Mündliche Prüfung KJP (Fach) / Alles (Lektion)

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  • Definition Psychotherapie Ein bewusst planbarer interaktioneller Prozess Beeinflussung VH-Störungen und Leidenszuständen, die im Konsensus für behandlungsbedürftig gehalten werden  psychologische Mittel definiertes, wenn ...
  • Kurative Psychotherapie Psychisch (mit)bedingte Krankheiten  Verarbeitungsstörungen bei körperl. Erkrankung psychosozialer Belastung beseitigen oder mildern
  • Präventive Psychotherapie Krankheitsentstehung vorbeugen
  • Defintion VT früher Wolpe, 1969: Verwendung von experimentell gesicherten Lernprinzipien um fehlangepasstes VH zu ändern
  • Defintion VT heute Hautzinger, 1996: enger Bezug Grundlagenforschung Psychologie und Nachbardisziplinen syst. Evaluation therap. Handelns Veränderung der Bedingungen des Problems Verbesserung Selbstkontrolle und Eigensteuerung ...
  • Das theoretische Feld der VT ist pluralistisch
  • Ethische Aspekte (Teil der Grundprinzipien der VT) ... Autonomie und Selbstregulation aktive Rolle bei Gestaltung des eig. Lebens persönliche Freiheit Prinzipieller Pluralismus von Werten, Anschauungen, Lebensstilen Ganzheitliches Personenmodell Entwicklungsdynamik ...
  • Ethische Aspekte Praxis Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung Prinzip der minimalen Intervention  Gemeinsame Suche nach Definition von Problemen und Zielen systembezogene Perspektive Vorläufigkeit und Flexibilität ...
  • Was kann man zu Modellvorstellungen der VT sagen? begrenzten Gültigkeits- und Anwendungsbereich keine Aussagen über Wesen des Menschen dienen dazu PT-Arbeit zu strukturieren
  • Besonderheiten VT Kinder und Jugendliche in Entwicklung Umwelt-Kontextabhängigkeit Therapiemotivation und Verantwortlichkeit Therapiebeziehung: Therapeutenrolle vs. Erwachsenenrolle Kommunikations- und Reflexionsfähigkeit und Krankheitsverständnis ...
  • KiJu in Entwicklung psych. Symptome verstärkte oder verlängerte VH-Weisen Fremdeln, mutistisches Verhalten, Daumenlutschen "normative Entwicklungsübergänge" können psych. Störung auslösen Oft mit umschriebenen EW-Störungen ...
  • KiJu Umwelt-Kontextabhängigkeit Persönlcihkeitsstruktur noch nicht festgelegt Risiko- und Schutzfaktoren großer Stellenwert probl. VH-Weisen: unmittelbare Reaktionen auf Umwelt / Anpassungsversuche Abhängigkeit berücksichtigen (psychologisch, ...
  • EW-Psychopathologie als Rahmen, Grundbegriffe disponierende, auslösende, verlaufsbestimmende Faktoren Risiko- vs. Schutzfaktoren Vulnerabilität und Resilienz Belastung/Stress und Bewältigung/Coping Entwicklungsaufgaben Autopoiesis (Selbstorganisation ...
  • Spezielle Interventionsprinzipien KiJu Entwicklungsbezug Einbeziehung Bezugspersonen Therapie im natürlichen Setting Interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Besondere Anforderungen KiJu-Therapeut Kommunikationsstil anpassen Bereitschaft und Fähigkeit: gleichzeitig unterschiedliche Menschen mit divergenten Wünschen, Zielen, Ansprüchen, Möglichkeiten Aushalten von Unordnung und schnellen Wechseln ...
  • Was sind Hauptmerkmale der VT? Grundlage in empirischer Psychologie und Nachbarwissenschaften systematische Evaluation von therap. Handeln und Therapieerfolg Ansatzpunkt gegenwärtige Probleme Fortschritte durch Veränderung der Problembedingungen  ...
  • Welche Theorien gibt es bezgl. Entwicklungsprozessen? ... Endogenistische Theorie Exogenistische Theorie Frühkonstruktivistische Theorie Interaktionistische Theorie
  • Was versteht man unter Entwicklung? Veränderung in der Zeit mit Zielorientierung aufgrund versch. Determinanten Zunahme an Differenzierung Höherentwicklung und Optimierung
  • Welche Transmittersysteme beeinflussen die Gehirnentwicklung? ... striatale Dopaminsystem (Lernen von Bewegungsmustern, stärker präsynaptisch ausgeprägt) Teratogene (Noxen) können Transmittersysteme imitieren und so schädigenden Einfluss nehmen: - Nikotin über ...
  • was ist Neuroplastizität? neuronales Substrat zeigt plastische Adaption an eintreffenden Reizmuster (etwa ab Eintritt in Fötalstadium, vorher endogene Oszillatoren primär) offene Strukturkopplung von Organismus und Umwelt limbisch ...
  • Welche Bedeutung hat der präfrontale Cortex? bes. Repräsentant der neuronalen Plastizität wegen Reizoffenheit erst im jungen EW-Alter Reifung abgeschlossen, daher besondere Formbarkeit, dopaminergen Bahnen aus Tegmentum wachsen nur langsam ein ...
  • Wie entwickelt sich neuroendokrine Stressreaktion? Störung neurohumoraler Regelkreise Psychosoziale Belastung führt zu vermehrter Ausschüttung von Neurotransmittern und Neuromodulatoren z.B. Kortikotropin, Katecholamine, Serotonin, Vasopressin Aktivierung ...
  • Unterschied kontrollierbare und unkontrollierbare ... kontrollierbar: kurzzeitige Aktivierung der HHN-Achse, - Stabilisierung möglich- durch Wiederholungen plastische Veränderung- Stabilisierung und verbesserte Effizienz - Eustress    unkontrollierbar: ...
  • Welchen Einfluss haben seelische Traumen auf Hippocampus? ... Veränderung biologischer Stresssysteme  Störung der Synaptogenese beeinträchtigt Entwicklung exekutiver Funktionen: verminderte Emotionsregulation und -expression Kennzeichen aggressive Tendenzen ...
  • Drei Entwicklungsmodelle psychischer Störungen Kompensatorisches Modell- Zusammenhang zwischen Kompetenz, Adaption und Stress- Stress und Adaption linear Challenge-Modell- Stress und Adaption kurvlinear Protektives Modell- hohe Adaptivität protektiv  ...
  • Drei Entwicklungsaufgaben (Havighurst) biologische Reife / körperl. Entwicklung kultureller Druck / gesellschaftliche Erwartungen  individuelle Zielsetzungen 
  • Drei Merkmale der Entwicklungsaufgaben nach Havighurst ... Kulturabhängigkeit - universal oder kulturabhängig  Zeitpunkt - begrenzt oder überdauernd Interdependenz - wechselseitige Zusammenhänge zwischen EW-Aufgaben
  • Entwicklungsaufgaben frühe Kindheit (vor Vorschulalter) ... Übergang von Fremd- zu Selbstregulation (zB. Erreichen und Aufrechterhalten von Wach- und Aufmerksamekitsniveau) Lokomotion, Laufen lernen Entstehung der eigentlichen Bindung inkl. Bindungstypen 
  • Entwicklungsaufgaben im Vorschulalter Spracherwerb (Verarbeitung, Verständnis, Produktion) Impuls- und Selbstkontrolle (3 Temperamente: impulsiv-unbeherrscht, gehemmt-kontrolliert, ich-stark) aktiver Gestalter seiner sozialen Umwelt (motorische, ...
  • Entwicklungsaufgaben im Grundschulalter Intelligenz (familiär, schulisch, gesellschaftliche Einflüsse) Lesen, Mathematik Selbstkonzept (akademisch, sozial, physisch) Selbstwert (Kontrollüberzeugung, Erziehungsstile, kulturelle Einflüsse) ...
  • Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Identitätsentwicklung - Differenzierung in Selbstkonzept und Selbstwertgefühl- 4 Typen nach Marcia   - diffuse, übernommene, kritische (Moratorium) und erarbeitete Identität (S. 66) Autonomieentwicklung- ...
  • Was versteht man unter Entwicklungsübergängen? normative Entwicklungsaufgaben Übergänge (Kiga - Schule - weiterführende Schule; Kindheit - Pubertät - EW-Alter) Anforderungen:- sozial-emotional- sprachlich-kognitiv- Selbstkontroll- und Arbeitstechniken- ...
  • Grundbegriffe der Entwicklungspsychopathologie Vulnerabilität  Risikofaktor  Schutzfaktor Passung Resilienz  
  • Entwicklungspsychopathologie beinhaltet Methoden und Ergebnisse Entwicklungspsychologie und anderen EW-Wissenschaften gegenseitiger Bezug von Studien normativer Entwicklung und abweichenden EW-Prozessen Untersuchung psychopathologischer Phänomene ...
  • Psychopathologische Symptome sind? Kennzeichen eines dysfunktionalen Anpassungsprozesses
  • Was versteht man unter Risikofaktoren? Ereignisse und Erfahrungen die Auftreten psych. Störungen wahrscheinlicher machen External: familiär, soziokulturell Internal: konstitutionell, psychologisch 
  • Behaviorales Inhibitionssystem hochreagibel auf Bestrafung, unbekannte Reize gespannte Erregung erhöhte Vigilanz Rückzugsneigung Schadensvermeidung Angstaffekt zentrale Transmittersubstanz Serotonin
  • Behaviorales Aktivierungssystem VH-Antwort auf appetitive Stimuli    Förderung von explorativem, zielgerichtetem Verhalten Steuerung durch Belohnung (dopaminerge Bahnen)
  • Wie entstehen psychische Störungen? protektive und Risikofaktoren bestimmen Disposition (angeborene und erworbene Vulnerabilität und Resilienz) auslösende Faktoren und Prozesse (Coping und Stressoren) beeinflussen Disposition und führen ...
  • Wichtige Risikofaktoren niedriger sozioökonomischen Status schlechte Schulbildung der Eltern Arbeitslosigkeit große Familien, geringer Wohnraum Kontakte mit Einrichtungen der sozialen Kontrolle Kriminaliät oder Dissozialität ...
  • Wichtigste Schutzfaktoren personal:- weiblich- erstgeboren- positives Temperament- positiver Selbstwert- sichere Bindung- aktives Bewältigungsverhalten- internale Kontrollüberzeugung sozial:Familie: - dauerhaft gute Beziehung ...
  • Welche 6 Verlaufstypen psych. Störungen können unterscheiden ... Verhaltensvarianten und Belastungsreaktionen früh beginnende Störungen mit überdauernder Beeinträchtigung Entwicklungsabhängige Störungen altersspezifisch beginnende Störungen entwicklungsabhängige ...
  • Was versteht man unter Verhaltensvarianten und Belastungsreaktionen? ... Vorübergehend, zurückzuführen auf Reifungs- und Anpassungsvorgänge und unsichere Selbststeuerung  motorische, vegetative Funktionen, Sexualentwicklung Kogn. Funktionen und Sprache Emotionen und ...
  • Was versteht man unter früh beginnenden Störungen ... Intelligenzminderung Autismus Rett desintegrative Störungen expressive Sprachstörungen rezeptive Sprachstörungen Landau-Kleffner-Syndrom LRS Rechenstörung hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens  ...
  • Was versteht man unter entwicklungsabhängigen Störungen ... Motor. EW- und Artikulationsstörung  Bewegungsstereotypien und passagere Tic-Störungen  Pica und Rumination Pavor nocturnus, Somnambulismus, Albträume Enuresis, funktionelle Harninkontinenz Enkopresis ...
  • Was zählt zu den altersspezifisch beginnenden Störungen ... Störung des Redeflusses (Poltern, Stottern) Tic-Störungen, Tourette SSV, Dissozialität, Delinquenz Essstörungen Mutismus
  • Was zählt zu den entwicklungsabhängigen Interaktionstörungen ... Schlafstörungen Fütterstörungen Trennungsangststörungen Geschwisterrivalität Münchhausen-by-proxy  induzierter Wahn
  • Was zählt zu früh beginnenden erwachsentypischen ... Angststörungen Zwangsstörungen dissoziative Störungen affektive Störungen Schizophrenie Persönlichkeitsstörungen SSV Substanzmissbrauch und Drogenabhängigkeit 
  • Was sind zentrale Zielstzungen einer entwicklungsorientierten ... Förderung normaler Entwicklung, also Entwicklungsaufgaben meistern Selbstregulation ermöglichen funktionale Anpassung, dadurch Verhaltensverbesserung Förderung von Copingstrategien
  • Wovon ist das Inanspruchnahmeverhalten abhängig? erkennen, dass Kind Hilfe braucht erwägen, prof. Hilfe in Anspruch zu nehmen Barrieren überwinden (z.B. neg. Einstellung) Therapie in Alltag integrieren  Leidensdruck Bereitschaft zur Öffnung höhere ...