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Bamberg SS17

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  • Definition Klinische Psycho Teildisziplin der P, die sich mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen und Krankheiten in der Forschung, der Diagnostik und Therapie beschäftigt
  • Definition Psychotherapie Teilbereich der Klinischen P, befasst sich auf GL der gesamten wissenschaftlichen P mit der psychologischen Therapie von Menschen, die unter definierten psychischen Störungen leiden
  • Definition psychische Störung klinsich bedeutsames Verhaltens- oder psychisches Syndrom oder Muster, das mit momentanem Leiden (z.B. einem schmerzhaften Symptom) oder einer Beeinträchtigung (z.B. Einschränkung in einem oder mehreren ...
  • Was ist normal? Arten von Normen statistische Norm: Normal ist, wer sich in einem bestimmten Bereich um den Mittelwert befindet Idealnorm: Zustand einer vordefinierten "Vollkommenheit" Sozialnorm: gesellschaftlich definierte Verhaltensnormen ...
  • Ziele der Klassifikation psychischer Störungen Stellung und Beziehung der einzelnen Störungen im Gesamtzusammenhang aller pathopsychologischen Erscheinungen klären (Taxonomie) einzelne Fälle sollen den Klassen des Systems eindeutig zugeordnet werden ...
  • Definition "Diagnosen psychischer Störungen" zeitlich begrenzte Konstrukte, die auf dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Forschung und Erkenntnis in einem Konsensusverfahren von internationalen Experten für einen gewissen Zeitraum festgelegt ...
  • Merkmale ICD-10 International Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death von der WHO entwickelt, erste Publikation im Jahr 1948, gegenwärtige ICD-10 aus dem Jahr 1992 nur eines der 21 Kapitel = psychische ...
  • Merkmale DSM und deren Ziele entwickelt von der american Psychiatric Association  gilt ausschließlich für psychische Störungen Ziele Bemühen um begriffliche Klarheit und Eindeutigkeit bei den Definitionen psychischer Störungen ...
  • Was istDSM-5 - strukturelle Veränderungen und geänderte ... Wegfall des multiaxialen Systems  Reorganisation zwischen und innerhalb der Kapitel Berücksichtigung von Entwicklung über die Lebensspanne: Wegfall - Störungen im Kindes- und Jugendalter GAF durch ...
  • Pro und Contra Klassifikation GEGEN: Infoverlust + Stigmatisierung durch "Etiketten"/Etikettierung Gefahr der Reifikation künstlicher Einheiten ("Selbstbestätigung") Gefahr der Verwechslung von Deskription und Erklärung  Typologien ...
  • Definition Psychologische Diagnostik und Arten der ... = wissenschaftliche Disziplin, deren Methodologie Verfahren und Strategien begründet, mit deren Hilfe Daten für Entscheidungszwecke gewonnen werden Klassifikatorische Diagnostik: Zuweisen von Diagnosen ...
  • Aufgaben klassifikatorischer Diagnostik Beschreibung Klassifikation Diagnose Differentialdiagnostik Erklärung Indikation Prognose Begründung und Rechtfertigung institutionelle Zuweisung Evaluation Qualitätskontrolle und -sicherung Dokumentation ...
  • Ablauf Klassifikatorische Diagnostik Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen(physiologisch, motorisch, sozial, kognitiv, affektiv) Symptome / Befunde (ausgewählte spezifische und explizit definierte Aspekte) Syndrom (überzufällig häufige, ...
  • Diagnoseinstrumente psychischer Störungen halbstrukturierte psychopathologische Interviews (z.B: AMDP System) Strukturierte diagnostische Interviews: SKID-I, SKID-II, DIPS standardisierte diagnostische Interviews: DIS, CIDI, computerisiertes ...
  • AMDP - Ziele System zur Befunderhebung und Dokumentation Vereinheitlichung von Anamnese und psychopathologischen/somatischen Merkmalen in der Diagnostik und Forschung sozioökonomische Grunddaten biographische Grunddaten ...
  • AMDP - wichtige Symptombereiche Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration Auffassungsstörungen Gedächtnisstörngen Störungen der Intelligenz formale Denkstörungen Wahn Wahrnehmungsstörungen ...
  • Merkmale SKID vorgegeben werden Fragen zur Erfassung der einzelnen diagnostischen Kriterien Regelung der Kodierung der Antworten der/des Patientne Interviewer steht es frei, die Reihenfolge und das Frageformat anzupassen, ...
  • Pro und Contra: strukturierte klassifikatorische Diagnostik ... PRO: Erstellung reliabler Diagnosen unstrukturierte klassifikatorische Diagnostik zu unsicher Qualitätssicherung sicherere Aufklärung von Patienten Verbesserung der Kommunikation für viele Diagnosen ...
  • Definition Epidemiologie Untersuchung der Verteilung, Determinanten und Risikofaktoren gesundheitsbezogener Zustände in Bevölkerungsgruppen
  • Ziele / Aufgaben der Epidemiologie Feststellung der Häufigkeit von Störungen Erforschung des Verlaufs von Störungen Optimierung der Definitionen (deskriptive Epidemiologie) Erforschung der Ätiologie (analytische Epidemiologie) Evaluation ...
  • epidemiologische Trias schädlicher Agens: akute oder chronische soziale, psychische, physikaltische Belastung oder Noxe Umwelt: aktuelle soziale und physische Umwelt Wirt: Person: Disposition, Genetik, Physiologie
  • Methoden zur Erfassung der Epidemiologie Querschnittstudie: einmalige Untersuchung einer Kohorte zu einem bestimmten Zeitraum Hybride Designs: wiederholte Querschnittsstudie experimentelle Designs + Interventionsstudie Fallkontrollstudie: Vergleich ...
  • Merkmale für gute methodische Qualität einer epidemiologischen ... Stichprobenziehung: möglichst repräsentativ, hohe Ausschöpfungsquote, angemessene Größe Datenerhebung: standardisierte Verfahren und Interviews, Optimierung der Durchführung druch Trainings, Prüfung ...
  • Definition Prävalenz Anzahl Krankheitsfälle in einer definierten Population
  • Definition Punktprävalenz + Lebenszeitprävalenz Punkt: Prävalenz zu einem bestimmten Zeitpunkt Lebenszeit: Aneil an einem Stichtag lebender Personen, die irgendwann in ihrem Leben Erkrankungsmerkmale hatten
  • Inzidenz Zahl der Neuerkrankungen in einem bestimmten Zeitraum und einer bestimmten Population (Anmerkung.: Krankheit muss am Ende der Untersuchung nicht mehr vorliegen)
  • kumulative Inzidenz Relation der Neuerkrankten innerhalb eines Zeitraums zur Bezugsgruppe, die das Merkmale bei Untersuchungsbeginn noch nicht hatte
  • Definition Risiko Wahrscheinlichkeit, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Krankheit jemals gehabt zu haben
  • Lebenszeitrisiko Wahrscheinlichkeit, eine Diagnose zu haben oder noch zu bekommen
  • Auswertung und Interpretation epidemiologischer Daten ... relatives Risiko oder Odds Ratio: Größe des Zshgs zwischen einem (Risiko-) Faktor und einer Erkrankung attributable Risk: Häufigkeit mit er ein Merkmal A bei Fällen mit Merkmal B beteiligt ist Mediatorvariable: ...
  • große epidemiologische Studien ECA: Epidemiological Catchment Area Study NCS: National Comorbidity Survey NCS Replication Bundesgesundheitssurvey
  • Merkmale Bundesgesundheitssurvey erster bundesweiter Morbiditäts- und Gesundheitssurvey Ziel: diagnosespezifische umfassende Gesundheitsberichterstattung (Prävalenz, Risiken, Korrelate) repräsentative bundesweite Einwohnermelde-SP ...
  • Bedeutung sozialer Faktoren für die Entstehung psychischer ... biopsychooziale Modelle gehen davon aus, dass die Entstehung und Verlauf psych. Störungen von einem Zusammenspiel biologischer, psychischer und sozialer Faktoren beeinflusst werden soziale Faktoren lassen ...
  • Einflüsse der Sozialsicht und der sozialen Umgebung ... Sozialschicht nierige Sozialschicht; erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Depression, niedrige Sozialschicht der Eltern erhöht Wahrscheinlichkeit für das Auftreten depressiver Störungen bei ...
  • Darstellung des neurobiologischen Störungsmodells Ursachen psychischer Störungen liegen in der Funktionsweise der Gene, der Beschaffenheit und des Stoffwechsels des Gehirns, des Nerven- und endokrinen Systems Störungen werden durch strukturelle und ...
  • Konsequenzen eines (neuro-)biologischen Störungsmodells ... Konzentration auf (neuro-)biologische Faktoren bei der Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen Gefahr der Vernachlässigung psychischer und sozialer Faktoren als zumindest ...
  • Darstellung des tiefenpsychologischen Störungsmodells ... psychoanalytisch, einsichtsorientiert, psychodynamisch bezeichnete Psychotherapien -> verschiedene Schulen teilen bestimmte Annahmen und Prinzipien: dynamisch Unterbewusste, Bedeutung der Erfahrungen ...
  • Krankheitsverständnis und Therapietechniken bei tiefenpsychologischen ... Symptome und Konflikte sind nicht durch gegenwärtige widrige Umstände und Bedingungen des Lebens verursacht gehen auf lebensgeschichtlich frühe Erlebnisse zurück werden beschrieben als unbewusste ...
  • Darstellung des kognitiv-verhaltenstheoretischen Modells ... lernpsychologische GL der Verhaltenstherapie: klasische und operante Konditionierung, Modelllernen, instrumentelles Lernen Erweiterung des behavioristichen Ansatzes um kognitive Prozesse: neben Kontext ...
  • Erklärung des kognitiven Ansatzes (Beck) dysfunktionale Denkmuster führen zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen automatische Gedanken: schnell einschießende, unbewusste Gedanken, situationsspezifisch Grundannahmen: Annahmen ...
  • Grundannahmen Rational-emotive Therapie (RET) von Albert Ellis Erleben der Realität hängt davon ab, wie Menschen Ereignisse wahrhnehmen und über sie denken insbesondere Gefühle sind dadurch beeinflusst, wie jemand ggü. seinem Leben/ Arbeit / ...
  • Definition Verhaltenstherapie eine auf der GL der empirischen P basierende psychotherapeutische Grundhaltung umfasst störungsspezifische und unspezifische Verfahren, die aufgrund von möglichst hinreichend überprüftem Störungswissen ...
  • allgemeine psychotherapeutische Wirkprinzipien Problembewältigung, Beziehungsperspektive, motivationale Klärung, Ressourcenaktivierung --> offen bleibt die Reichweise der verschiedenen Theorien
  • Integrative Perspektive von Therapiemodellen Konvergenz der verschiedenen Modelle in einem biopsychosozialen Ansatz (= Vulnerabilitäts-Stress-Modell) menschl. Verhalten und psych. Störungen werden über Interaktion biologischer, psych. und sozialer ...
  • Definition Substanzmissbrauch ICD-10 Konsummuster mit tatsächlichen schädlichen Gesundheitsfolgen für Psyche und/ohder Physis des Konsumenten = körperliche aber auch psychische Störungen (z.B. depressive Episoden nach massivem Alkoholkonsum) ...
  • Definition Abhängigkeitserkrankungen ICD-10 mindestens 3 der 6 Kriterien: starker wunsceh (Zwang) Substanz zu konsumieren verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich Beginn, Beendigung und Menge des Konsums körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung ...
  • DSM5-Kriterien "Störungen durch Alkoholkonsum" problematisches muster von Alkoholkonsum führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen und Leiden -> 2 der folgenden Kriterien innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten: Konsum in größeren ...
  • DSM5-Kriterien "Störung durch Glücksspielen" mindestens 4 der folgenden Kriterien innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten: Notwendigkeit des GS mit immer höheren Einsätzen, um gewünschte Erregung zu erreichen Unruhe und Reizbarkeit bei dem ...
  • Merkmale Computer- und Internetabhängigkeit fehlangepasstes Muster des Computer- und Internetgebrauchs, das zu klinisch bedeutsamen Leiden des Betroffenen oder der Angehörigen führt der Betroffene... verbringt häufiger und längere Zeit am ...
  • diagnostische Kriterien von Computer- und Internetabhängigkeit ... A: 6 oder mehr der folgenden Symptome sind aufgetreten: eingeschränkte WN auf Inernetaktivitäten wiederholtes versagen, den Impulsen der Internetnutzung zu widerstehen Toleranzentwciklung Entzugssymptome ...