Eignungsdiagnostik und Personalentwicklung (Fach) / Personalpsychologische Aufgaben (Lektion)
1. Einstufungsskala (Praxistypische Einstufungsskala):
Beurteilungskriterien:- Flexibilität - Pflege von Kundenkontakten - Teamfähigkeit - Zusammenarbeit mit Vorgesetzten
Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin erfüllt die Anforderungen ... - nur zum Teil (=1)- mit Einschränkungen (=2)- uneingeschränkt (=3)- überdurchschnittlich (=4)- hervorragend (=5)
- Problem: Urteilsverzerrungen trotz objektivierendem Beurteilungsbogen- Kriterien müssten auf Anforderungsanalyse beruhen in Praxis oft intuitive Sammlung, auch Eigenschaften, große Interpretationsspielräume- Tipp: verhaltensnahe Beuteilungsdimensionen zu den drei Faktoren (Kernleistung, kontextuelle Leistung, Kontraproduktivität)
2. Rangordnungsverfahren:- summarische Rangordnung: Mitarbeiterrangfolge- Paarvergleiche- Reihenfolge des Gewinns- Einteilung der Mitarbeiter an Nomalverteilung (z.B.: 10 Prozent sind sehr gut, 20 Prozent gut, 40 Prozent durchschnittlich, 20 Prozent leicht unterdurchschnittlich und 10 Prozent deutlich unterdurchschnittlich)- Problematisch: nur relative Ergebnisse: schwachen Mitarbeitern => vermeintlich sehr leistungsfähige Mitarbeiter geben. - nur als ergänzendes Instrument (z.B. zu Einstufungsverfahren)
3. Kennzeichnungs- und Auswahlverfahren
- Checkliste: Beurteiler kreuzt an ob Leistungskriterium erfüllt ist - Forced-Choice-Format: Beurteiler muss zwischen scheinbar gleichwertigem aber inhaltlich unterschiedlichen Merkmalspaar entscheiden- Transparenz bewusst eingeschränkt: Akzeptanz & Verbreitungsgrad bisher sehr gering.
4. freie Eindrucksschilderungen (Verzicht auf Standardisierung)
pro:- keine Beurteilung mit „Zahlen“: „Scheinobjektivität“ von Punktwerten- weniger bedrohlich und hilfreichercon:- Verzerrungen bei Standardisierung im Ausmaß bestimmbar und kontrollierbar bei freien Eindrucksschilderungen nicht möglich- Vergleich im Leistungsniveau zwischen Mitarbeitern und mit Anforderungsniveau nicht möglich ist aber unverzichtbar (administrative Entscheidungen) und auch von Mitarbeitern (Stärken und Schwächen) gewollt
=> wenn bei standardisiertem Verfahren bleiben möchte empfielt sich 380° Feedback
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