Kernaufgaben der OTA (Fach) / HF-Chirurgie (Lektion)

Vorderseite Koagulation
Rückseite

- Ziel = Denaturierung von Eiweiß

- Temperatur von 70°C notwendig

- langsame Erhitzung des Gewebes -> Flüssigkeit verdampft ohne die Zellwände zu zerstören

- Gewebe schrumpft -> Stillung des Blutflusses

- schnelle einfache Handhabung

- ersetzt Gefäßligatur, Fibrinkleber

- Nachteil: steigt die Temperatur über 70°C kommt es zur Karbonisation und Heilungsprozesse werden beeinträchtigt

Applikation

- direkte Applikation -> vom HF Handgriff aus über spezielle Kontaktkoagulationselektroden (Kugel- oder Plattenelektrode)

- indirekte Applikation -> über ein chirurgisches Instrument, auf das vom HF Handgriff aus der Strom übertragen wird

Monopolare Koagulation

- Soft -> keine Lichtbogen, ungewollter Schneideeffekt und Karbonisation fast ausgeschlossen

- forciert -> hohe Ausgangsspannung, starke oberflächliche Koagulation mit kleinen Elektroden möglich

- spray -> hohe Ausgangsspannung, ausgedehnte Lichtbogen, berührungsfreie Koagulation, diffuse Blutungen, parenchymatöses Gewebe

Argonplasma Koagulation

- monopolares Non-Contact Verfahren

- Strom wird über ionisierendes, elektrisch leitfähiges Argongas durch Lichtbögen übertragen

- Koagulation diffuser Blutungen

- oberflächliche Devitalisierung

- Volumenreduktion durch Vaporisation

- Offenchirurgisch und endoskopisch

- Vorteile: kein Ankleben des Instrumentes - inert (träge) - schwerer als Luft - nicht explosiv - klare Sicht auf das OP-Feld - geringe Rauchentwicklung

Bipolare Koagulation

- bei Autostart kann ohne Fußschalter gearbeitet werden

- Autostop -> ist Koagulationsergebnis erreicht schaltet Generator automatisch ab

- Vorteile: kurzer Stromweg - keine NE - Verbrennungsgefahr reduziert - keine vagabundierenden Ströme - verringerte Interferenz mit Schrittmachern

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