Eignungsdiagnostik und Personalentwicklung (Fach) / Grundlagen psychologischer Testverfahren (Lektion)

Vorderseite Nebenguetekriterien: Unverfaelschbarkeit - wodurch entsteht Kontrolle (2) - projektive Verfahren - Intelligenz und Leistungstests (Simulationsdiagnostik) - Persoenlichkeitsfrageboegen: Problem? Luegenskalen, Objektive Persoenlichkeitsfrageboegen
Rückseite

unverfaelschbarer Test = minimales Ausmass an Kontrolle ueber Art und Inhalt der Infos

- Probanden versuchen regelmaessig Testwerte gezielt zu beeinflussen - zB um Eindruck erzeugen sie verfuegen ueber sozial erwuenschte Eigenschaften- Kontrolle entsteht durch Vermutung was der Test erfasst Augenscheinvaliditaet Durchschaubarkeit des Messprinzips (wie steht das gezeigte Verhalten in Beziehung)

Projektive Verfahren:- geringe Augenscheinvaliditaet- auch wenn erkannst schwer abschaetzbar wie das Verhalten zu veraendern

Intelligenz- und Leistungstests:- klar, moeglichst richtig und schnell- durch begrenzte eigene Faehigkeiten sehr enge Grenzen fuer Manipulation- gelegentlich geringere Faehigkeiten vortaeuschen (faking bad) zB Versicherungsansprueche (Berufsunfaehigkeitsansprueche) Neuropsychologisches Gutachten: Gedaechtnisleistung Simulationsdiagnostik: Laien koennen meist nicht abschaetzen wie schwer die Schaeden sind und Muster Simulanten schneiden in betimmten Aufgaben dann unterdurchschnittlich ab

Persoenlichkeitsfrageboegen:- hohe Augenscheinvaliditaet und erkennbares Muster zB Gewissenhaftigkeit bei Bewerbung als Bueroleiter- Studenten konnten 68-93% der Items des NEO-Fuenf-Faktoren-Inventars richtig zuordnen- Meaanalyse zeigt dass faking good ein Problem ist

2 Ansaetze Verfaelschungen entgegenzuwirken (Persoenlichkeitsfrageboegen)

a) Luegenskalen- kleine aber haeufige (unerwuenschte) Regelverletzungen zB ich habe schonmal von einer anderen Person schlecht gesprochen- wenn verneint offensichtliche Neigung zu sozial erwuenschten Antworten- bei hohem Luegenwert wird davon abgeraten andere Skalen auszuwerten- Problematisch - selbst leicht zu durchschauen - fragliche Validitaet: korrelieren untereinander eher gering- Kubinger und Jaeger: "Warnung" man koenne durch komplizierte Verfahren pruefen hat keine Zweck

b) objektive Persoenlichkeitstests- zunehmend als PC Verfahren- messen bestimmte Persoenlichkeitseigenschaften direkt aus Verhalten zB "Arbeitshaltungen" - Personen sollen Flaechengroessen am PC vergleichen + entscheiden welche groesser ist - schwer, verleitet zu Raten und Fehlern - auch Moeglichkeit keine Entscheidung zu treffen - Testwert => eher impulsives oder reflexivem Verhalten

Ausserdem: neuere Forschungsergebnisse:- durchschaubarkeit von Verfahren kann trotzdem valide Berufserfolgs-Ergebnisse liefern- wenn "ability to identify criteria" im angestrebten Beruf relevant

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