Klinische Psychologie Abschlussprüfung (Fach) / 13) Essstörungen (Lektion)

Vorderseite Therapeutische Prinzipien bei Essstörungen
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Besonders wichtig ist, dass der therapeutische Prozess mit allen Implikationen (z. B. Rahmenbedingungen im stationären Bereich) von Beginn an transparent gemacht wird und der Patient frühzeitig lernt, eigene Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Therapeutisches Vorgehen:

  • kurzfristig

möglichst rasche Modifikation des Körpergewichtes (bei extrem untergewichtigen Patienten mit Anorexia Nervosa) bzw. des Essverhaltens (bei normalgewichtigen Patienten mit Bulimie) notwendig, um eine schnelle Rückbildung der biologischen Dysfunktionen zu erreichen.

  • langfristig:

müssen die Patienten in die Lage versetzt werden, selbst die psychologischen und psychosozialen Bedingungen zu erkennen und zu modifizieren, die in funktionalem Zusammenhang mit dem gestörten Essverhalten stehen.

Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass bei normalgewichtigen bulimischen Patienten ein ambulantes Vorgehen zu bevorzugen ist, wenn keine schwere komorbide Störung vorliegt. Bei anorektischen Patienten kann zunächst eine stationäre Therapie indiziert sein, vor allem wenn der BMI sehr niedrig ist (weniger als 14).

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