Psychologie (Fach) / Einzelprüfung G (Lektion)

Vorderseite Persönlichkeitsstörungen: spezifische Persönlichkeitsstörungen ICD 10 (kurz/lang)
Rückseite

ParanoidSchizoideDissozialEmotional instabil, impulsiver und Borderline TypusHistrionischZwanghaftÄngstlich (Vermeidend)Abhängige (Asthenisch)sonstige spezifische, z. B narzisstische

(schizotype Persönlichkeitsstörung; F21)

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Paranoide Persönlichkeitsstörung (F60.0): Stetiges Misstrauen: Selbst unbedeutende Ereignisse werden so wahrgenommen, als wären sie gegen einen selbst gerichtet. Typisch ist auch die häufige Beschäftigung mit „Verschwörungen“ als Erklärungen für Ereignisse in der näheren Umgebung und der Welt im Allgemeinen. Querulatorische Persönlichkeit: Die Betroffenen kämpfen stetig gegen vermeintliches Unrecht (z.B. Umschubsen eines Fahrradfahrers, der die Verkehrsregeln missachtet hat)

Schizoide Persönlichkeitsstörung (F60.1): Einzelgänger, der durch emotionale Kühle, Anhedonie und wenig Interesse an sozialen Kontakten auffällt; er neigt zu Isolation und Vereinsamung

Dissoziale Persönlichkeitsstörung (Soziopathische Persönlichkeitsstörung, F60.2): Person handelt häufig dissozial, mit Mangel an Empathie und ohne Schuld- und Verantwortungsbewusstsein. Charakteristisch ist auch eine geringe Frustrationstoleranz, die sich unter anderem durch eine starke Impulsivität zeigt. Diese Störung findet sich häufig bei Straftätern.

Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (F 60.3): Impulsiver und Borderline Typus

Histrionische Persönlichkeitsstörung (F60.4) : Person mit übertriebenen theatralischen Affekten und Verhaltensweisen, die für Dritte oberflächlich und übertrieben wirken. Leichtes Missempfinden wird maßlos übersteigert dargestellt. Die Person sieht in allem immer Besonderes und Spannendes und möchte grundsätzlich im Mittelpunkt stehen.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung (Anankastische Persönlichkeitsstörung , F60.5): Die Person ist übertrieben gewissenhaft. Der Perfektionismus wird durch ständige Kontrollen und Vorsicht erhalten. Während ein Patient mit Zwangsstörungen durch seine Zwänge sein Leben nicht organisieren kann, können zwanghafte Persönlichkeiten durch Tugenden wie Pünktlichkeit und Perfektionismus sehr erfolgreich sein.

Ängstliche Persönlichkeitsstörung (Vermeidende Persönlichkeitsstörung, F60.6): Die Person ist durch stetige Unsicherheit und Besorgtheit gekennzeichnet. Sie neigt zur übertriebenen Sorge vor potentiellen Gefahren alltäglicher Situationen, was zu Vermeidungsverhalten führt.

Abhängige Persönlichkeitsstörung (Asthenische Persönlichkeitsstörung , F60.7): Die Person verlässt sich stetig auf andere Menschen. Lebensentscheidungen werden passiv durch Entscheidungen anderer Menschen getroffen, die eigenen Wünsche werden dabei untergeordnet. Es besteht die Neigung sich vermeintlich Erfahreneren unterzuordnen. Abhängige Persönlichkeiten haben Angst verlassen zu werden, haben aber auch Angst einen Partner zu verlassen.

Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen (F60.8): Z.B.: Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist durch Selbstüberschätzung, eine extreme Empfindlichkeit gegenüber Kritik und ggf. einer Unfähigkeit der Empathie charakterisiert

Schizotype Persönlichkeitsstörung (F21): Die Schizotype Persönlichkeitsstörung wurde früher eher den wahnhaften Störungen zugerechnet und wird nun immer mehr als Persönlichkeitstörung betrachtet. Sie ist durch paranoid bizarre Ideen und Anomalien des Denkens gekennzeichnet.

Diese Karteikarte wurde von MonikerChiffre erstellt.

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