Verhaltensökonomie (Fach) / Heft 5 (Lektion)

Vorderseite Historische Spekulationsblasen 1: Einfuehrung - Investoren und Fehler (2) - Zweck der Boerse, erste Boerse - De Bondt: 4 Probleme von Spekulationsblasen - Markteigenschaften sorgen fuer Turbulenzen: 10 Eigenschaften nach Mandelbort (6 besonders relevant)
Rückseite

Spekulationsblasen - Marktteilnehmerverhalten: Entscheidungsfindung zwischen Angst Gier- Investoren aus Fehlern nicht lernen und darüber hinaus sich auch rationalen Blasen- nicht an ihre Fehler erinnern können 1929 "erster" weltweiter relevanter Zusammenbruch einer Spekulationsblase man haette daraus fuer aktuelle Wirtschaftskrise nichts lernen können (!= Bedingungen) - verlassen sich auf staatliche Institutionen - Finanztransaktionen so kompliziert, dass selbst von erfahrenen nicht verstanden

Bedeutung fuer Finanzierung von Us:- Pioniere erhalten am Anfang notwendiges Anlagekapital- Börsen Zweck: Risiken verteilen und Grossprpjekte finanzieren Berbau, Handelsreisen- „Börse“ 1409 erstmals benutzt: Brügge 1540 erste DE Boerse in Nürnberg & Augsburg 1585 Frankfurter Börse - Zweck heute oft aus den Augen verloren

DeBondt (Behavioral Finance) Probleme:- Spekulationsblasen verzerren Allokationsfunktion der Maerkte Oekonomische Stagnation- spill-over Effekte auf andere Maerkte- Verteilt Wohlstand neu, sometimes good people get hurt- Gesellschaft verliert das Vetrauen in Maerkte

Markteigenschaften als Auslöser für Turbulenzen Benoit Mandelbrot 10 Eigenschaftenvon Kapitalmärkten

1-6 massgeblich fuer Blasenbildung

1) Märkte sind turbulent - Entwicklung weicht gravierend von Random Walk Theory ab- langfristige Beeinflussbarkeit der Kapitalmärkte => reagieren deshalb ab und zu panisch

Beispiel: Langfristige Beeinflussung der Märkte

- Schweden: Viele grosse Us miteinander verbunden Volvo neues Auto: beeinflusst auch Saab Saab fuert Satelitenortung ein: Ericsson sichert weitere Marktanteile Entwicklung erreicht weitere Märkte (Finnland, Norwegen, weltweit => neuer Standard) - Maerkte nehmen verkettete, unsichere Ereignisse voraus und reagieren volatil

2) Märkte sind sehr risikobehaftet- mehr als Theorie verdeutlicht neoK: 11. September 2001, Kurseinbruch DAX um 8,5% = 1 zu 20 Millionen

3) Markttiming ist von besonderer Bedeutung - Starke Gewinne / Verluste: In nur kurzen Zeitintervallen - 10 Tage in 50 Jahren: 1/2 aller Kursgewinne

4) Preise zeigen starke Sprünge - statt kontinuierliche Bewegungen (menschliche Annahme des Marktes)- stattdessen: Unerwartete teils starke Spruenge

Beispiel: Starke Sprünge statt kontinuierliche Bewegungen- 1961, MIT-Professor Stanley Alexander: Studie: Märkte koennten outperformt werden wenn Markt um 5% steigt: Einsteigen wenn Markt um 5% faellt: Aussteigen => jährliche Überrendite: 36,8% (von 1929 bis 1959) Annahme: Kursbewegungen entwickeln sich kontinuierlich d.h. Investor kann bei 5% aussteigen - Realität: Sprunghafte Kurse Aktie steigt plötzlich 5,5%: Investor verliert 0,5 => statt 36,8% Rendite: -90% des Kapitals im Jahr verloren z- 3 Jahre spaeter Artikel um falsche Annahemn zu revidieren

5) Märkte sind außerordentlich volatil, Spekulationsblasen sind unvermeidbar - subjektive Wahrnehmung der Marktsituation durch Marktteilnehmer- manche Investoren steigen ein wenn Preise schon hoch (ordinary Investors)- verstärken so u.U. die Entwicklung einer Spekulationsblase

6) Märkte sind irreführend - technische Analyse funktioniert nicht

5) In Märkten ist der Faktor Zeit flexibel

6) Märkte funktionieren an jedem Ort und zu jeder Zeit gleich

9) Die Vorhersage von Kursen kann gefährlich sein

10) In Märkten hat die Idee der Werthaltigkeit einer Anlage eine begrenzte Gültigkeit

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