technologie (Fach) / Techno (Lektion)
Vorderseite
Liposomen-Herstellung
Rückseite
- spontane Vesikelbildung
- ist vielen anderen Verfahren vorgeschaltet
- Wasser wird zu trockenen Membranlipiden hinzugegeben > Quellung, es entsteht ein Lipidgel
- Lipidgel kann auf Glaswand von Kolben aufgetragen werden, was die Hydratation erleichtert und zu MLVs und OLVs führt, weitere mechanische Einwirkung führt zu Liposomen
- mechanische Verfahren
Ultraschall: durch Ultraschallspitzen ("tip sonication") entstehen SUVs (sogar sichtbar, da Lösung aufklart), im Ultraschallbad werden MLVs nur verkleinert, es entstehen keine LUVs. Membran wird permeabel, was zum Einschließen verwendet werden kann
- Hochdruck: durch Hochdruckhomogenisation entstehen überwiegend unilamellare Liposomen. Druck und Anzahl der Zyklen bestimmen Größe und Stabilität. Zunächst SUVs, die pber die Zeit Größenwachstum zeigen (700 bar > Liposomen 100 nm)
- Extrusion: Lipiddispersion wird durch definiert große Poren gepresst > Gemisch aus OLVs und LUVs. Man beginnt mit 0,4µm Porendurchmesser und geht dann über zu 0,2 µm und 0,1µm. Für homogene Größenverteilung wird 20mal mit gleicher Porengröße extrudiert
- Verwendung org. LM:
- Ether: Lipidlösungen in Ether werden in warme Pufferlösungen injiziert > Lipidmonolayer an Phasengrenze. Nach verdampfen des Ethers entstehen LUVs und OLVs
- Phasenumkehrprozess: Membranlipide werden in org. LM gelöst. Hydrophiler Wirkstoff wird in wässriger Lösung hinzugegeben. Nach Ultraschallbehandlung W/O-System. Langsames abrotieren des org. LMs führt über ein Lipidgel zur Phasenumkehr, bei der hohe Einschlusseffizienz erreicht wird (bis zu 50%)
- Verwendung von Detergenzien
- können mit Membranlipiden Mischmizellen bilden
- gebundenes Detergenz steht mit freiem Detergenzmonomer im Gleichgewicht
- durch Entfernung von Detergenzmonomeren fusionieren die Mischmizellen > Größe folglich steuerbar durch Wahl der Art und Menge des Detergenz
- Eignen sich gut zur aseptischen Herstellung von Liposomen, da nach Entkeimung der Liposomenlösung sterile Präparationen hergestellt werden können
- geeignete Detergenzien sind: Gallensalze (Natriumcholat), n-Alkyl-Saccharide (n-Octyl-β-D-glucopyranosid), n-Alkyloligooxyethylene
- relativer Anteil an Detergenzien liegt meist unter 1 mol% des Lipids
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