Wirtschaftsgeographie (Fach) / Regionale Innovationssysteme (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 6 Karteikarten

RIS-Konzept

Diese Lektion wurde von RaphaelPrell erstellt.

Lektion lernen

Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.

  • Entstehung RIS-Konzept Entwickelte sich aus verschiedenen Ansätzen und unter verschiedenen Autoren: Industrial Districts (Marshall 1928) Economic Spaces (Peroux 1950 Development Blocks (Dahmen 1989) Innovativ Millieux (GREMI Group, Camagni 1991) regionale Innovationssysteme (Saxenian 1991, Cooke et al. 1997)
  • Grundsätzliche Eigenschaften RIS Innovation wird als kreativer und organisatorischer Prozess betrachtet betont werden die Interaktionen zwischen Akteuren: Austausch von Feedback, kumulative und sich gegeseitig verstärkende Erträge/Erfolge durch den Innovationsprozess, Orientierung auf konkrete Problemlösung kollektives Lernen betont werden geographische und kulturelle Nähe von Akteuren
  • Kollektives Lernen wird vereinfacht durch kulturelle und geographische Nähe Nachbarschaft von Akteuren und die daraus hervorgehenden Netzwerke und institutionalisierten Beziehungen sind wichtig für Innovationsprozesse
  • Duale Perspektive von Cooke et al. 1997 Regionalisation approach Jurisdikation einer Region inwieweit kann eine Region autonome und eigenständige Entwicklungspolitik betreiben Regionalism approach inwieweit ist eine Region in der Lage fehlende oder negative Impulse einer übergeordneten institutionellen Infrastruktur zu kompensieren "social capital": beschreibt die Fähigkeit einer Region eine institutionelle Ordnung mit Normen, Routinen und Gewohnheiten zu generieren um eine übergeordnete Struktur zu ersetzen
  • kollektive Ordnung beschreibt inwieweit Vertrauen, Verlässlichkeit, Austausch, kooperative Interaktionen zwischen Akteuren in einem RIS vorhanden sind informelle und institutionalisierte Beziehungen sind entscheidend
  • Wissensgenerierung und -verbreitung im RIS Systemische Verknüpfungen sind aufgebaut auf:  implizitem Wissen Eingebundenheit in soziale Netzwerke Wissensverknüpfungen sind informell implizit relational kulturell