Innere Medizin (Fach) / Kardiologie (Lektion)

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Herz-Kreislauf

Diese Lektion wurde von lucindago erstellt.

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  • Symptome der Rechtsherzinsuffizienz Ödeme Venenstauung Stauungsleber
  • Symptome der Linksherzinsuffizienz Dyspnoe, Tachypnoe Lungenödem Leistungsabnahme, Schwäche
  • Wo tastet man den Herzspitzenstoß? 5. ICR links auf der Medioklavikularlinie tastbar
  • Puls - Eigenschaften und Bezeichnungen Hart = durus oder weich = mollis (hoher arterieller bzw. niedriger arterieller Druck möglich) Geschwindigkeit des Anstiegs: Schnell = celer oder langsam = tardus Amplitude: Hoch = altus/magnus oder niedrig ...
  • Puls - Aorteninsuffizienz - Aortenstenose Pulsus celer et altus Pulsus tardus et parvus
  • Puls - Pulsus paradoxus Pathologischer Abfall der Blutdruckamplitude um mehr als 10mmHg bei Inspiration; der periphere Puls ist dadurch bei Inspiration schwächer tastbar. Geringerer Blutfluss zum linken Herzen bei Inspiration ...
  • Auskultation - Erb-Punkt 3. ICR links parasternal Liegt direkt über dem Herzen. Ist überhaupt ein (pathologisches) Herzgeräusch vorhanden? Gleichzeitige Pulsmessung Herzgeräusch in Systolikum und Diastolikum einteilen. Welche ...
  • Auskultation - Punkte Aortenklappe: 2. ICR rechts, parasternalPulmonalklappe 2. ICR links, parasternalTrikuspidalklappe: 4. ICR rechts, parasternalMitralklappe: 5. ICR links, medioklavikulärErb'scher Punkt: 3. ICR links, ...
  • Auskultation - Aortenstenose Systolikum: Spindelförmiges Holosystolikum Fortleitung in KarotisTeilweise Ejektionsklick
  • Auskultation - Aorteninsuffizienz Protodiastolikum mit Decrescendo-Charakter Evtl. zusätzlich leises systolisches Geräusch Beginn unmittelbar nach dem 2. Herzton ("Sofortdiastolikum") Austin-Flint-Geräusch
  • Auskultation - Mitralinsuffizienz 5. ICR links medioklavikulär Holosystolikum - bandförmig, gießend Fortleitung in die Axilla links (in Linksseitenlage)3. Herzton Leiser 1. Herzton
  • Auskultation - Mitralstenose 5. ICR links medioklavikulär verzögertes Diastolikum (Decrescendo-Geräusch) Fortleitung in die Axilla "Paukender" 1. Herzton Mitralöffnungston Evtl. zusätzliches präsystolisches Crescendo
  • Auskultation - Pulmonalstenose 2. ICR links parasternal Systolikum
  • Auskultation - Pulmonalinsuffizienz 2. ICR links parasternal Diastolikum Graham Steell-Geräusch: Hochfrequentes Decrescendo- Diastolikum
  • Auskultation - Trikuspidalinsuffizienz 4. ICR rechts parasternal Systolikum
  • Auskultation - Trikuspidalstenose 4. ICR rechts parasternal Diastolikum
  • Auskultation - 1. Herzton (physiologisch!) Wandanspannung bei der Ventrikelkontraktion Schluss von Mitral- und Trikuspidalklappe 0,02 - 0,04s nach Beginn des QRS-Komplexes
  • Auskultation - Systolikum Evtl. physiologisch bei Jugendlichen, Schwangeren oder bei Aufregung und Anstrengung Pathologische Ursachen: Insuffizienz der AV-Klappen (Mitral- und Trikuspidalklappe) Stenose einer Taschenklappe (Aorten- ...
  • Auskultation - 2. Herzton physiologisch! Schluss von Aorten- und Pulmonalklappe (Taschenklappen) Permanente Spaltung bei Pulmonalstenose oder Vorhofseptumdefekt Liegt am Ende der T-Welle
  • Auskultation - Diastolikum Herzgeräusch! Insuffizienz einer Taschenklappe (Aorteninsuffizienz, Pulmonalklappeninsuffizienz) Stenose einer Atrioventrikularklappe (Mitralstenose, Trikuspidalstenose)
  • Auskultation - Systolisch-diastolische Herzgeräusche ... (kontinuierlich) Shuntverbindung: Arteriovenöse Fistel, offener Ductus Botalli
  • Auskultation - 3. Herzton Tieffrequenter, ventrikulärer Füllungston zu Beginn der Diastole Ca. 0,15s nach dem 2. Herzton Bei Kindern und Jugendlichen physiologisch Pathologische Ursachen: Diastolische Volumenüberlastung ("diastolic ...
  • EKG - P-Welle Erregungsausbreitung in den Vorhöfen ≤0,1 Sekunden I.d.R. positiv
  • EKG - PQ-Zeit Erregungsausbreitung in Vorhöfen (P-Welle) und atrioventrikuläre Überleitung (von AV-Knoten über HIS-Bündel, Tawara-Schenkel und Purkinje-Fasern) 0,12–0,2 Sekunden Die Strecke vor dem QRS-Komplex, ...
  • EKG - QRS-Komplex Erregungsausbreitung in den Kammern ≤0,1 Sekunden Q ist immer negativ                                                                                                                            ...
  • EKG - J-Punkt Übergang des QRS-Komplexes in die ST-Strecke ST-Hebungen werden hier gemessen
  • EKG - ST-Strecke Depolarisation der ganzen Kammer mit nachfolgender Repolarisation (T-Welle)
  • EKG - T-Welle Erregungsrückbildung der Kammer Meist konkordant (positiv) zum QRS-Komplex
  • EKG - QT-Zeit Gesamtzeit von Erregungsausbreitung und -rückbildung der Kammer
  • EKG - U-Welle Zusätzliche positive Welle nach der T-Welle (und vor der nächsten P-Welle) Bis zu halb so groß wie vorangehende T-Welle, meist am deutlichsten in V2+3 Verschmelzungen von U- und T-Welle Hinweis auf ...
  • EKG - Berechnen der Herzfrequenz Bei 50 mm/s: HF = 300/RR-Abstand in cm Bei 25 mm/s: HF = 150/RR-Abstand in cm Normale HF ca. 50-100/min
  • EKG - P-pulmonale Erhöhung von P ≥0,25 mV (P-dextroatriale, P-dextrocardiale) Folge eines vergrößerten rechten VorhofsPulmonale Erkrankungen: COPD, Lungenfibrose, Pulmonale HypertonieAndere Überlastung des rechten ...
  • EKG - P-mitrale Doppelgipflige P-Welle (P-sinistroatriale, P-sinistrocardiale) Verlängerung von P >0,10 Sekunden Folge eines vergrößerten linken VorhofsHerzklappenfehler: Mitralstenose, Schwere Mitralinsuffizienz, ...
  • EKG - P-biatriale Überhöhung (≥0,25 mV), Verbreiterung (>0,10 Sekunden) und doppelgipflige Form             (Kombination von P-mitrale und P-pulmonale) Folge einer Vergrößerung beider VorhöfeÜberlastung ...
  • EKG - AV-Block I° PQ-Zeit >0,2 Sekunden
  • EKG - AV-Block II° Typ 1 Wenckebach (bzw. Mobitz ... Zunehmende PQ-Zeit bei gleichbleibender PP-Zeit bis zum Ausfall eines QRS-Komplexes nach regulärer Vorhoferregung 
  • EKG - AV-Block II° Typ 2 Mobitz (bzw. Mobitz II) Plötzlicher Ausfall eines QRS-Komplexes nach vorangegangener P-Welle; erst auf die zweite (bzw. dritte) P-Welle folgt ein QRS-Komplex (2:1- bzw. 3:1-Überleitung)
  • EKG - AV-Block III° P-Wellen und QRS-Komplexe kommen unabhängig voneinander in regelmäßigen Abständen vor → Vollständige Entkopplung von P-Wellen und QRS-Komplex
  • EKG - Pardee-Q Pathologische Q-Zacke Wenn sie abnorm breit (≥0,04 Sekunden) oder tief (>¼ der folgenden R-Zacke) ist Wenn sie in V1-V2 auftritt Mögliche Ursachen: Myokardinfarkt, hypertrophe Kardiomyopathie, SIQIII-Typ ...
  • EKG - Rechtsschenkelblock (RSB) der rechte Ventrikel verspätet innerviert: Verspäteter oberer Umschlagspunkt des QRS-Komplexes in den rechtspräkordialen Ableitungen V1 und V2 rSR'-Formation in V1,2 (meist M-förmig), manchmal ...
  • EKG - Linksschenkelblock (LSB) der linke Ventrikel verspätet innerviert: Verspäteter oberer Umschlagspunkt des QRS-Komplexes in den linkspräkordialen (=linkslateralen) Brustwandableitungen V5 und V6 Tiefe S-Zacken in V1 und ...
  • EKG - Inkompletter vs. kompletter Schenkelblock Kompletter Schenkelblock: Typische Schenkelblock-Morphologie des QRS-Komplexes und Dauer des QRS-Komplex ≥0,12 Sekunden Inkompletter Schenkelblock: Oberer Umschlagspunkt verspätet, QRS-Komplex über ...
  • EKG - Bifaszikulärer Block Oberbegriff für den Ausfall von zwei der drei intraventrikulären Leitungsbahnen (es gibt eine linksanteriore, eine linksposteriore und eine rechte Bahn bzw. Faszikel des Tawara-Schenkels). Klassische ...
  • EKG - ST-Hebungen Signifikant ab einer Höhe von ≥0,1 mV am J-Punkt Mögliche Ursachen ST-Hebungen aus dem absteigenden R: Wichtigste Ursache Myokardinfarkt ST-Hebungen aus einem (tiefen) S heraus: Perimyokarditis, Brugada-Syndrom ...
  • EKG - ST-Senkungen Deszendierende oder horizontale ST-Senkung - Hinweis auf eine subendokardiale Minderversorgung oder Schädigung des Myokards - NSTEMI (Innenschichtischämie) - Auftreten unter Belastung: Hinweis auf KHK ...
  • EKG - T-Welle - Pathologien Präterminal: Möglicher Hinweis auf KHK, Ventrikelhypertrophie, PerimyokarditisTerminale: Mögliches Zeichen eines MI, z.B. STEMI (im Zwischenstadium) oder NSTEMIPersistierendes negatives T nach Myokardinfarkt ...
  • EKG - QT-Zeit - Pathologien Verlängerte bei:  Hypokalzämie, Hypokaliämie , entzündlichen Herzerkrankungen (Myokarditis, Perikarditis), Schenkelblöcken, hohem Vagotonus, Hypothyreose oder UAW (Antiarrhythmika, Antidepressiva, ...
  • EKG - Sokolow-Lyon-Index Vorderwandzeichen für Herzhypertrophie - Da bei einer Hypertrophie auf der entsprechenden Seite des Herzens mehr Muskelmasse vorhanden ist, erscheinen in den entsprechenden Brustwandableitungen (V5 oder ...
  • Herzrhythmusstörungen - Adams-Stokes-Anfall Zerebrale Hypoxie durch akut auftretende Herzrhythmusstörungen (z.B. bei Asystolie, ausgeprägte Bradykardie, Kammerflimmern/-flattern). Symptome sind abhängig von der Länge des Kreislaufstillstandes: ...
  • Antiarrhythmika - Klasse Ia Natriumkanal-Blocker Ajmalin - Mittel der Wahl bei AV-Reentrytachykardien (z.B. WPW)Akuttherapie von ventrikulären und supraventrikulären Tachykardien Chinidin - wegen erheblicher Nebenwirkungen heutzutage ...