Eignungsdiagnostik und Personalentwicklung (Fach) / Personalpsychologische Aufgaben (Lektion)
Arbeitszufriedenheit = Maß für Güte der Arbeitsbedingungen/Qualität des Arbeitslebens
Motivationale Arbeitsplatzmerkmale: 3 Variablengruppen(Einfluss auf Arbeitszufriedenheit)
1. Autonomie
- Arbeitszeit- Arbeitsmethoden- Entscheidungen fällen- Abwechslungsreichtum in geforderten Kompetenzen- Abwechlungsreichtum der Arbeitstätigkeit- Bedeutung (in einem größeren Zusammenhang)- Aufgabenidentität (Arbeit beinhaltet vollständigen/abgeschlossenen Arbeitsvorgang)- Rückmeldung aus der Arbeitstätigkeit- Informationsverarbeitung (erfordert Denkarbeit)- Komplexität der Arbeitstätigkeit- Spezialisierung (Fachwissen, spezifische Tätigkeiten)- Problemlösen (Kreativität und neue Problemlösungen)
2. Soziale Merkmale
- Interdependenz- Rückmeldung von Anderen- Soziale Unterstützung- Interaktion von Außerhalb der Organsiation (Kommunikation mit P. außerhalb Organisation)
3. Merkmale des Arbeitsumfelds
- Physische Anforderungen (Körperliche Aktivität und Anstrengung)- Arbeitsbedingungen (Keine Gefahren für Gesundheit: Lärm/Hitze/Kälte..)- Ergonomie (Angemessene Körperhaltung und Bewegungen)
=> Teilweise ergänzung zu 5 Kennmerkmalen der Arbeit: zB Soziale Komponenten
=> Wenn alle drei Bereiche positiv => Arbeitszufriedenheitswerte besonders hoch :)
Vorsicht:
- Arbeitszufriedenheit als Maß für Quali des Arbeitslebens =! unmittelbar aus Arbeitsbedingungen- Interpretation der Arbeitsbedingungen => Zufriedenheitsurteil
Einflussquellen auf Interpretation der Arbeitsbedingungen
1. Arbeitsbedingungen
2. PersönlichkeitsmerkmaleKorrelieren v.a. mit Arbeitszufriedenheit:- emotionale Stabilität- Extraversion- Gewissenhaftigkeit
3. allgemeine Anpassungsprozesse
Weitere Zusammenhänge zu Arbeitszufriedenheit:
a) subjektives Wohlbefinden & Arbeitszufriedenheit - deutliche Zusammenhänge - längsschnittliche Analysen: Wohlbefinden wirkt sich auf Arbeitszufriedenheit aus
b) Arbeitszufriedenheit wird sogar in hohem Maße vererbt- Stabilität von Arbeitszufriedenheitswerten => Interventionen zur Verbesserung haben nur einen begrenzten Effekt Beispiel: Studie Lam et al (2002):- positive Leistungsrückmeldung => höhere Arbeitszufriedenheit (als weniger positive)- nur dann über halbes Jahr haltbar wenn geringe negative Affektivität - höhere negative Affektivität: Werte wieder wie vorher- negative Affektivität ≈ Neurotizitismus Wie geht eine Person mit negativen Affekten um (Ärger, Zorn, Unzufriedenheit)
c) Arbeitszufriedenheit & individuelle Informationsverarbeitungsprozesse (!= Persönlichkeitsmerkmale)- Höhe der Ansprüche an die Arbeitstätigkeit (durch soziales Umfeld)- konkrete Bewertung bestimmter Arbeitsbedingungen (durch soziales Umfeld)
d) Ansprüche können sich mit der Zeit verschieben- ++ Lebensalter ++ Arbeitszufriedenheit
e) soziale Vergleichsprozesse können auch eine Rolle spielen
d) Ansteckungseffekte Ureile über Unzufriedenheit oder Vorgesetzten können ansteckend- kann im Sinne des Us sein zB Studie: Arbeitszufriedenheit der Geschäftsführer => Mitarbeiter und Kunden = zufrieden
Diese Karteikarte wurde von Aglae erstellt.
Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: