Chirurgie (Fach) / Therapie der Krankheitsbilder (Lektion)

Vorderseite Mediale Schenkelhalsfraktur b) Beschreibung der altersbezogenen Frakturbehandlung
Rückseite

Einteilung nach Pauwels:1. 30° Bruchwinkel2. 30-70° Bruchwinkel3. ab 70° Bruchwinkel

Generell gilt je flacher die Fraktur, desto eher kann man konservativ behandeln.

Wann konservativ therapieren:

  • junger Patient mit flachem Bruchwinkel unter 30°
  • keine Dislokation oder sekundäre Dislokationsgefahr (= stabile Fraktur)
  • zwingend konservativ werden Patienten behandeln mit Kontraindikationen für eine Vollnarkose

Gefahr:

  • durch lange Immobilisation Embolie- und Thrombosegefahr.
  • sekundäre Dislokation der Fraktur

Wann operativ behandeln:

  • ab Pauwels 2 und gewissem Alter immer operativ behandeln
  • alter Patient mit verringerter Frakturheilung = Sekundäre Immobilitationsschäden (Kontrakturen, Thrombose, Embolien) zu hoch
  • instabile oder schon dislozierte Frakturen

Operative Behandlungsmöglichkeiten:

  • Die operative Versorgung einer instabilen Fraktur ist notfallmäßig innerhalb von 6 Stunden nach Frakturierung durchzuführen.
  • Junge Patienten können mit einer dynamischen Hüftschraube (Pauwels 3) oder Zugschraubenosteosynthese (Pauwels 2) versorgt werden.

Wenn Hüftkopfnekrose, dann zementfreie TEP (Pauwels 1), nicht zementfreie TEP (Pauwels 2)

  • Bei älteren Patienten (> 65 Jahre) ist eine TEP in den meisten Fällen das Verfahren der Wahl.
  • Ab >85 Duokopfprotese.
  • Uralt oder Bettlägerig: minimal Osteosynthese

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