Entwicklungspsychologie (Fach) / Evolution_genetische Grundlagen_Bindung (Lektion)

Vorderseite Genom-Umwelt-Wechselwirkungen
Rückseite

Kumulativ-stabilisierende Genwirkung: genetische Einflüsse aus früheren Entwicklungsphasen können sich auf neuronaler Ebene verfestigen und so weiter wirken, auch wenn die betreffenden Gene nicht mehr aktiv sind (z.B. bei Phenylkentonurie).

Genetische Einflüsse wirken dadurch weiter. Sie können in einer bestimmten kritischen Phase der Entwicklung einen Prozess in Gang setzen, der zum Selbstläufer wird

Im Beispiel: Die Phenylalaninarme Diät muss von Anfang an erfolgen. Ist erstmal die genetisch bedingte Hirnschädigung eingetreten, nützt die Diät nichts mehr. Umgekehrt ist die Diät aber auch nur während der Gehirnentwicklung notwendig

Destabilisierende Genwirkung: Gene können „angeschaltet“ oder „abgeschaltet“ werden. Durch diese Änderungen in der Genaktivität kann es jederzeit zu genetisch bedingten Entwicklungsveränderungen kommen, d.h. Gene, die bis dahin „vor sich hin geschlummert“ haben, können plötzlich ihre Wirkung entfalten (z.B. bei Chorea Huntington)

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