Klinische Psychologie (Fach) / Risikofaktoren (Lektion)

Vorderseite Angsstörungen allgemein
Rückseite

Genetisch (angeboren):

  • Elternteil mit psychischer Störung, z.B. mit Depression (genetische Vulnerabilität) oder Angststörung (am Modell der Eltern wird gelernt)
  • erhöhte, genetisch bedingte oder erlernte Interozeptionsfähigkeit (Wahrnehmung innerer körperlicher Reize)
  • erhöhte Sensitivität der Chemorezeptoren (z.B. der CO2-Sensoren, die den Kohlendioxidgehalt im Blut messen und darüber die Atmung regulieren)
  • Behavioural inhibition temperamentsbedingte Verhaltenshemmung mit erhöhter vegetativer Erregbarkeit
  • eingeschränkte Herzratenvariabilität
  • neuronale Schaltkreise, die mit negativen Gefühlen und Vermeidung zusammen hängen, sind besonders gut gebahnt und leicht aktivierbarphobische Ängste oder

Soziologisch:

  • geringe Schul- und Berufsausbildung, arbeitslos oder Hausmann/-frau
  • geringe finanzielle Ressourcen
  • weiblich, alleinstehend

Lerngeschichte:

  • belastende Lebensereignisse, z.B. Verlust einer Partnerschaft
  • Trennungsangst im KindesalterSingle (ledig, geschieden, verwitwet)
  • mangelnde körperliche Fitness
  • Stress
  • habituelle dysfunktionale kognitive Prozesse (gewohnte „ungesunde“, nicht hilfreiche mentale Verarbeitungsprozesse, z.B. regelmäßige Aufmerksamkeitslenkung auf Gefahrenreize, Assoziation mit Gefahr)

Diese Karteikarte wurde von Mickes23 erstellt.