Psychologie (Fach) / Psychotherapie - Prüfungsfragen (Lektion)

Vorderseite Aaron T. Becks Denkfehler = automatische Gedanken 11
Rückseite

1. Willkürliches Schlussfolgern

2. Selektives Verallgemeinern

3. Übergeneralisieren

4. Maximieren und Minimieren

5. Personalisieren

6. Verabsolutiertes, dichotomes Denken

7. Katastrophisieren: Das Eintreffen oder die Bedeutung von negativen Ereignissen wird stark überbewertet. "Meinen Kindern wird bestimmt etwas Schlimmes passieren!"

8. Emotionale Beweisführung: Das Gefühl wird als Beweis für die Richtigkeit der Gedanken genommen. "Ich fühle, dass ich nichts wert bin, also ist das auch so!"

9. Etikettierung: Aus einer Handlung wird ein umfassender Sachverhalt gemacht, z.B. "Ich habe verloren - ich bin ein absoluter Verlierer!"

10. Gedankenlesen: Man meint ohne nachzufragen, die Gedanken der anderen zu kennen. "Die anderen denken, ich bin ein Versager!"

11. Tunnelblick (selektive Aufmerksamkeit): Jemand sieht nur einen bestimmten Aspekt seines gegenwärtigen Lebens. "Wenn ich Stress auf der Arbeit habe, dann ist mein Leben verpfuscht!"

Fehlangepasste Einstellungen haben ihren Ursprung in der Kindheit und stellen unangemessene Schemata dar, sich in Relation zur übrigen Welt zu beurteilen. Sie bilden die kognitiven Grundlagen für bestimmte Formen des Denkens, welche vor allem in Belastungssituationen deutlich werden. Das heißt eine latente Disposition, die in der Kindheit z.B. durch soziales Lernen erworben wurde, wird unter bestimmten Umständen reaktiviert. Die aktivierten Schemata suchen sich im Folgenden immer wieder selbst Bestätigung durch die oben beschriebenen Fehler in der Informationsverarbeitung. Dadurch kommt es zu einer Verengung des Denkens, das heißt zu einer deutlich verzerrten Sicht der Realität im Sinne der negativen Schemata

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