Psychologie (Fach) / Grundlagen und biopsych. Modelle (Lektion)

Vorderseite Skalenniveaus
Rückseite

Skalenniveaus

  • Nominalskala = Kategorialskala. Qualitativ unterschiedliche Sachverhalte werden ungeordneten Kategorien zugeordnet. Beispiel: Blutgruppen. Als statistischer Kennwert wird auf Nominalskalenniveau der Modus (Modalwert) verwendet; er beschreibt das häufigste Merkmal. Qualitativ unterschiedliche Sachverhalte, die man nicht nach der Grösse ordnen kann, werden als kategoriale Variablen bezeichnet und immer auf Nominalskalenniveau gemessen.
  • Ordinalskala. Bei Ordinalskalenniveau können die Daten in eine Rangreihe gebracht werden, aber man weiss nichts über ihre Abstände zueinander. Beispiel: Einschätzung des Gesundheitszustandes als schlecht - einigermassen - gut - hervorragend.
  • Intervallskala. Die Zuordnung der empirischen Merkmale erfolgt so, dass die Rangreihe und die Abstände (Intervalle) zwischen den Merkmalen in Zahlen abgebildet werden. Subtrahieren und Addieren erlaubt. Gleiche Testwertdifferenzen spiegeln gleiche Merkmalsdifferenzen wider. Arithmetisches Mittel als Mass der zentralen Tendenz. Als Mass für die Streuung Berechnung der Varianz oder der Standardabweichung (Wurzel aus der Varianz). Varianz: Abstände vom arithmetischen Mittel quadrieren und anschliessend mitteln.
  • Rationalskala/Verhältnisskala/Absolutskala. Die Zuordnung der empirischen Sachverhalte erfolgt so, dass Rangreihe, Abstände und das jeweilige Grössenverhältnis zwischen den Sachverhalten in Zahlen abgebildet werden. Rationalskalenniveau wird nur bei der Messung physikalischer Grössen erreicht, die einen natürlichen Nullpunkt haben. Beispiele: Alter, Gewicht, Enzymkonzetration. Divisionen und Multiplikationen erlaubt. Geometrisches Mittel als Mass für die zentrale Tendenz; Werte dazu multiplizieren und die n-te Wurzel ziehen.

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