Medizin (Fach) / Derma (Lektion)

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Vorderseite Erythema nodosum
Rückseite

eim Erythema nodosum handelt es sich um ein polyätiologisches Krankheitsbild bei dem vermutlich immunologische Mechanismen (Immunkomplexe) und eine allergische Reaktion vom Typ IV eine Rolle spielen. Das Erythema nodosum manifestiert sich bevorzugt im Herbst und Frühjahr und ist bei Frauen ca. vierfach häufiger anzutreffen. Klinik: Auftreten von druckschmerzhaften, unscharf begrenzten, roten bis lividroten kutanen-subkutanen Knoten v.a. an den Unterschenkelstreckseiten. Die Knoten können die Farbänderung eines Hämatoms durchlaufen. Arthralgien und leichte Allgemeinsymptome. Ursachen: Infektionen (Bakterien, Viren, Pilze) z.B. bei Streptokokken-Infekten, Tuberkulose, Brucellose, Yersiniose, Sporotrichose, Toxoplasmose, infektiöse Mononukleose, maligne Erkrankungen (z.B. M. Hodgkin); chronisch-entzündliche Erkrankungen (z.B. Sarkoidose, M. Crohn, Colitis ulcerosa), Schwangerschaft, Medikamente (z.B. Pyrazolone, Sulfonamide, Kontrazeptiva, Salizylate). Histologisch findet sich u.a. eine septale Panniculitis. Die Prognose ist gut, in der Regel erfolgt die Abheilung innerhalb von 3-6 Wochen. Therapie: Bettruhe, Ursachenbeseitigung, evtl. systemisch Steroide.

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