Psychologie (Fach) / 2) Rahmenbedingungen (Repetitorium 3. Auf. (2017)) (Lektion)

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Vorderseite Was sind die 4 Prinzipien der Medizinethik und Vom wem stammen sie?
Rückseite

Beauchamp & Childress, 1989

1) Nichtschädigung = zentralste der Prinzipien und Teil des hippokratischen Eids: "primum non nocere" = Unterlasse alles, was dem Pat. an Leib, Leben, Eigentum und Psyche schaden könnte

Bsp. unvorsichtige Deutungen, überhöhte Rechnungen

2) Fürsorge = Prinzip geht über das der Nichtschädigung weit hinaus: nicht nur nicht schaden, sondern helfen, Schaden zu verhindern, eingetretene Schäden zu lindern und den Zustand des Pat. zu verbessern

3) (Respekt) der Autonomie = betont Achtung vor Selbstbestimmung des Pat. man muss grundsätzlich respektieren, dass Pat. über sein Leben selbst entscheiden kann und soll, auch wenn das manchmal abwegig erscheint --> PT: Förderung der Autonomie ist Ziel!

4) Gleichheit = PT soll allen Menschen unabhängig von Nationalität, kultureller Herkunft, politischer, religiöser, sexueller Orientierung und finanziellen Möglichkeiten zukommen. Verbietet eigtl. Selektion der Pat., z.B. hinsichtlich kognitiver Differenziertheit oder Störungsbelastung+ -

Konflikte zwischen Zielen im therapeutischen Handeln mgl.

--> Bsp. Flooding bei Konfrontationstherapie: Prinzip der Nichtschädigung wird verletzt, da große Angst erzeugt wird; aber bewusste Entscheidung, da Pat. eine Bewältigung erlernen kann

Prinzip der Fürsorge bei gravierendem selbst/ fremdschädlichem Verhalten

Prinzip der Autonomie steht hinter Prinzip der Nichtschädigung

therapeutische Entscheidungen sollten immer hinsichtlich Güterabwägung bzgl. der 4 Prinzipien erfolgen

Diese Karteikarte wurde von Steefano erstellt.