ANATOMIE PASSIVER BEWEGUNGSAPPARAT (Fach) / Knochen, Knochenlehre, Gelenke (Lektion)

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Knochen, Knochenlehre, Gelenke

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  • Nussgelenk Das Nussgelenk ist eine Sonderform des Kugelgelenks, bei dem die Gelenkpfanne den Gelenkkopf über seinen Äquator hinaus umschließt.   Bei einem Nussgelenk sind die Bewegungsamplituden durch die Pfannenränder früher eingeschränkt, als bei einem weniger stark eingefassten Kugelgelenk. Ein Beispiel für ein Nussgelenk ist das Hüftgelenk.
  • Drehgelenk   Das Drehgelenk hat eine Bewegungsachse bzw. einen Freiheitsgrad und ermöglicht Rotationsbewegungen: Innen- und Außenrotation Pronation und Supination   Aufgrund ihres Bewegungsmusters kann man zwei Formen von Drehgelenken voneinander unterschieden: Beim Zapfengelenk dreht sich der Zapfen als Gelenkkopf in der konkaven Gelenkpfanne. Beim Radgelenk dreht sich die konkave Gelenkpfanne um den feststehenden Zapfen. Verbindung zwischen der Speiche (Radius) und der Elle (Ulna).
  • Sattelgelenk Das Sattelgelenk hat wie das Eigelenk zwei Bewegungsachsen und kann vier Bewegungen ausführen: Seitwärtsbewegung nach rechts oder links (z.B. Adduktion und Abduktion) Vorwärts- und Rückwärtsbewegung (z.B. Flexion und Extension)   z.b. Daumensattelgelenk (Articulatio carpometacarpalis pollicis)
  • Eigelenk Das Eigelenk hat wie das Sattelgelenk zwei Bewegungsachsen und kann vier Bewegungen ausführen: Seitwärtsbewegung nach rechts oder links (z.B. Adduktion und Abduktion) Vorwärts- und Rückwärtsbewegung (z.B. Flexion und Extension) Eigelenke können ggf. auch eine minimale Rotationsbewegung zulassen. Ein typisches Beispiel für ein Ellipsoidgelenk ist das Handgelenk.
  • Pseudarthrose Bezeichnet die Ausbildung eines so genannten „Falschgelenks“ infolge Ausbleibens der knöchernen Konsolidierung eines Knochenbruchs.
  • Arthrose Gelenkverschleiß
  • Arthritis Unter einer Arthritis versteht man eine Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die oft mit Gelenkschmerzen, Schwellung und Rötung einhergeht.
  • Luxation von lateinisch: luxare - verrenken Unter einer Luxation versteht man eine Gelenkverletzung, die durch übermäßigen, passiven, unkontrollierten Gewalteinfluss entsteht. Dadurch kommt es zu einem Gelenkkapselriss mit Verschiebung der sonst miteinander in Kontakt stehenden Gelenkflächen.
  • Ideopatisch Der Begriff Idiopathie (v. griech. ἴδιος „eigen“ und πάϑη „Leiden“) wird in Verbindung mit Krankheiten genutzt, die ohne eine fassbare Ursache entstehen. ideopatisch bedeutet "ohne erkennbare Ursachen aufgetreten"
  • Art. subtalaris das „hintere Sprunggelenk“; der hintere Teil des unteren Sprunggelenks (Art. talocalcaneonavicularis) zwischen Sprung- u. Fersenbein.
  • Art. talocruralis das „obere Sprunggelenk“; Scharniergelenk zwischen unterem Schien- u. Wadenbeinende einerseits u. der Sprungbeinrolle andererseits; seine Kapsel ist verstärkt durch die Ligamenta calcaneofibulare, talofibularia anterius u. posterius und das Lig. deltoideum.
  • Art. talocalcaneonavicularis das „vordere Sprunggelenk“; der vordere Teil des unteren Sprunggelenks (s.a. Art. subtalaris) zwischen Sprungbein u. dem Fersen- u. Kahnbein (die Knochenlücke zwischen Fersen- u. Kahnbein vom „Pfannenband“, dem Lig. calcaneonaviculare plantare, zu einem kontinuierlichen „Talusbett“ geschlossen). Seine Kapsel ist durch die Ligamenta talocalcaneum interosseum, calcaneo- u. talonaviculare verstärkt; ermöglicht Adduktion u. Supination sowie Abduktion u. Pronation des Fußes.
  • Art. genus das Kniegelenk; Drehwinkelgelenk zwischen den Femurkondylen u. den zwei flachen Pfannen des Tibiakopfes, ergänzt durch die Kniescheibe (als Sesambein, in der Sehne des M. quadriceps femoris). Zwei Menisken gleichen die Inkongruenz der Gelenkflächen aus. Ferner zwei Kreuzbänder (Ligamentum cruciatum anterius u. Lig. c. post.) als Innenbänder u. zwei kapselverstärkende Seitenbänder (Lig. collaterale fibulare u. Lig. c. tibiale) als Außenbänder. A. ermöglicht die Beugung u. Streckung sowie – bei erschlafften Kollateralbändern – eine beträchtliche Drehung des Unterschenkels
  • Art. coxae das Hüftgelenk, gebildet vom Femurkopf u. der durch das Labrum acetabulare vergrößerten u. vertieften Hüftpfanne (Acetabulum). Enthält das Hüftkopfband (Ligamentum capitis femoris), das vom Femurkopf zur Incisura acetabuli bzw. dem Lig. transversum acetabuli reicht. Ein Napfgelenk (Art. cotylica) für Beuge-, Streck-, Abduktions-, Adduktions- u. Kreiselbewegungen des Beines. Die Kapsel ist durch kräftige Bänder verstärkt (Ligamenta ilio-, ischio- u. pubofemorale)
  • Art. sacroiliaca das Iliosakralgelenk zwischen Kreuzbein u. Hüftbein; mit flachen, unebenen Gelenkflächen u. sehr geringer Beweglichkeit (eine Amphiarthrose; fixiert durch die kräftigen Ligamenta sacroiliaca); ist aber gegen Schwangerschaftsende aufgelockert.