Pharmakologie (Fach) / Alles (Lektion)

Vorderseite Neuroleptika: - Indikation - Beispielmedikamente - Unterschiede zwischen klassisch und atypisch - Rezeptoren - extrapyramidalmotorische Störung - Was ist die Trias?
Rückseite

Neuroleptika haben eine dämpfende Wirkung auf die Psyche Indikation: - Schizophrenie Klassen: - klassische Neuroleptika (z.B. Haloperidol) - atypische Neuroleptika (z.B. Clozapin) Rezeptoren: - Dopamin-Rezeptoren (überwiegend Dopamin-2-Rezeptoren = D2-Rezeptor) - Serotonin-Rezeptoren Unterschied zwischen klassisch und atypisch: - klassische Neuroleptika - hemmen ausschließlich/überwiegend den D2-Rezeptor (= hohe D2-Rezeptor-Affinität) - um zusätzlich den Serotonin-Rezeptor blockieren zu können, muss die Dosis extrem erhöht werden => Folge: es werden alle D2-Rezeptoren blockiert => schwerwiegende extrapyramidal-motorische Störungen (EPM-Störungen) - bei einer 70%igen D2-Hemmung sind kaum Serotonin-Rezeptoren blockiert - bei >70%igen D2-Hemmung => EPM-Störungen nehmen deutlich zu - atypische Neuroleptika - hemmen die Serotonin-Rezeptoren (fast) vollständig (= hohe Serotonin-Rezptor-Affinität), bei gleichzeitiger teilweiser Hemmung des D2-Rezeptors (<70%) => weniger EPM-Störungen Fazit: atypische Neuroleptika haben insgesamt weniger UAW, vor allem aber weniger extrapyramidal-motorische Störungen Hintergrund: D2-Rezeptoren sind essentiell für Bewegungsabläufe extrapyramidal-motorische Störung: - Dopaminrezeptoren regulieren u.a. die Motorik => durch Blockade: Parkinson-ähnliche motorische Störungen (= Parkinsonoid) - gleiche Symptom-Trias wie der echte Parkinson: - Tremor (= Muskelzittern) - Rigor (= Muskelstarre) - Akinese (= Bewegungslosigkeit)

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