Geschichte (Fach) / VL 5 (Lektion)

Vorderseite Gregor vii
Rückseite

Gregor VII. (1073-1085) beansprucht für den ‚Bischof von Rom’ alias Papst den Primat

= die höchste Autorität in Sachen des Glaubens, der Moral und der kirchlichen Verwaltung.- Basis dieser Überzeugung:

Er sieht sich als direkten Nachfolger des Apostels Petrus und als dessen Stellvertreter auf Erden. Biblische Grundlage für dessen Position

Knappe Äußerungen Gregors zur Rolle der römischen Kirche und ihres Bischofs im ‚Dictatus papae’von 1075 [Vgl. den Gesamttext im Reader S. 52]

- Die römische Kirche wurde vom Herrn allein gegründet (1).- Sie ist niemals in Irrtum verfallen ... (22).- Wer sich nicht in Übereinstimmung mit der römischen Kirche befindet, gilt nicht als katholisch (26).- Der römische Bischof wird mit Recht 'allgemein' genannt (2).- Kein Rechtssatz und kein Buch gilt ohne seine Autorisation für kanonisch (17) = Lehrprimat- Sein Urteilsspruch darf von niemandem widerrufen werden; er selbst aber kann die Urteile aller widerrufen (18) = Jurisdiktionsprimat- Der Papst darf von niemandem gerichtet werden (19).Äußerungen des ‚Dictatus papae’ zu weltlichen Befugnissen des Papstes

- Dass er allein die kaiserlichen Herrschaftszeichen verwenden kann (8).- Dass es ihm erlaubt ist, Kaiser abzusetzen (12).- Dass er Untergebene vom Treueid gegenüber Sündern lösen kann (27).

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