Organisationspsychologie (Fach) / Personalauswahl (Lektion)

Vorderseite Nennen Sie die wichtigsten Bedingungen des Führungserfolgs
Rückseite

1. Person des Führenden

· Intelligenz

· Deklaratives und prozedurales Wissen

· „big five“ (Extraversion, Offenheit, emotionale Stabilität, Freundlichkeit / Verträglichkeit, Beharrlichkeit / Gewissenhaftigkeit)

· Soziale Kompetenz

2. Führungsverhalten

· Autoritärer vs. Kooperativer Führungsstil (Der autoritäre Führungsstil und der kooperative Führungsstil stehen jeweils für eine bestimmte Richtung. Zunächst eine noch etwas feinere Unterscheidung: Angefangen bei autoritär reicht die Palette der Führungsstile über patriarchalisch, beratend, konsultativ, partizipativ bis hin zu delegativ. Bei dieser Reihenfolge nimmt der Entscheidungsspielraum des Vorgesetzten ab, der Entscheidungsspielraum der Mitarbeiter hingegen zu.)

· Dimensionen des Führungsverhaltens (Mitarbeiterorientiert, Aufgabenorientiert, Partizipation und Delegation). Die Aufgabenorientierung besteht darin, dem Mitarbeiter klar vor Augen zu führen, was er errei-chen soll und ihm auf dem Wege dahin zu unterstützen und die Ergebnisse angemessen zu kontrol-lieren. Bei mitarbeiterorientierten Führung werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt. Bei Mitwirkungsorientierung werden die Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. Aufgabenorientierung wirkt sich positiv auf die Sachleistung. Die Mitarbeiterorientierung führt zur Zufriedenheit der Mitarbeiter und sinkenden Fehlzeiten und Fluktuationen. Mitwirkungsorientierung führt dazu, dass die Identifikation mit der Aufgabe, aber auch die Qualifikation und die Motivation der Mitarbeiter steigen, was indirekt wiederum die Arbeitsleitung und die Arbeitszufriedenheit begünstigt.

· Interpretation der Führungsrolle

· Verstärkung des erwünschten Geführtenverhaltens

· Transaktionale und transformationale Führung. (Transformationale Führung = ein Führungsmodell, bei dem die Geführten Vertrauen, Respekt, Loyalität und Bewunderung gegenüber der Führungskraft empfinden und dadurch überdurchschnittliche Leistungen erbringen. Transaktionale Führung = Führungsstil, der auf einem Austauschverhältnis wie zum Beispiel einer Zielvereinbarung zwischen einer Führungskraft und ihrem Mitarbeiter beruht, die gleichzeitig verdeutlicht, welche Vorteile der Mitarbeiter hat, wenn er die Erwartungen seines Vorgesetzten erfüllt. Es ist eine Vorstufe der Transformationalen Führung im Konzept des „full range leadership“ von Bernard Bass und Bruce Avolio.)

· Vorbildverhalten

· Symbolische Führung (baut darauf, dass das individuelle und soziale Handeln durch Bedeutungen (Symbole) mitgesteuert wird, die wiederum durch Interaktionen reproduziert und entwickelt werden. Symbolische Führung nutzt Symbole, um auf die Mitarbeiter einzuwirken.)

3. Reaktionen der Geführten (humaner Erfolg)

· Arbeitszufriedenheit

· Commitment

· Selbstgesteuertes Lernen

· Qualifizierung

· Engagement

· Teamorientiertes Verhalten

· Abwesenheit vom Arbeitsplatz

· Kündigung

4. Führungsergebnisse (ökonomischer Erfolg)

· Disaggregiert

1. Problemlösungen

2. Verbesserungsvorschläge

3. Informationsaufwand

4. Prozess- und Produktionsinnovationen

5. Planabweichungen

6. Arbeitsgerichtsverfahren

7. Arbeitsunfälle

· Aggregiert

1. Wachstum

2. Gewinn

3. Umsatz

4. Marktanteil

Das Verhalten hängt aber auch von der Situation ab:

Führungssituation

  • Kultur und politisches System des Landes

· Branchenzugehörigkeit der Organisation

· Unternehmensverfassung und rechtlicher Rahmen

· Funktion (Produktion, Finanzierung etc.)

· Organisationsstruktur und –kultur

· Größe, Struktur und Klima der Gruppe

· Persönlichkeitsmerkmale der Gruppenmitglieder

· Machtbasis und Legitimierung der Führenden

Es muss berücksichtigt werden, dass zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen und Führungserfolg eine Interaktion besteht: beide beeinflussen sich gegenseitig!

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