sprache.

Für Beobachter stellt sich eine formale Denkstörung zum Beispiel dar als Zerfahrenheit. Die Gedanken des Betroffenen scheinen plötzlich abzureißen. Er gibt unverständliche Antworten, die mit der Frage nicht zusammenhängen. Die Sprache kann verändert sein, z. B. können Wortneubildungen vorkommen. Möglich ist auch, dass Betroffene überhaupt nicht mehr sprechen oder aber in einen wahren Redefluss übergehen.

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